Das muß letztlich jeder für sich entscheiden, walmar ... ich füttere zu ... warum? Weil die Sträucher mittlerweile kahl gefressen sind, die Vögel würden nix mehr finden ... und vis à vis von unserem Haus ist eine sog. Vogelschutzhecke ... da findet man kein einziges Beerchen mehr!
Und in kalten oder verregneten Frühjahren und Sommern finden die Altvögel oftmals gerade genug Nahrung, um ein Junges aufzuziehen. Wenn sie dann noch selbst Futter suchen müßten, liegen die Jungtiere tot im Nest (hatte ich im ersten Jahr hier im Haus!). ... also warum die Alten nicht ein wenig unterstützen? Das angebotene Futter in Form von Nüssen, Körnern und Beeren fressen sie selbst ... den Jungen bringen sie die Insekten!
Und klar, es sind schon immer Bruten eingegangen, weil das Nahrungsangebot nicht so groß war, ABER: Wo bitte finden die Piepmätze bei uns denn noch abwechslungsreiche Futtergebiete? Monokulturen mit Raps, Mais und Gerste ist hier das Zauberwort ... kaum jemand läßt im Garten die Samenstände stehen - schaut ja nicht schön aus!
Gift wird gespritzt, Gärten aufgeräumt, sorry, aber da findet kein Tier mehr Nahrung und Unterschlupf ...
Ergo: Ich füttere (auch wenn der NABU das ablehnt ... mir wurscht, die Engländer betreiben die Ganzjahresfütterung schon seit Jahrzehnten und die Vogelpopulation hat sich letztlich nur POSITIV verändert ... sollten die vom NABU vielleicht auch mal dazuschreiben )
Achja: Das ist übrigens der gleiche NABU, der in meinem alten Heimatort nix dagegen machen wollte, daß ein Bach zugeschüttet wurde (da lebten ja in den Seitenarmen nur seltene Wasserbewohner wie Knoblauchkröte und Molche und die Rohrdommel!) ... da wird dir eiskalt am Telephon gesagt, daß man sich dafür nicht zuständig fühlt, das soll die Untere Naturschutzbehörde machen