Kirschlorbeer stirbt definitiv ab

 
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slueke

Unser Kirschlorbeer wurde im Oktober letzten Jahres in einen sehr lehmigen Boden eingesetzt. Nachdem dann im April diesen Jahres diese ungewöhnliche heiße und trockene Zeit eingesetzt hatte zeigten die Pflanzen erste Reaktionen. Ein Teil von Ihnen ließ die Blätter hängen, bekam braune Ränder, schwarze Punkte an der Blattunterseite. Ein geringerer Rest bildete Ende April neue Triebe. Manche kranken Pflanzenen stehen völlig alleine isoliert zwischen augenscheinlich gesunden Pflanzen. Die schlappen Pflanzen haben dann bis heute endgültig aufgegeben. Die Blätter wurden über gelb bis hin zu braun und ganz trocken. So waren die Planzen komplett abgetrocknet (Blätter sind nicht abgefallen). In der Baumschule wurde mehr geraten als wirklich gewusst was mit den Pflanzen los ist. Vermutung war ein Pilz(kein Schrotschusss sondern eine Mehltauvariante) und Nährstoffmangel. Gegen Pilz wurde gespritzt und gegen den Mangel Blaukorn mit Stickstoff gedüngt. Hat alles nicht geholfen. Alle Pflanzen die im April ein Symptom gezeigt haben sind mitterweile komplett abgestorben. Der Rest der Pflanzen verhält sich prächtig. Ausser das jetzt wieder zwei vereinzelte Pflanzen mit den selben Symptomen anfangen. An denen mit neuen Trieben habe ich auch an den neuen Blättern diese hier im Forum bereits angesprochenen klebrigen Punkte entdeckt. Nur konnte bisher noch niemand eine Antwort darauf geben,
Was soll ich machen? Es ist kein Schrotschuss und auch kein Dickmaulrüssler. Auch kann ich keine Milben oder andere Spinnentiere entdecken. Ich habe jedoch eine erhöhte Beachtung der Pflanzen von Bienen feststellen können. Obwohl hier nichts blüht.Liegt es vielleicht an der Wasserversorgung bei lehmhaltigen Boden? Ist es möglich das sich im Boden die Feuchtigkeit zu stark hält und die Pflanze Staunässe hat? Der Unterboden ist sehr fest in 40 cm Tiefe.

Ich habe mal ein paar Fotos beigefügt aus den Zeiten als die Pflaanzen ihre ersten Reaktionen zeigten.
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Hallo,

genau die gleichen Symptome habe ich auch...
im Herbst gepflanzt, Lehmboden ... nun habe ich 11 Pflanzen getauscht bekommen --- hoffe die werden nun was bzw. gehen nicht noch mehr ein.

Das Einzige was ich noch gesehen habe, dass relativ viele Schnecken unterwegs sind, allerdings gibt es an den Blaettern kaum Frassspuren.

Gruss

Ingo
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Mel
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Mel

Hallo Ingo!

Kannst du mal bitte Fotos für unsere Fachleute machen

Ich könnte mir vorstellen, dass die bei Lehmboden einfach zu feucht stehen. Mögen die nicht! Ich hatte einen Kirschlorbeer am Feld stehen, ist eine sehr feuchte Ecke, der ist nicht gewachsen. Ich habe den dann nach hinten gepflanzt, da ist Sand! Der hat jetzt über 2,50m erreicht
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tartan

Hallo Ingo,

ich kann mich Mel nur anschließen. Fotos sind immer etwas aussagekräftiger.

Aber die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei dir um Staunässe handelt. Schnecken machen dem Kirschlorbeer nichts. Es ist nicht die bevorzugte Futterpflanze.

Lehmboden ist kein idealer Standort. Er ist bei Regen zu nass und bei längerer anhaltender Wärme wird er zu trocken. Ein Kirschlorbeer mag leichte, feuchte luftdurchlässige Böden. Und das ist der Lehmboden nicht. Ich würde den Boden mit Humus und leichterer Erde verbessern.

LG
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Trucker0158

Ich glaube nicht dass es nur am Lehmboden liegt.
Meiner steht schon Jahre in stark Lehmhaltiger Erde. Bei Regen Staunässe und trocken fast Betonhart.
Trotzdem spielt er wettwachsen mit den Zypressen in der Nachbarschaft.
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dnalor

wenn kirschlorbeer mit einem zerbrochenen ballen angeliefert werden oder die ballenleine entfernt wird und dann der ballen zerbricht, kommt es gewöhnlich zu solchen hohen ausfallquoten.
man sollte schon genaueres wissen bzw. anhand von bildern sehen ( eventuell auch mal die bewurzelung.

mfg roland
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danke fuer die vielen Antworten

Bilder gehen nun leider nicht mehr
Wie gesagt - ich hatte 11 neue Pflanzen von meiner Baumschule bekommen.
Die "Kranken" habe ich radikal zurueckgeschnitten und an eine andere Stelle vom Grundstueck eingepflanzt in der Hoffnung, dass sich der eine oder andere erholt.

Falls die neuen oder einer der noch gesunden alten (naja alt ... im letzten Herbst gepflanzt ) Kirschlorbeeren aehnliche Symptome zeigt kann ich nochmal Fotos machen.

Bei 2-3 der ausgegrabenen Straeucher (ca. 60 cm) fand ich den Wurzelballen extrem klein nachdem die Erde abgefallen war. Das war nichteinmal eine Handgroesse.

Staunaesse kann gut sein - ich hatte an der Grundstuecksgrenze den Humus von einem Bagger komplett aufheben und wieder locker einfuellen lassen.
So ist natuerlich ein Graben lockerer Erde entstanden - drumherum ziemlich lehmiger Boden. Bei Regenwetter stand da auch richtig das Wasser.

Ich hoffe dass jetzt die Wuchszeit den Wurzeln einen Schub gibt und dass ich es vor dem Herbst noch schaffe neben dem Graben auf dem restlichen Grundstueck mit einer Fraese den Boden lockern zu lassen.
Somit sollte im Herbst auch ein besserer Abfluss vom Regen gegeben sein.

Gruss

Ingo
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mounte1

Hallo Zusammen, habe einen vergleichbaren Effekt bei meinen gerade frisch gekauften/gepflanzten Kirschlorbeerpflanzen. Habe 20 Pflanzen in der Höhe von ca.2-2,5m vor 2 Wochen gekauft und unter viel Wässerung in einen scheinbar normalen Boden eingepflanzt (kein Lehm, kein Torf, kein Sand). Derzeit werden sehr viele Blätter gelb, einige scheinen direkt ohne Farbwechsel zu vertrocknen und andere haben schwarze Punkte oder sehen aus wie angefressen. Habe Pflanzenschutz gegen Pilzbefall von Neudorff gesprüht und wässere täglich den Boden. Der Händler vertröstet mich und meint, dass dies auch wieder weg geht. Was meint ihr dazu?
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dnalor

dass ein frisch gepflanzter kirschlorbeer einige seine blätter abwirft ( bild 3 ) ist durchaus normal - die pflanze reduziert damit ihre assimilationsfläche. der neutrieb ist ja schon sichtbar.

wie schon erwähnt ist ein fester, gut durchwurzelter erdballen oder aber Containerware ein garant für ein gutes anwachsergebnis. bei ballenware in der höhe von 200 - 250 cm sollte darauf geachtet werden, daß es eine mindestens 2 - 3 mal verpflanzte ware ist, sonst gibt es eben keinen vernünftigen ballen.
keinesfalls sollte auch das ballentuch entfernt werden, sonst zerbicht unter umständen auch ein guter ballen beim einpflanzen. das tuch sollte am entgültigern standort vor dem verfüllen des pflanzloches aufgeschnitten werden.

mfg roland
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mounte1

Vielen Dank Roland für Deine Einschätzung
Haben die Ballen in der Tat vorsichtig behandelt und erst am Pflanzloch geöffnet. Werden somit täglich weiter gießen und hoffen auf schnelle Erholung der Pflanzen.
Vielen lieben Dank
Thomas
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japetos

allo,

ich habe mir einige Kirschlorbeer Stauden 160-180cm gekauft und alles so gemacht wie von Ronald beschrieben, allerdings seit einer Woche stirbt mir das Zeug weg. Kann mir jemand helfen wie ich das wieder in den Griff bekomme, oder muss ich die Segel streichen, was ich ungern tun würde.

Kann mir jemand TIps geben wir ich weitermachen soll?

Bilder als ZIP Datei: Link







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dnalor

das sieht aber sehr bescheiden aus - ich weiss nicht , ob daraus noch was werden wird.
hast du denn pflanzen mit ballen oder im topf gekauft ? ich habe kürzlich einem kunden 2 m hohe container ware geliefert - diese stehen prächtig da.
wenn du in einer baumschule gekauft hast, wurde ich mich zu einem gespräch in verbindung setzten - aus dem baumarkt kannst du es wahrscheinlich vergessen. ich habe heute in einen billigmarkt pflanzen gesehen, das ist übelster betrug am kunden. thuja´s und scheinzypressen 1m hoch in 4 ltr töpfe gestopft und jetzt schon sichtbar am absterben. die menschen kaufen trotzdem weil ausserordentlich billig. aber auch dieser preis ist für eine tote pflanze zu teuer.

mfg roland
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Scrooge

Das sieht nach einem sonnigen Standort aus. Wann hast Du denn gepflanzt, und hast Du ordentlich gegossen? Es war in letzter Zeit ja eher sonnig und trocken.
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walmar

Das sieht nach einem Wurzelschaden aus.
Ich denke, dass du ihn nicht mehr retten kannst.

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