Lavendel & Rosmarin richtig pflanzen

Autor: GREEN24   
Veröffentlicht: Heute um 08:50 Uhr
 
 
Schließen Sie für einen Moment die Augen. Können Sie es riechen? Den würzigen Duft von Rosmarin und das beruhigende Aroma von Lavendel, getragen von einer warmen Sommerbrise. Viele von uns verbinden mit diesen Pflanzen ein Gefühl von Urlaub, Sonne und der Leichtigkeit des Südens. Doch oft will der Traum von der eigenen kleinen Provence auf dem Balkon oder im Garten nicht so recht gelingen. Der Lavendel "vergeilt", der Rosmarin kümmert vor sich hin. Das liegt fast nie an mangelnder Pflege, sondern meist an einem grundlegenden Missverständnis: Diese Pflanzen lieben es karg.

Wir möchten Ihnen die Sorge nehmen. Mit ein paar einfachen Grundregeln und dem richtigen Fundament verwandeln Sie Ihre Kräuter in duftende, kräftige und glückliche Pflanzen.




Das Geheimnis der Provence: Warum weniger mehr ist

Lavendel, Rosmarin, Thymian und Salbei sind Kinder der Sonne. Sie stammen aus Regionen mit steinigen, kalkhaltigen und nährstoffarmen Böden. Ihr ganzes Wesen ist auf diese Bedingungen ausgerichtet. Gibt man ihnen fette, reiche Blumenerde, passiert das, was unser Psychologe im Team als "Wohlstandsverwahrlosung" bezeichnet: Die Pflanzen schießen in die Höhe, bilden lange, schwache Triebe und stecken all ihre Energie ins Wachstum, aber kaum noch in die Bildung der wertvollen ätherischen Öle. Das Resultat: wenig Duft, kaum Geschmack und eine hohe Anfälligkeit für Krankheiten und Frost.

Der Schlüssel zum Erfolg ist also, ihre Heimat so gut wie möglich zu imitieren.




Das Fundament: Eine Erde, die wie Urlaub duftet

Genau hier setzt die GREEN24 Lavendel & Rosmarin Erde an. Unser GREEN24-Markenexperte erklärt, dass dieses Substrat kein "Alles-besser-Macher" ist, sondern ein "Alles-richtig-Macher". Es wurde entwickelt, um die kargen, mineralischen Böden der Provence nachzubilden.

 

Warum ist dieses Substrat perfekt für Ihre Kräuter?

Hoher Mineralanteil (über 60%): Gesteinskörnungen wie Lava und Bims sorgen für eine lockere Struktur und eine perfekte Drainage. Wasser kann abfließen, die Wurzeln atmen auf. Staunässe, der Hauptfeind Nr. 1, hat keine Chance.

Geringer Humusanteil: Eine kleine Menge organischer Substanz liefert die Grundversorgung, ohne die Pflanze mit Nährstoffen zu überfrachten.

Leicht alkalischer pH-Wert: Der leicht kalkhaltige Charakter der Erde entspricht genau den Vorlieben der meisten mediterranen Kräuter.

Nährstoffarmut: Dies zwingt die Pflanze, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Produktion von sekundären Pflanzenstoffen. Das sind die ätherischen Öle, die für den intensiven Duft und das Aroma verantwortlich sind.

Mit dieser Erde schenken Sie Ihren Pflanzen nicht nur ein Substrat, sondern ein Stück Heimat.





Die Pflanz-Anleitung: So holen Sie sich den Süden nach Hause

Ob im Topf auf dem Balkon oder im Beet im Garten – die Vorgehensweise ist ähnlich einfach.

Im Kübel oder Topf:

1. Die Wahl des richtigen Gefäßes:
Terrakotta-Töpfe sind ideal. Sie sind atmungsaktiv und fördern die Verdunstung. Das Wichtigste ist jedoch ein großes Abzugsloch im Boden. Staunässe ist unverzeihlich.

2. Die Drainage ist entscheidend:
Legen Sie eine Schicht Tonscherben oder groben Kies über das Abzugsloch. Bei der GREEN24 Provence-Erde ist das zwar nicht zwingend nötig, aber es schadet auch nie und gibt zusätzliche Sicherheit.

 

3. Das Einsetzen:
Füllen Sie etwas Erde in den Topf, setzen Sie die Pflanze darauf und füllen Sie die Seiten auf. Drücken Sie die Erde nur leicht an. Mediterrane Kräuter mögen es luftig.

4. Das erste Angießen:
Gießen Sie die Pflanze einmal kräftig an, damit die Wurzeln guten Erdkontakt bekommen.

Im Freiland (Gartenbeet):

1. Der richtige Standort:
Suchen Sie den sonnigsten und wärmsten Platz in Ihrem Garten.

2. Die Bodenvorbereitung:
Heben Sie ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Mischen Sie den Aushub großzügig (mindestens 50:50) mit der GREEN24 Lavendel & Rosmarin Erde. Bei sehr lehmigem, schwerem Boden sollten Sie noch zusätzlich Sand oder Kies untermischen.

3. Das Einpflanzen:
Setzen Sie die Pflanze ein, füllen Sie das Loch mit dem Erde-Gemisch auf und treten Sie es leicht fest.

4. Das Angießen:
Auch hier wird einmal kräftig gewässert, um den Bodenschluss herzustellen.




Die 3 goldenen Regeln der Pflege

Wenn Sie Ihre Kräuter einmal gepflanzt haben, ist die Pflege denkbar einfach. Denken Sie immer an die sonnige, trockene Provence.

Regel 1: Gießen – Die Kunst des Weglassens
Der häufigste Fehler ist zu viel Wasser. Gießen Sie erst wieder, wenn die Erde auch in tieferen Schichten gut abgetrocknet ist. Im Sommer kann das je nach Topfgröße alle paar Tage sein, im Winter oft nur alle paar Wochen. Im Beet etablierte Pflanzen brauchen nach dem ersten Jahr fast gar kein zusätzliches Wasser mehr.

Regel 2: Düngen – Ein absolutes Minimum
In der GREEN24 Erde sind Ihre Kräuter für die erste Saison bestens versorgt. Danach genügt eine sehr sparsame Gabe eines organischen Kräuterdüngers einmal im Frühjahr. Mehr nicht. Jeder Dünger mehr reduziert das Aroma.

Regel 3: Schneiden – Mut zur Form
Damit Ihr Lavendel und Rosmarin kompakt und buschig wachsen, ist ein regelmäßiger Schnitt unerlässlich. Schneiden Sie den Lavendel nach der Blüte im Sommer und noch einmal im Frühjahr um etwa ein Drittel zurück. Den Rosmarin können Sie laufend beernten und so in Form halten. Wichtig: Schneiden Sie nie bis ins alte, kahle Holz hinein, da die Pflanzen von dort nur schwer wieder austreiben.

 




Häufige Sorgen und ihre einfachen Lösungen

"Mein Lavendel hat gelbe Blätter!"
Das ist fast immer ein Zeichen für zu viel Wasser. Prüfen Sie die Feuchtigkeit und lassen Sie die Erde komplett austrocknen.

"Mein Rosmarin riecht kaum noch."
Wahrscheinlich steht er zu schattig oder wurde zu gut gemeint gedüngt. Stellen Sie ihn in die volle Sonne und stellen Sie die Düngung ein.

"Wie überwintere ich die Kräuter?"
Im Beet ausgepflanzter Lavendel ist meist winterhart. Rosmarin benötigt in rauen Lagen einen Winterschutz. Im Topf sollten beide an eine geschützte Hauswand gerückt und der Topf mit Vlies umwickelt werden. Wichtig: Auch im Winter an frostfreien Tagen ab und zu ganz leicht gießen, damit der Ballen nicht komplett austrocknet.




Sie sehen, es ist keine Magie. Mit dem richtigen Wissen über ihre Herkunft und dem passenden, kargen Substrat schenken Sie Ihren mediterranen Kräutern genau das, was sie zum Glücklichsein brauchen. Und als Dank erhalten Sie intensiven Duft, volles Aroma und ein kleines Stück Provence für Ihr Zuhause.

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