Ginkgo - Fächerblattbaum - Ginkgo biloba

 
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Fuchs

Ginkgo biloba - Fächerblattbaum


Im Steckbrief beschrieben: Ginkgo biloba

Er ist der einzige Vertreter der Ginkgoales. Ursprünglich stammt er aus China. In Ostasien ist er häufig an Tempelanlagen zu finden. Um 1730 kam er von Japan nach Europa. Er kann ein Alter von 1000 Jahren erreichen und wird bis zu 40 Meter hoch. Dabei erreicht er Brusthöhendurchmesser (Bhd) von 1 - 4 m. In der Jugend wächst er gerade, ist pyramidenförmig und wenig beastet. Ab etwa 25 Jahren ändert sich sein Wuchsbild. Die Äste stehen dann waagerechter ab und er bildet eine weit ausladende, mächtige Krone aus. Sein Holzwert ist eher gering. Ältere Ginkgo`s haben eine dunkelgraue, tief gefurchte Borke. Jungbäume bilden eine etwa 1 m lange Pfahlwurzel aus. Bei älteren Exemplaren dominieren die Seitenwurzeln.

Medizinische Bedeutung:
Pharmazeutisch werden nur die Blätter des Ginkgo`s genutzt. Sie finden Anwendung bei hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen, wie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, bis hin zur Demenz. Schwindel (Vertigo) und Ohrengeräusche (Tinnitus) werden mit Ginkgopräperaten behandelt. Auch bei arteriellen Durchblutungsstörungen kommen sie zur Anwendung. So erzielen sie eine Verbesserung der Gedächtnisleistungen und des Lernvermögens. Sie wirken Durchblutungsfördernd und verbessern die Fließeigenschaften des Blutes. Sie fördern auch die zentrale Neurotransmission und mindern derart altersbedingte Neutrotransmissionsdefekte. Neuroprotektion.
In der traditionellen Chinesischen Medizin werden neben den Blättern auch die Wurzel und der Samen des Ginkgo`s verwendet. Letzterer kommt bei Husten, Asthma, Tuberkulose, Blaseninfektionen, Blähungen und Alkoholvergiftungen zum Einsatz.
Die Wurzel wird bei Menstruationsstörungen und nächtlichen Samenergüssen angewendet.

Wissenswertes:
Im August 1945 wurde von den Amerikanern über der Japanischen Stadt Hiroshima die erste Atombombe abgeworfen. Im Radius von 1 km, also im Epizetrum, stand kein Gebäude mehr, alles, auch die Bäume verbrannten. Neben einer Tempelanlage stand ein von der Hitze und dem Feuer verkohlter Ginkgo. Der Tempel daneben war zerstört. Im Frühjahr 1946, man konnte es kaum glauben, trieb der Holzstumpf aus und lebt bis heute noch. Als man später den Tempel wieder errichten wollte, plante man zuerst den Ginkgo zu verpflanzen, oder zu entfernen. Dann entschloß man sich den Tempel um den Ginkgo herumzubauen und den Baum als Mahnmal stehenzulassen.

Interessanter Link: http://www.baumschulen-staiger.de/erwaehnenswerteB.html
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Roadrunner

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MaxM

Servus zusammen,

ich hatte vor Jahren auch schon mal einen Ginkgo als Zimmerpflanze. Hat sich aber offenbar nicht so bewährt, weil er schon nach relativ kurzer Zeit eingegangen ist. Es kann ja nicht alles gedeihen.

Jedenfalls ist so ein Ginkgo ein schönes Gewächs, das ist ja quasi ein lebendes Fossil; die ersten Ginkgoales gab es ja schon im Karbon - und der Ginkgo biloba ist die einzige übrig gebliebene Art.

Alles Gute

Max
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Elfensusi

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Also bei mir hat der Gingko sogar das Feuer überstanden. OK die panaschierte Veredlung nicht, aber die Pflanze ist wieder da. Aber sie steht auch draußen.
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gudrun

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Und ausserdem ist der Ginkgo eine Freilandpflanze und absolut nichts fürs Zimmer. Das ist kein Wunder, wenn der da eingeht.
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iriri

Hallo,

wie jedes Jahr versuche ich mich auch dieses Jahr mit einer, hoffentlich endlich erfolgreichen, Ginkgo Anzucht!!!
Die Samen, von der Aussaat vom letzten Jahr, stecken noch draußen in diversen Blumentöpfen. Letztendlich konnte ich die stillen Brüder einfach nicht wegschmeißen und hoffe immer noch, dass vielleicht wenigstens einer verspätet keimt.
Dieses Jahr kommen die Samen zwei verschiedener Quellen in die Erde.
Mal sehen was das Jahr spannendes mit sich bringt.

Ich berichte ausführlicher darüber sollte es endlich mal Erfolg geben.
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Kurti60

Also ich hatte mal einen kleinen Ginkgo geschenkt bekommen und ihn über 5 Jahre in immer größeren Töpfen im Zimmer / im Sommer draußen gehabt.Danach hab ich ihn in den Garten gepflanzt und nun ist er etwa 2m hoch.
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iriri

Oh Mensch,

bisher hat einfach kein Ginkgo gekeimt, egal wie oft und mit wie vielen verschiedenen Samen. Jetzt habe ich erneut etwa zwanzig Ginkgo Samen in einem großen Topf. Mir wurde zugesichert, dass diese Samen definitiv keimfähig sind. Ich sage da immer, die Hoffnung stirbt zuletzt... also abwarten, Tee trinken und sich erst einmal an anderen keimwilligen Pflänzchen erfreuen!
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GinkgoWolf

Bei all den Bewegungen draußen (Knospensprung und Co) wird es erst mal Zeit meine Topf-Ginkgobäumchen aus dem Winterquartier zu holen...

lg
Henrike
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Silberfisch

Ich habe gestern fünf Samen im Minigewächshaus in der Erde versenkt. Bin gespannt
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dnalor

hallo fuchs,
deinen ausführungen möchte ich noch hinzufügen, dass der Ginkgo sehr wohl in der neueren zeit aus dem asiatischen raum zu uns gekommen ist.
nachgewiesen ist, belegt durch versteinerungen, dass eben dieser baum vor millionen von jahren auch bei uns angesiedelt war. er wurde durch die eiszeit verdrängt und hat in fernen asien wohl überlebt.
Ginkgo gab es also schon im zeitalter der schachtelhalmwälder.
ich habe dazu einen beitrag auf meiner homepage ( seite etwas nach unten scollen ) , sowie einen weitere interessante ausführung zu diesem thema.

http://www.baumschulen-staiger.de/erwaehnenswerteB.html

mfg. Roland
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Tom A.

So endlich ist ein Ginkgo gekeimt. Eingentlich hab ich nicht viel gemacht. Die Samen haben 2 Tage im Wasser vorgequellt und dann gings ab auf den Kokoshum im Feinkostbecher und nach 4 Tagen hat man den Wurzelansatz gesehen und seit dem geht es recht fix.
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Fuchs

Hallo Tom A,


gratuliere, einen Ginkgo zum Keimen zu bringen ist nicht einfach. Hast Du die Samen eigentlich stratifiziert?


LG, Siegi
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Tom A.

Hallo Siegi, ne stratifiziert habe ich nicht, aber ich habe die Samen ohne Schale zur Hälfte im Kokohum versenkt.
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iriri



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