Lithops gehen ein

 
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Lithi

Obwohl ich sie nicht übermäßig gegossen habe wurden einige meiner Lithops gegen Ende des Sommers ?gummimäßig? weich und farblos. Kann mir hier jemand sagen, was ich falsch gemacht habe?
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Hi Lithi
Was genau du falsch gemacht hast weiß ich nicht aber du solltest ein paar Dinge beachten.
Am besten bekommt den Pflanzen ein mineralisches Substrat. Sehr gut geeignet ist ein Lava-Bims-Gemisch. Lithops brauchen viel Licht und frische Luft. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann die Pflanze auch seitlich aufreißen. Ein Wärmestau im Südfenster ist für die Pflanzen oft das Ende. Ein leichter Sonnenbrand führt zur Verfärbung der oberen Blattflächen.Lithops bilden zum Teil beträchtliche Pfahlwurzeln, das Pflanzgefäß sollte ausreichend tief sein und Wasserabzugslöcher besitzen.Während der Wachstumszeit wird in regelmäßigen Abständen gegossen, das Substrat sollte zwischendurch immer abtrocknen.In der Ruhezeit im Winter brauchen die Pflanzen kein Wasser.Zu empfehlen ist eine Temperatur von 7-15C. Bei höheren Temperaturen ist ein Anfeuchten des Substrates empfehlenswert, um das Wurzelsystem am Leben zu erhalten.
Hast du sie vielleicht zu viel gegossen alles es kühler wurde? Gieße sie auf jedenfall viel weniger bzw. wie oben beschrieben wenn du ein kühles Plätzchen hast garnicht mehr.
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baki

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Lithi

Danke, ich habe mich vor der Anschaffung meiner Lithops ausführlich informiert und alle oben genannten Regeln eingehalten. Sie haben ein mineralisches Substrat, bekommen viel Licht und Luft, werden jetzt nicht mehr gegossen, ansonsten nicht zu oft, die Luft ist nicht feucht und Wasserabzugsklöcher sind auch vorhanden bei einem ausreichend tiefen Gefäß. Da ich die Pflegeanleitungen soweit eingehalten habe wundere ich mich darüber, dass es einige wenige meiner lebenden Steine nicht geschafft haben und gummimäßig eingehen während die anderen im selben Gefäß prächtig gedeihen.
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ist ein Foto möglich?

Zur Identifizierung ist es sinnvoll etwas visuelles im Auge zu haben

Vieleicht ist dann eine genauere Diagnose möglich.
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Lithi

Hier ein Bild meiner Sorgenkinder, die beiden oberen sind farblos, oben ziemlich hart und runzelig, ansonsten "gummimäßig zerdrückbar". Den Lithops drumherum geht es gut.
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baki

Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Aber könnte es ein Pilz sein?

Bodenbürtige Pilze gehen auch teilweise in die Pflanze hinein und lassen sie dann "matschig" werden.

mfg baki
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terra

hallo!habe seit ca. 2 1/2 Jahren auch einige lithops bei mir rumstehen.fürchte mich immer vorm winter, daß ich sie durchbringe.ich gieße meine lebenden steine das letzte mal vor der winterpause so gegen ende september, anfang oktober und dann bis anfang april nicht mehr.sie stehen bei mir im fenster richtung südosten (bei ca. 15 grad zimmertemperatur), bekommen dadurch auch "genug" licht. bin damit auch relativ gut gefahren.von anfangs sechs leben jetzt noch fünf. vielleicht ist das eine kleine hilfe.mit der zeit kommst du sicher selbst drauf was für die "kleinen" das beste ist.
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Zitat geschrieben von Lithi
Hier ein Bild meiner Sorgenkinder, die beiden oberen sind farblos, oben ziemlich hart und runzelig, ansonsten "gummimäßig zerdrückbar". Den Lithops drumherum geht es gut.


Die Lithops auf dem Foto sind nicht krank!

Die Pflanzen scheinen zu wenig Licht zu bekommen, wegen dem länglichen Wachstum. Ansonsten wurde die Pflanze ev. zu oft in Ruhestimmung versetzt, verbunden mit einer zu hohen Wassergabe. Danach verblieben die alten Köpfe, die eigentlich hätten ausgesogen werden sollen.

Im November kann mit dem Gießen aufgehört werden, bis auf ein paar Lithops-Ausnahmen, die zu stark schrumpeln/faltig würden. Wenn die Häutung abgeschlossen ist (kann bis Juli dauern), kann man wieder gießen. Es darf halt nicht zu warm im Zimmer sein. Ein unbeheizter (frostfreier) Dachboden (unterm hellen Dachbodenfenster, Licht von oben) ist genau richtig. Das Dachbodenfenster kann sogar einen Spalt offen sein.

Das kleine Köpfchen (Mitte unten) ist wohl der aktuelle Kopf (wenn seitlich herausgetreten, normal ist der Austritt durch die Mitte) und links daneben der Vorgänger, der eigentlich hätte ausgesaugt werden sollen (kurze Ruhepause mit zu viel Wasser). Der steht nur gummiartig herum und würde mit der Zeit vertrocknen, wenn die Wassergaben in der (ungewollten?) Ruhepause es nicht verhindert hätten. Die alten Loben (Köpfe) verlieren an Farbe, dafür ist das neue Köpfchen umso bunter. Der hintere große Kopf sieht normal aus.

Bei zu langen Köpfen tritt das neue Köpfchen gerne seitlich heraus, da sonst der Tunnel (in der Mitte der Loben) zu lang und dunkel ist und die Pflanzen jährlich immer länger werden müssten. Deshalb nimmt der Kopf manchmal eine seitliche Abkürzung und ist schneller am Licht.

Die Gießpausen in der Wachstumszeit sollten nicht zu lange sein, da sonst die Pflanze ungewollt zu früh eine Ruhepause einlegt und ein neues Köpfchen produziert. Das neue Köpfchen muss in der eigentlichen Ruhepause die Zeit bekommen den alten Kopf auszusaugen, damit es kräftig wird!

Als Gießzeit würde ich die Zeit nach der abgeschlossenen Häutung bis zum ersten leichten Rauhreif definieren. Im September ist die Blütezeit (+/- ein Monat). Im November gießt man nur noch sparsam, wenn notwendig. Im Dezember lässt man es bleiben. Erster Rauhreif bringt keine Lithops um, man sieht dann sogar welche noch aktiv sind und Wasser verdunsten (z.B. Lithops otzeana mit Rauhreif-Belag).

Grüße
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FlowerBlossom

Zitat geschrieben von baki
Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Aber könnte es ein Pilz sein?

Bodenbürtige Pilze gehen auch teilweise in die Pflanze hinein und lassen sie dann "matschig" werden.

mfg baki


Ein paar meiner Lithops sind auch matschig geworden und verschimmelt. Als ich sie gekauft habe haben sie normal ausgesehen und waren in einen kleinen Topf, dann habe ich alle Lithops zusammen in ein großes Gefäß gesetzt. Da sind sie dann plötzlich ziemlich groß geworden und ein paar sind von unten nach oben verschimmelt warum tun sie das?
( Oben links in der Ecke ist so einer )
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