Was habt ihr für ein Problem?
Zuerst mal; ich habe nicht die Pflanze abgefackelt, sondern diese weissen und durchsichtigen Krabbeltiere (Das waren ja wohl zweierlei Insektenarten) da in dem einen Topf meiner Mutterpflanze. Okay, einmal erwischte ich auch eine Tochterpflanze der einen Grünlilie, da sie daneben steht und noch so klein ist. Aber das kann die auch wegstecken. Und die große hält auch leicht am Stamm kurz (1 Sekunde) einen Feuerkontakt aus.
Das war halt mein erster Gedanken, als ich die Viecher da drin sah. Abfackeln! Ich weiß zwar nicht, was die Tiere da sollen und wollen, und woher sie kommen, aber es sind Viecher und ich will nicht riskieren, dass die evtl auch an den Wurzen der Pflanze rumknabbern und sie damit Schwächen, und evtl auch noch in die anderen Töpfe nebenan wandern. Es waren vermutlich auch Milben, aber keine Läuse, da die Blätter unbefallen sind.
Ich bemerkte aber, dass manche von denen sich auch unter der Oberfläche versteckten und vergruben, so dass ich sie nicht töten konnte mit kurzen Feuerstößen.
Da kam mir die Idee mit dem Lötkolben. Der ist so heiß, dass die Viecher daran auch sehr schnell verbrennen und sterben. Und ich konnte mit dem Lötkolben auch ein paar Millimeter unter die Erdoberfläche gehen, ohne die Wurzeln der Plfanze zu verletzen. Daurch tötete ich auch die Schädlinge, die sich vergraben haben.
Und damit die auch freiwillig an die Oberfläche kommen, goss ich die Pflanze mehrmals auch mit Wasser, weil ich dachte, dass eben auch Regenwürmer nach oben kommen, wenn es regnet, weil sie sonst ertrinken.
Mit Erfolg. Die meisten kamen nach oben, und wurden verbrannt durch den Lötkolben oder gekocht durch den heissen Dampf.
Aber trotz allem konnte ich nicht alle erwischen, da die ja überall waren. Nach diesen Aktionen sah ich gelegentlich noch irgendwo ein oder zwei Tierchen krabbeln. Und ich wusste, überlebt auch nur ein Tier, kann sich das ja wieder vermehren, was ich ja nicht will, da ich ja nicht alle paar Wochen die gesammte Erdoberfläche ausbrennen will.
Also suchte ich nach einer Endlösung für dieses Problem.
Ich wusste davon, dass Nikotin ein Nervengift ist und Schädlinge (Insekten vorallem) sehr gut abtötet. Aber ich wusste nicht, wie fremde Pflanzen (Also Pflanzen, die kein Nikotin selbst produzieren) das so vertragen.
Also suchte ich im Netz, und kam u.A. auch auf diese Seite hier. Hier hab ich z.T. dann auch erfahren, dass Grünlilien robust sind, und auch Nikotin vertragen. Auf anderen Seiten erfuhr ich auch noch, dass man früher Nikotin auch häufig als Insektenbekämpfungsmittel einsetzte, auch wenn die Anwender dann dadurch selbst auch gestorben sein sollen, weil auch für Menschen Nikotin tödlich sein kann.
Aber ich wusste jetzt zumindest, dass ich die Erde mit Nikotin tränken kann. Essen werde ich meine Große ja nicht, also besteht für mich keine Gefahr. Und daher machte ich das auch.
Und jetzt sehe ich keine Tiere mehr krabbeln.
Und ich gehe davon aus, dass das meiner Grünlilie auch nicht schaden wird, wenn sie Nikotinwasser zu sich nehmen muss für diese Zeit jetzt an, solange eben das Nikotin noch in der Erde ist.
Aber sollte ich bemerken, dass sie evtl doch darunter leidet, dann werde ich natürlich sofort dafür sorgen, dass die Erde absolut Nikotinfrei wird. Ich will nicht, dass sie eingeht. Und dann würde ich eben die Erde mit Wasser ausspülen, und damit die Erde dann nicht absolut Nährstoffleer ist, eben ausnahmsweise düngen.
Zu stark will ich sie ja auch nicht düngen, denn sonst wächst die wie verrückt weiter. Die ist ja jetzt schon extrem groß mit Blattspannweiten bis zu 65-70cm. Normalerweise sollte diese Grünlilienart ja nur Spannweiten bis zu 40cm haben, was ja für Grunlilienarten schon sehr viel ist.
Aber 70cm, das ist echt schon krass. Also diese Pflanze scheint wohl alle Rekorde brechen zu wollen.
Ich hoffe, dass ihre Töchter nicht auch so groß werden, denn sonst werde ich meinen Monitor hier nicht mehr sehen, da die ja direkt am PC-Tisch unter dem Dachfenster stehen.
Und in Zukunft werde ich mir das Flambieren der Schädlinge auch sparen, und gleich mit Nikotin ans Werk gehen. Ich hoffe aber, dass diese Viecher jetzt wieder weg sind und auch nicht mehr kommen werden.
PS: Habt ihr einen Tipp gegen Schimmel in den Töpfen? Bislang gehe ich gegen Schimmel so vor, dass ich die Erdoberfläche austrocknen lasse, und dann nur noch punktuell (direkt beim Pflanzenschaft) gieße.
PPS: Wer solch eine Monsterlilie haben will, die eben bis (jetzt) Blattpannweiten von bis zu 65-70cm ausbildet, der kann sich bei mir melden. Ich habe genug Nachwuchs, und ich glaube die Mutterpflanze will jetzt bald auch wieder neuen Nachwuchs erzeugen, aber ich habe hier keinen Platz mehr, um all diese in eigen Töpfe zu Pflanzen. Ich will die aber auch nicht sterben lassen. Also ich verschenke diese dann lieber noch!
Und falls es jemanden interessiert. Diese Mutterpflanze, also meine Große und sehr liebgewonnene Pflanze/Grünlilie, lag einst neben ihrer Mutterpflanze abgetrennt von jener auf einer Steinplatte in einem öffentlichen Gebäude. Sie war bereits am verdursten, und sehr schwach. Ich nahm sie mit, packte sie zuerst in Klopapier mit Wasser getränkt. Nahm sie mit nach Hause und pflanzte sie in einen Topf. Seither wächst sie unaufhaltsam in ihrem eigenen Topf, also ohne anderen zusammen, wie man es ja häufiger sieht.
Und ihre Töchter verpflanzte ich jetzt eben auch schon in eigene Töpfe, wobei ich da aus Platzgründen, jetzt auch schon mehrere in einen Topf packte. Nur eine Tochter bekam einen eigenen Topf für sich selbst allein.
Jetzt sind die ja noch klein. Aber wenn die eben genau so groß werden, wie die Mutter, und dann wieder neue Töchter hervorbringen, dann geht mir hier der Platz aus für alle. Also wer eine will, ich verschenke die jetzt. Nur die Töpfe und Erde sollte bezahlt werden, da ich ungern ein Verlustgeschäft machen will.
UND PPPS: Diese Pflanze ist wunderschön (!) , wenn man sie einzeln in einen Topf packt und wachsen lässt. Also viel schöner, als in einem Multipack mit vielen Töchtern.
Also zögert nicht, und nehmt mir ein paar hier ab. ^^