Extraportion Frühlingsgefühle
Im grünen Gartenreich bewegt sich was
Von wegen Frühjahrsmüdigkeit: Die Igel sind los! Natürlich auch die Vögel, Menschen, Bäume und Pflanzen, denn der Frühling macht mobil! Frühling, das sind steigende Temperaturen und steigende Laune, das ist die Zeit, in der jeder Tag ein wenig wärmer wird und wo das Frühstück am besten draußen auf der Terrasse schmeckt, umgeben von den ersten Blüten und dem ersten Grün des Jahres. Dann ? gleich nach dem Morgenkaffee ? zieht es den ungeduldigen Gartenliebhaber in sein grünes Reich. Spaten,
Gartenschere und Blumenerde warten schon: Jetzt ist Bewegung angesagt! Nichts lieber als das, locken doch die ersten Sonnenstrahlen verführerisch an die frische Luft und läuten die Pflanzzeit ein. Es gibt jetzt einiges zu tun, um dem Garten zu wahrer Pracht zu verhelfen. Endlich können dabei auch all´ die Pläne umgesetzt werden, die Hobbygärtner voller Vorfreude in den Wintermonaten für ihren Garten geschmiedet haben. Also: Worauf noch warten, an den Spaten, in den Garten!
Schnippeln mit Zartgefühl
Bevor es ans Pflanzen neuer Stauden, Zwiebeln und Gehölze geht, sollte man dem Garten zunächst etwas Pflege gönnen. Wenn keine Fröste mehr drohen, wird zuerst der Winterschutz entfernt. Dann kommen Licht und Wärme an die Pflanzen! Hacken, Jäten, Gießen und Düngen bringen den Garten jetzt in die richtige Form und ganz nebenbei auch den Kreislauf des Hobbygärtners ordentlich auf Trab. An sommerblühende Zier- und Obstgehölze darf jetzt ebenfalls Hand angelegt beziehungsweise
Schere angesetzt werden: Der Frühling ist ein guter Zeitpunkt für den Rückschnitt. Dabei ist allerdings besondere Aufmerksamkeit geboten, damit allzu eifrige ?Schnitter? nicht die Blüte verhindern. Wollen Gartenfans sichergehen, wenden sie sich an den Landschaftsgärtner. Der kennt das richtige Maß, füllt Lücken im Garten mit gezielten Neupflanzungen, versorgt Schnittwunden an Bäumen, gönnt dem Schwimmteich eine Reinigung und bessert das Wegpflaster aus. Er installiert auf Wunsch eine automatische Bewässerung. Nach dem Gehölzschnitt nimmt er auch gleich das anfallende Schnittgut mit.
Alles neu und das mit Macht!
Nachdem der Garten fit für das Frühjahr gemacht ist, darf endlich kräftig gepflanzt werden! Erste blühende Pflanzenschönheiten weisen bereits auf ihre künftige Farbkraft an den Lieblingsplätzen im Garten hin. In der Regel sollte das Pflanzloch im Durchmesser etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Dann muss es mit Pflanzerde aufgefüllt werden. Den Wurzelballen von Baum oder Strauch einsetzen, Ballenleinen am Wurzelhals aufschneiden oder aufknoten und das Loch wieder mit Erde auffüllen. Nicht vergessen, die Pflanze dabei leicht zu schütteln, damit keine Hohlräume entstehen! Dann noch einen Gießrand formen, kräftig angießen, fertig! Beim Anlegen eines Staudenbeetes sollte man verschiedene Stauden pflanzen und dabei auf unterschiedliche Blühzeitpunkte achten. Ganz genau kennen sich damit die Experten für Garten und Landschaft aus. So können Beete entstehen, in denen vom Frühjahr bis spät in den Herbst immer etwas blüht. Einige Pflanzen benötigen einen sauren Boden, wie Rhododendron und Azaleen, hier muss also der Standort entsprechend angepasst werden. Nach getaner Arbeit und noch mit Erdkrümeln zwischen den Fingern lässt es sich alsdann wohlig zurücklehnen und auf künftige Blütenmeere freuen, schließlich ist der Sommer gar nicht mehr so weit entfernt, und man hat viel vor im Gartenparadies! Dabei gibt es sogar schon jetzt paradiesischen Gartengenuss: Narzissen (Narcissus), Duft-Veilchen (Viola), Forsythien (Forsythia) & Co setzen leuchtende Farbtupfer und sorgen für eine Extraportion Frühlingsgefühle. Kein Zweifel: Das Gartenjahr hat begonnen!