Evtl. kranker Buchsbaum

 
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pekoega

[attachment=2]Angeschlagener Buchsbaum (1) Was hat er.JPG[/attachment][attachment=1]Angeschlagener Buchsbaum (2) Was hat er.JPG[/attachment][attachment=2]Angeschlagener Buchsbaum (1) Was hat er.JPG[/attachment][attachment=0]Angeschlagener Buchsbaum (3) Was hat er.JPG[/attachment]habe seit ca. 2 Jahren 2 Buchsbaum-Kugeln auf dem Balkon und plötzlich werden die Blätter welk. Was ist das? Was kann ich machen ?Habe immer gegossen evtl. zu viel ? ( siehe Fotos )
Angeschlagener Buchsbaum (1) Was hat er.JPG
Angeschlagener Buchs … t er.JPG (451.69 KB)
Angeschlagener Buchsbaum (1) Was hat er.JPG
Angeschlagener Buchsbaum (2) Was hat er.JPG
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Angeschlagener Buchsbaum (2) Was hat er.JPG
Angeschlagener Buchsbaum (3) Was hat er.JPG
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Angeschlagener Buchsbaum (3) Was hat er.JPG
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MarsuPilami

wieviel giesst du denn immer?
ist der Standort eher sonnig oder schattig?
hast du die auch im Winter draußen gehabt?

Für mein Empfinden sehen die Töpfe etwas viel zu groß aus...
hast du schon mal ausgetopft und nach den Wurzeln geguckt?
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Plantsman

Moin,

wenn Du die Möglichkeit hast, sie in irgendeinen Garten zu pflanzen, dann mach es. Dann haben die Pflanzen evtl. noch die Chance wieder schön zu werden. Das kann bei den jetzigen Trockenschäden aber schon mal 3 Jahre dauern. Wenn sie weiter im Kübel bleiben sollen, sollten sie schleunigst umgetopft werden. Wenn ich aber die Wahl hätte, würde ich sie IMMER zur Erholung in den Garten pflanzen.
Wenn ich das letzte Bild vergrößere sieht man auch die Ursache. Die Pflanzen wurden damals, vor dem Kauf, in den Quartieren einer Baumschule im Freiland gezogen und dann für den Verkauf ausgegraben und in den Topf "gedrückt". Seitdem scheinen sie nicht mehr angerührt worden zu sein. Im Garten ist diese Erde kein Problem, für die Kübelkultur ist sie aber auf längere Sicht absolut ungeeignet. In Gefäßen verlieren sie sehr schnell alle positiven Eigenschaften wie z.B. das Verhältnis von fester Materie zu Luft usw. Man hätte sie schon damals in eine gute, strukturstabile Kübelpflanzenerde umtopfen sollen. Wenn sie ausgetopft werden, kann ich mir sogar vorstellen, das der untere Teil des Kübel gar nicht gefüllt ist, die Wurzeln also in der Luft hängen.

Als Topfsubstrat für langlebige, winterharte Gehölze ist eine torffreie Kübelpflanzenerde auf Holzbasis, nicht Kokos, mit einer Zumischung von ca. 30% gröberen, offenporigen Steinchen (Lava, Bims) gut geeignet.
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Sealy

Hallo pekoega, das sieht für mich nach einem Schaden des Buchsbaumzünslers aus. Mein Nachbar hat solche Pflanzen in seinem Beet am Wegesrand stehen und die Schäden sehen genau so aus. Im Handel gibt es Spritzmittel gegen diesen Schädling, geh in einen Baummarkt dort kannst du dich beraten lassen.

Sealy
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Loony Moon

Ich würde auch umtopfen, zusätzlich im ausgetopften Zustand die Buxen einfach mal mit einem scharfen Wasserstrahl (falls möglich) durchduschen. Damit könntest du sehen, ob tatsächlich ein Zünslerbefall vorliegt und vielleicht auch gleich die bereits abgestorbene Blätter ausspülen.

Viel Erfolg.
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Toblerone

Zitat geschrieben von Plantsman

Wenn ich das letzte Bild vergrößere sieht man auch die Ursache. Die Pflanzen wurden damals, vor dem Kauf, in den Quartieren einer Baumschule im Freiland gezogen und dann für den Verkauf ausgegraben und in den Topf "gedrückt". Seitdem scheinen sie nicht mehr angerührt worden zu sein. Im Garten ist diese Erde kein Problem, für die Kübelkultur ist sie aber auf längere Sicht absolut ungeeignet. In Gefäßen verlieren sie sehr schnell alle positiven Eigenschaften wie z.B. das Verhältnis von fester Materie zu Luft usw. Man hätte sie schon damals in eine gute, strukturstabile Kübelpflanzenerde umtopfen sollen. Wenn sie ausgetopft werden, kann ich mir sogar vorstellen, das der untere Teil des Kübel gar nicht gefüllt ist, die Wurzeln also in der Luft hängen.


Das würde mich jetzt aber wirklch interessieren, woran siehst du das mit dem "im Freiland gezogen und danach einfach in den Topf gedrückt"? Meinst du damit, die wurden mit dem ausgestochenen Ballen Erde in den Topf gesteckt und so verkauft? Woran erkennst du das denn?
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dnalor

buchs kann durchaus auch im kübel kultiviert werden.
voraussetzungen sind natürlich : ausreichend grosser topf, regelmässige nährstoffzufuhr und ausreichend wässern ( keine staunässe). deine pflanzen scheinen mir, eventuell, einen trockenschaden vom vergangenen winter zu haben. während der vegetationsruhe vergisst man allzuleicht, den immergrünen topfpflanzen hin und wieder mal eine kanne wasser zu geben.

mfg roland
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pekoega

Danke für die Antworten
zu MarsuPilami: je nach Wetter mindestens einmal die Woche gegossen waren auch im Winter draussen morgens Sonne.
zu Plantsman: sie sollen ja den Balkon verschönern und nicht in den nicht vorhandenen Garten, habe sie zwar beim Holländer über Internet gekauft, dann aber sofot in die Töpfe mit der richtigen Erde umgepflanzt.
zu Sealy: das kann sein mit dem Zünsler .
zu Toblerone: das frage ich mich auch ( siehe meine Antwort ) da hingen auch keine Wurzeln in der Luft.
zu dnalor: wurde auch im Winter gegossen. keine Staunässe möglich Topf groß genug.
Habe eben noch mal gegoogelt, der Zünsler ist es auch nicht.
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Plantsman

Moin,

wie ich schon erwähnt hatte, braucht man nur dieses Foto
Zitat
vergrößern und erkennt recht gut, dass das mit Sicherheit nicht die richtige Erde ist. Jedenfalls nicht in einem Kübel/Gefäß. Das ist offensichtlich der Sand-Lehm-Boden eines Baumschul-Quartiers. Solche Pflanzen hab ich zu Genüge gesehen, wenn mein Ex-Chef günstige, getopfte Buchsbäume vom Blumen-Großmarkt mitgebracht hat. Sie werden tatsächlich in den Baumschulen ausgestochen und dann in einen Kübel gestopft. Das ist für die Baumschulen billiger, als sie in Töpfen/Kübeln zu produzieren. Die Qualität ist besser und der Aufwand in der Produktion deutlich geringer. Fast alle größeren Buchskugeln (ab 20 cm Durchmesser) im Handel sind derartige Freilandware.
Wenn Du sie umgetopft hast, dann ist meine Theorie mit den in der Luft hängenden Wurzeln natürlich nicht richtig. Es war ja auch nur eine Theorie, die auf meinen bisherigen Erfahrungen und Deinen Informationen bzw. den Fotos basierte. Irgendwas ist mit dem jetzigen Substrat aber trotzdem nicht in Ordnung. Es wäre interessant, wie der Wurzelballen aussieht. Welche "richtige Erde" hast Du denn zum Umtopfen genommen?

Wie Du selber schon mitbekommen hast, scheint es mit dem Verschönern des Balkons nicht so ganz hinzuhauen. Buchsbäume in diesem Zustand erholen sich im Kübel selten wieder und/oder werden auch nicht schöner. Im schlimmsten Fall sterben sie ab. Wenn man sie jedoch in den Garten pflanzt, schaffen sie es wegen der deutlich ausgeglicheneren Verhältnisse im gewachsenen Boden besser, wieder zu schönen Kugeln heranzuwachsen. Dann kann man sie nach knapp zwei Jahren wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen. Es führt, meiner Meinung nach, kein Weg daran vorbei, ihnen einen größeren Standortwechsel zu verordnen, entweder ab in den Garten oder nochmal umtopfen.
Die Töpfe sind sogar einen Tick zu groß.

Ansonsten hab ich meinen bisherigen Tipps nichts hinzuzufügen.
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pekoega

Moin Plantsman,
also werde ich die Büchse mal wieder aus den Töpfen holen und dann die Wurzeln fotografieren und Dir zeigen. Mal gucken ob unter dem Balkon - im Garten - noch ne passende Ecke zu finden ist, sonst nehme ich neue Erde. Die Erde nach dem umtopfen war Bio Blumenerde aus dem Supermarkt und unten im Topf ist Tonsubstrat" Blähton".Falls ich die BBs in den Garten pflanze soll ich in die Töpfe dann mal Kirschlorber pflanzen? was immergrünes muß ich auf dem Balkon haben ? ( Balkon verschönern ) oder anderer Tipp.
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Plantsman

Moin,

es ist ja nicht so, dass Buchsbaum für die Kübelkultur ungeeignet ist. Bei so langlebigen Pflanzen wie Gehölzen, das würde auch für die Lorbeerkirsche gelten, kommt es oft auch auf ihre Vorgeschichte an. Wenn die nicht stimmt, kannst Du pflanzen was Du willst, es funktioniert nicht bzw. gibt immer Probleme.
Die Fotos des Wurzelwerks würde ich wirklich gerne sehen.

Immergrüne, winterharte Laubgehölze im Kübel ist so eine Sache. Egal wie frosthart sie im Garten sind, in einem Topf sind sie deutlich empfindlicher. Das hängt mit ihrem Wurzelwerk zusammen. In der gewachsenen Erde sind die Wurzeln vor stärkeren Frösten gut geschützt, da das umgebende Erdreich immer genug Wärme gespeichert hat, um sie nicht extremen Belastungen auszusetzen. Auch wenn einige Wurzeln erfrieren sollten, ist der "Vorrat" im Boden sehr groß.
Im Topf dagegen gibt es, vor allem in frostigeren Wintern, ein ständiges Durchfrieren und Auftauen. Dabei wird das ganze Wurzelwerk geschädigt. Da die besagten Laubgehölze auch im Winter weiter Wasser verdunsten, vertrocknen sie im Laufe des Winters innerlich. Wenn dann die ersten warmen Tage des Frühlings kommen, meist Anfang April, brechen sie innerhalb kürzester Zeit zusammen, weil die im Winter erfrorenen Wurzeln kein Wasser liefern können. Es geht ein paar milde Winter gut, bis dann ein härterer kommt und die Pflanzen umbringt.

An meinem alten Arbeitsplatz haben wir jahrelang alle immergrünen Gehölze über Winter in ein ungeheiztes Folienhaus eingeräumt. Das ging so lange gut, bis ein sehr kalter Winter kam und im April fast 90 % der immergrünen Laubgehölze (Ilex, Buchsbaum, alle Bambus, Glanzmispeln, Cotoneaster, Lorbeerkirschen usw.) dahingerafft hat. Seitdem hatte ich sie nicht mehr eingeräumt, sondern im Herbst wind- und sonnengeschützt im Baumschul-Einschlag mit den Töpfen im Boden vergraben. Die Ausfallquote lag danach noch bei höchstens 5 %.
Du könntest die Pflanzen natürlich im Herbst dichter an die Hauswand rücken und den Kübel stärker isoliert einpacken.

Immergrüne Gehölze, die auch in Kübeln gut durch den Winter kommen, sind hauptsächlich Nadelgehölze bzw. Koniferen und Rhododendron. Das waren auch die, die das Frost-Massaker damals überlebt hatten. Deren Wurzelwerk ist anders aufgebaut und deshalb erfriert dieses nicht so leicht oder überlebt den Frost zum größten Teil unbeschadet. Wenn Du also etwas Immergrünes auf Deinem Balkon haben möchtest, dann versuch es mit Lebensbaum, Scheinzypresse, Kiefern, Wacholder oder Rhododendron. Achte aber darauf, dass sie in dem Topf, in dem sie verkauft werden, auch gewachsen sind. Im Zweifel bittest Du einen Angestellten des Gartencenters, Dir mal eine Pflanze auszutopfen und den Ballen zu zeigen.
Wenn Du unbedingt eine Lorbeerkirsche pflanzen möchtest, dann empfehle ich Dir die Sorten ´Otto Luyken´ und ´Etna´. Diese haben sich als härter erwiesen als der Rest. Auf keinen Fall ´Rotundifolia´, das ist zwar die am häufigsten angebotene und auch günstigste Sorte, es ist aber auch die am wenigsten winterharte.

Benutze auf jeden Fall ein Substrat, wie ich es oben geschildert habe.
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pekoega

Moin Plantsman
hab die "Büchse" jetzt aus den Kübeln geholt und die Wurzeln fotografiert, sieht so aus als wären sie gar nicht angegangen vor zwei Jahren. Ist auch keine weiße Wurzel mehr dran, ich glaube die Bäumchen sind " Hin". Habe sie aber trotzdem wie vorgeschlagen noch mal draußen im Garten reingesetzt aber das wird wohl nichts mehr bringen. Schade. Was ich jetzt in die Kübel pflanze überlege ich noch. Was ist mit Bambus? Hatte früher mal welchen im Garten der hat sich dann aber wie wild ausgebreitet was er dann im Kübel ja nicht kann?
kranker Buchsbaum (1).JPG
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kranker Buchsbaum (7).JPG
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kranker Buchsbaum (7).JPG
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MarsuPilami

So sah mein Kübel-Buchs-Versuch vor einigen Jahren auch aus...
ich mach morgen mal ein Foto,wie er jetzt aussieht
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MarsuPilami

das ist meiner heute, er sah genauso aus, wie deine ....

[attachment=0]20160528_170143.jpg[/attachment]

müsste jetzt so ca. 7 (+/- 1) Jahre her sein, viel Glück
20160528_170143.jpg
20160528_170143.jpg (152.96 KB)
20160528_170143.jpg
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pekoega

das ist ja toll, kann ich nur hoffen. Hast Du den denn noch mit Substrat oder Kalk auf Vordermann gebracht?
Ich habe meine Bilder auch an meinen Internet Lieferanten geschickt und der Schickt mir jetzt kolanter weise zwei neue Kugeln, aber da brauche ich auch noch Pflegetipps.
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