Hallo Skobo,

die Ausscheidungen von Spinnmilben bestehen aus winzigen schwarzen Kotkügelchen, die meist gut sichtbar in den weißen Gespinsten hängen. Auf deinem Bild kann ich überhaupt keinen Befall erkennen; klebrige Stellen um die Pflanze können aber auf die Anwesenheit von Schadinsekten wie Blatt- oder Schildläuse (Aphidina bzw. Coccina) Blattflöhe (Psyllina), Weiße Flige (Aleyrodina) oder auch div. Wanzen-Arten (Heteroptera) hinweisen. Deren Ausscheidungen bestehen fast ausschließlich aus den aus der Pflanze aufgenommenen Zuckern und stellen daher eine recht klebrige Angelegenheit dar. Besser bekannt als Honigtau.

Bist du sicher, dass der Papyrus Ursache für die klebrigen Stellen ist oder könnten auch andere, womöglich überhängende oder darüber stehende Pflanzen(teile) in Frage kommen? Auf mich macht die Pflanze einen guten Eindruck.

Mit Neudosan AF machst du zumindest nicht viel falsch. Allerdings würde ich zuerst die genaue Schadursache klären, wofür jedoch einige Detailfotos nötig sind.

Hallo skobo,

ich meine, an dem Papyrus Schildläuse zu erkennen, zum Beispiel in dem Bereich links unten, den ich auf Deinem Foto markiert habe. Vergleiche mal mit den Bildern/Infos, die Du in diesem Thread schaedlinge-erkennen-und-bekaempfen-zimmer-gartenpflanzen-t26576.html über Schildläuse findest.

[attachment=0]papyrus.jpg[/attachment]

Nach dem was ich auf dem Foto sehe, bin ich geneigt, meine Vermutung zu revidieren. Das sind keine Schildläuse, das erste Foto könnten Häute von Blattläusen sein.
Leider ist recht viel unscharf. Für "Diagnosefotos" bietet es sich an, eher mit geschlossener Blende zu fotografieren. Sieht nicht so künstlerisch aus, aber dafür erkennt man was.

nein, das sind eindeutig Blattläuse. die weißen dinger sind die hüllen von den Jungtieren, die sich gehäutet haben.
wenn gar nix hilft würde ich was dagegen ins wasser geben, worin er steht. ich habe gute Erfahrungen mit lizetan combistäbchen gemacht bei allen läusearten. das gibt's auch zum giessen, ist bei dem Papyrus im Wasserbad wohl eher angeraten.
komplett ohne erde würde ich ihn persönlich nicht stellen, ich versuche immer gern die Natur zu imitieren, aus der die pflanzen kommen. neulich habe ich ein sehr schönes exemplar in einem komplett gefluteten Blumentopf gesehen. pflanze eintopfen, erde mit steinen beschweren, topf in großen Übertopf/eimer/mörtelkübel stellen und randvoll wasser füllen. wenn du die Möglichkeit hast, ihn rauszustellen, dann tu es. denk aber an die sonnengewöhnung, sonst kriegt er Sonnenbrand.
und im winter bloß keine heizungsluft, solche fußbadpflanzen haben ruckzuck tatsächlich spinnmilben, diese lieben nämlich nasse füße und trockene luft.