hallo

ich werd dem giersch in meinem garten nicht mehr herr, abschneiden, ausreißen, ausgraben, bodendecker.
nix hilft, im gegenteil, ich hab das gefühl, je mehr ich ihn bekämpfe, des stärker kommt er.
aufessen hab ich auch schon probiert, da ich sehr gerne wildkräuter in meinen salat tue, aber seien wir mal ehrlich, der schmeckt scheiße, der spinat davon erst recht.

ich bin normalerweise echt überzeugter naturnaher gärtner, aber jetzt überleg ich mir ernsthaft, es mit girsch frei von bayer zu probieren, wer kennt sich damit aus, wie gefährlich ist der und bekämpft er tatsächlich nur den giersch oder gehen mir die ziepflanzen in der direkten nachbarschaft auch ein??

Leg Dir doch Kanninchen zu, die sind da ganz anderer Meinung. Die Fressen das Zeug für ihr Leben gern.

Norbert

Hallo Naturbursch,

hast Du es schon mit Abdecken versucht? Eine dicke Lage Zeitungen und/oder Pappe auf das Beet und darauf Erde oder Mulch. Das muss dann mindestens 1/2 Jahr bleiben, besser ist ein Jahr. Wenn die Erde dick genug ist, kannst du auch etwas hineinsäen. Im Laufe der Zeit kompostiert die Pappe und ist damit wesentlich angenehmer als Unkrautfolie.

Oder Du schneidest ein paar Löcher für Sträucher hinein, wo Du dann den Giersch zupfen musst.

Viel Erfolg!

ich weis auch nich, aber alles was ihr nicht haben wollt, hätt ich gern
Giersch und Topinambur lieben einfach meine zwei Kaninchen. Und mein großer mümmelt an einem Tag ja doch schon einiges weg

vorsicht!
wichtig bei der gierschbekämpung ist, dass man die ganze pflanze samt wurzeln entfernt!!!
reisst man nur raus, bleiben meist wurzelreste im boden aus denen dann meist wieder neue pflanzen spriessen! aus fast jedem kleinen wurzelstück kann wieder eine neue pflanze kommen. also wenn du lockeren boden hast dann am besten mit einer forke einen grossen ballen raushebeln und von der erde abschütteln.
bei schweren böden hilft leider eigentlich nur gift! wenn man den giersch denn wirklich völlig los werden will!!!
da würde ich aber immer ein kontaktherbizid bevorzugen, damit man weiss wen und wann man was eingesprüht hat, ich habe so vor über 15 jahren mit dem damaligen roundup den giersch im garten meiner eltern mühelos in den griff bekommen!

Ich habe mal gute Erfahrung gemacht - in Gemüsebeeten - die nach der Gierschentfernung auflaufenden Wurzelstücke mit einem Hand-Vertikutierer auszuharken.

Kartoffeln verdrängen auch sehr gut Unkräuter, da sie einerseits Starkzehrer sind, andererseits auflaufende Samen beschatten.

Rote Bete verhindern mit ihren Wurzelauscheidungen das Auflaufen von anderen Samen.

Nur mal so alternativ gedacht. Wenn Giersch sich mit den Wurzeln aber in das Wurzelwerk der erwünschten Pflanzen einnistet, hilft kaum Abdecken usw.

Ja, genau so meine ich das, wie Belascoh das sagt.

Je nach Größe eines Gartens oder der Nutzung gibt es sicher Stellen, an denen man Giersch akzeptieren kann.

Bei meinen Bauernlilien Hemerocallis finde ich keine Lösung, die sind so empfindlich, die brechen sofort ab. Da störte mich allerdings kein Giersch, sondern Winden, die haben oft Mehltau und überziehen dann die Wunschpflanzen. Da tupfe ich dann schon mal Roundup.

Unter meinen Gartenbäumen, wo im Schatten im Wurzelbereich nichts wächst, genügt es mir hin und wieder mal mit der Sense lang zu gehen.

Meine "Neu"nachbarn sind ganz gewissenhaft an unserem Berg mit ca. 14% Gefälle, jeder Obstbaum wurde abgesägt, gerodet, der Garten mit Baggern geebnet. Bei jedem stärkeren Regenfall fahren sie dann ihren Megarasen wieder den Berg rauf. Ich bin daher immer etwas skeptisch und zurückhaltend.

So mache ich das dann auch, ich zottele die Winden aus den Taglilien raus, lege sie auf etwas tropffestes und betupfe sie. Roundup würde ja sonst alles zerstören, was damit in Berührung kommt.