Hallo Horst,
wenn du nach Erfahrungen suchst, die mit Auxin-Lösungen (Florasprint ist ja auch eine Auxin-Lösung) im Freiland gemacht wurden, dann schau dir bitte meine Webshots Album an.
Dort habe ich die Erfahrungen mit Auxin aus den Jahren 2002 bis 2004 bildlich dokumentiert.
http://community.webshots.com/user/comreport
Die Frage, ob eine dauerhafte Gabe von Auxin die Pflanzen auslaugt, ist gar nicht so abwegig.
Meine nun 6 jährigen Erfahrungen mit Auxin haben mir gezeigt, dass es sinnvoll ist,
gerade gepflanzten und/oder geschwächten Pflanzen EINMAL (pro Jahr) eine genaus dosierte Menge an Auxin zuzuführen. Erfolgt darauf eine Reaktion, sollte man kein weiteres Auxin zugeben. Dann wächst die Pflanze kräftig los und kann über die neu erzeugten Wurzeln ein größeres Blattwerk aufbauen und auch ernähren. Ständige Gaben von Auxin bringen dann aber den Auxin-Cytokinin-Zyklus innerhalb der Pflanze dauerhaft durcheinander und es kann dann zum Wachstumsstillstand kommen. Zuviel Auxin führt dann zur Bildung des Phytohormons Ethylen,welches die Blattalterung und den Blattwurf fördert.
Weniger ist mehr. Das gilt insbesondere und vor allem bei der Gabe von Phytohormen.
Hat die Pflanze erst einmal einen optimalen Wurzelballen gebildet, dann sind weitere Auxingaben unnötig und überflüssig, ja kontraproduktiv.
Durch Auxingabe kann man eine Pflanze nicht schneller wachsen lassen, als sie es unter optimalen Bedingungen selbst nicht auch könnte.
Auxin hat sich bei uns als besonders hilfreich bei exotischen Flanzen erwiesen, welche bei uns ja keine optimalen Bedingungen vorfinden. Pflanzt man bei usn eine Palme aus, sind dieser die Bodentemperaturen bei uns viel zu niedrig, als dass sie VON SELBST ein ausreichendes Wurzelwerk entwickeln könnte oder würde.
Hier greift dann Auxin ein und ermöglicht die Ausbildung eines grösseren Wurzelwerkes. Dies fördert dann das allgemeine Wachstum und damit auch die Winterhärte. Durch Auxingabe konnte ibis dahin nie dagewesene Wachstumsraten an Palmen im Freiland erzeugt werden, Wachstum, welches lange für ünmöglich gehalten wurde.
Grüsse,
Arnold