Erde trennen... bloß wie?

 
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GinkgoWolf

Hallöchen!

Weiß nicht, ob der Thread schon existiert - ansonsten verschiebt mich bitte dorthin.

Und zwar hab ich letztens groß Umtopfen gemacht und dazu einfach mal gemischt:

- Avokado -> Aquarienkies, Kokohum 1:1, vielleicht sogar 1:2

- Kiefern -> Aquarienkies, Komposterde 2:1

- Elefantenohren -> Aquarienkies, Kokohum 2:1, vielleicht sogar 3:1

Aber es geht eigentlich jetzt nicht ums Mischungsverhältnis. (Hab ich bloß sicherheitshalber aufgeführt, falls einer fragt)Ich wollt mal fragen wie ihr das macht: Wie kriegt ihr die Betandteile eures Substrates wieder getrennt?
Oder trennt ihr sie gar nicht?

Ich stell mir da grade sieben oder ausschwemmen vor ...

Aber ich bin gespannt auf eure Antworten

lg
Henrike

P.S. Der Aquarienkies war nämlich ganz schön teuer, deshalb möchte ich den später weiderverwenden. Zumal der Erdballen nach dem Umtopfen aufm Kompost landet und es um die Steinchen mächtig schade wär...
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only_eh

Hmmm darüber hab ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht, immer einfach entsorgt.
Aber wenn es nur um den Aquarienkies geht, dann könnte ich mir vorstellen, daß grobes Sieben und danach in einem Kübel waschen noch am einfachsten funktionieren sollte. Also solang in einem Kübel waschen und danach durch ein gröberes Sieb leeren, bis das Wasser recht klar ist. Ja, so würde ich das machen. Zumindest hat es mit kleinen Hydro-Tonkugeln, die ich mal ersatzweise für Kies ins Substrat getan hab, funktioniert. Allerdings war das gerade mal das Substrat einer größeren Pflanze (Dracaena marginata)

Edit wegen: Am Ende der Prozedur hab ich die Kügelchen in Essigwasser (ein Spritzer Essig genügt) noch ausgekocht. Sicherheitshalber und aus hygienischen Gründen. Das sollte mit Aquarienkies auch funktionieren, da er ja nicht aus Kalkstein gewonnen wird.

Liebe Grüße
Eve
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bbbssx

wen du es Trennen willst dan:

Kies ist dichter als Wasser und sinkt zu Boden (man kann das was oben schwimmt abschöpfen und den Kies raus hohlen)
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Rose23611

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hallo

ich mische den aquariumkies garnicht mehr drunter, sondern lege ihn ganz unten in den topf (drainageschicht), dadrüber ein zurecht geschnittenes stück fliegengitter drauf, dann die erdmischung rein, so kann ich beim umtopfen, wenigstens die steine gut wieder rausholen

oder tipp meiner nachbarin, die steine in das fliegengitterstück einwickeln (säckchen) das werde ich im frühjahr ausprobieren

sie spült dann nur noch das säckchen mit wasser aus und steckt es wieder in den nächsten topf
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GinkgoWolf

Hallöchen und erst mal danke für eure Tipps!

Na, deshalb hab ich das mit dem Mischungsverhältnis angegeben, um zu zeigen , dass ich das druntermische - zur besseren Durchlüftung (und bei den Ele-Ohren hat es sogar den Grund, dass ich das Substrat mineralischer machen wollte )
Aber die Idee mit dem Wasser werde ich dann auch mal in Angriff nehmen, wenn's soweit ist.
Bis dahin tschüß

lg
Henrike
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Jule35

Hallo Henrike,

ich trenne gemischte Substrate gar nicht mehr.
Im Großen und Ganzen mische ich so, dass kaum etwas übrig bleibt, vielleicht ne Hand voll, oder so; mehr bleibt i.d.R. nie übrig. Da muss man zwar während des Umtopfens öfter nachmischen, aber so bleiben wenigstens kaum bis gar keine Reste.
Meine draußen stehende Elefantenfüße und Yuccas stehen z.B. in 25% Erde, 25% Aquariensand, 25% Aquarienkies und 25% Perlite.

Zitat geschrieben von GinkgoWolf
...
P.S. Der Aquarienkies war nämlich ganz schön teuer, deshalb möchte ich den später weiderverwenden. Zumal der Erdballen nach dem Umtopfen aufm Kompost landet und es um die Steinchen mächtig schade wär...

Das verstehe ich nicht. Wieso landet der Erdballen auf dem Kompost?
Oder, warte mal - du entfernst beim Umtopfen die alte Erde bzw. das alte Substrat von den Wurzeln, richtig? Das mache ich nicht. Bei mir heißt Umtopfen: komplette Pflanze incl. durchwurzeltem Erdballen kommt in einen größeren Topf und es werden nur der Boden und der Zwischenraum zwischen Topfrand und Erdballen mit neuem Substrat aufgefüllt. Fertig. Da kommt gar nichts auf den Kompost.
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marcu

Neue, frische Erde ist aber schon gut für's Wachsen und Gedeihen:
neue Nährstoffe halt.
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Jule35

Vom Grundsatz her stimmt das schon, Marcu, aber
a) ist bei 25% Erde und 75% mineralischen Zuschlagstoffen eh nicht viel mit (neuen) Nährstoffen
b) kann ich mich über das Wachsen und Gedeihen wirklich nicht beklagen (siehe Yucca-Stimmtisch)
c) weiß ich immer noch nicht, ob es ein Richtig und ein Falsch beim Umtopfen gibt; ich hatte dazu mal diesen Thread erstellt: Umtopfen - wie wird's richtig gemacht?
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Rose23611

 [M]
@Jule35

man kann alte erde wieder verwenden ich topfe genauso um wie du

zum guten wachstum, braucht eine pflanze, wasser, licht, dünger,die erde ist im grunde nur zum besseren halt für die wurzel, alles andere führt man ja zu, mit giessen/düngen und dem richtigen standort
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gudrun

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Und ich machs auch so

Ich würde sogar meinen, wenn man von den Wurzeln alles abpfriemelt, schadet man der Pflanze mehr, als es nützt.
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GinkgoWolf

Erst mal danke für eure Antworten

Nein, ich mach nicht alles an Substrat ab, aber was da lose herunterfällt, das würde ich schon gern wiederverwenden.

Zitat geschrieben von Jule35
Das verstehe ich nicht. Wieso landet der Erdballen auf dem Kompost?
Oder, warte mal - du entfernst beim Umtopfen die alte Erde bzw. das alte Substrat von den Wurzeln, richtig?


Bisher hab ich nur an die Orchis gedacht, da mach ich das meistens so. Aber es kann ja sein, dass das bei meinen oben genannten auch anfällt.
Meine Avokado hab ich z.B. auch zum Großteil in ihrem ersten Substrat gelassen und nur mit neuem aufgefüllt. Aber sie hatte ja auch schon einen richtigen kleinen wenn auch flachen Ballen entwickelt.
Dagegen hatten die Eles so gut wie keine Wurzeln mehr. Bei dem super Regen eigentlich kein Wunder mehr. Und damit unsere Nacktschneckenbiester sie nicht auffressen (wie sie's schon einmal fertiggebracht haben )
Die musste ich also völlig neu eintopfen.

lg
Henrike
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Scrooge

Hallo Henrike,

nur zum besseren Verständnis, mit Elefantenohr meinst Du Haemanthus?


Du solltest aufpassen, daß Du es mit der Drainage bei Deinen Pflanzen (z. B. Kiefern und Avokado) nicht übertreibst - das habe ich eine Zeitlang gemacht.

Wieviel hat der Aquarienkies denn gekostet?


Ich verwende meine Substrat auch wieder, aber nicht so sehr "im Kreis", sondern in "absteigenden Stufen":
Bei mir läuft das eigentlich folgendermaßen: Wenn beim Umtopfen altes Substrat im Topf zurück bleibt, das insgesamt noch einen guten Eindruck macht, wird der alte Topf zur Seite gestellt, und bei nächster Gelegenheit wird dieses alte Substrat bis oben hin mit neuem aufgefüllt, und der Topf so wiederverwendet, mit einer neuen Jungpflanze, oder einem Steckling, etc.

Sieht altes Substrat nicht mehr gut aus, oder will ich es im Haus nicht weiterverwenden, weil ich Angst vor Krankheiten/Schädlingen habe, kommt es sehr selten mal in den Restmüll (hängt von der Krankheit/dem Schädling ab), in den allermeisten Fällen jedoch einfach nach draußen: die halbleeren Töpfe stehen dann hinterm Haus oder in der Garage rum, bis irgendwo wieder Stecklinge anfallen, Sämlige ausgegraben werden, oder ähnliches. Je nach Substrat kommen die dann in diese Töpfe, Sedumstecklinge, Sempervivum, etc. kommen z. B. in die Töpfe in denn noch altes Sukkulentensubstrat drin ist, etc.

Sind die Substrate irgendwann auch dafür nicht mehr zu gebrauchen, leere ich den Topfinhalt in Mörteleimer. Ich versuche, noch so gut es geht den Blähton aus der Drainageschicht zu retten (wird wieder als Drainageschicht verwendet, aber nur für Töpfe und Kübel, die das ganze Jahr draußen stehen, nicht für solche, die wieder ins Haus wandern). Das Substrat sammelt sich dann in den Mörteleimern.
Das ist in der Regel ein Eimer mit sehr humosem Substrat (oft kommen da auch noch die Torfreste von Enttorfungsaktionen u. ä. dazu), davon nimmt meine Mutter dann was, wenn sie mal wieder im Rasen Unebenheiten ausgleichen will, oder ich stopfe sonst igrendwelche Löcher im Garten. Auch für einjährige 0-8-15-Kübelbepflanzungen mische ich davon was drunter, um Geld für neue Erde zu sparen.
Und dann ein Eimer mit Sukkulenten-Substrat, d. h. mind. 70% Blähton, Kies, Bims, etc. Da wir sehr schweren und dichten Lehmboden haben, nehme ich immer davon, um den Boden aufzulockern und zu drainieren, wenn ich irgendwo eine Staude, o. ä. hinsetze, die schweren Boden nicht so mag.


So wandert das Substrat also über die Jahre von innen nach außen und später in den Boden. Durch die lange und wiederholte Verwendung kann ich mit dem Kaufpreis ganz gut leben.



@ Rose: Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt hatte....
Ich habe in Gartencentern jetzt schon zweimal "Drainagekissen" gesehen. Blähton (vermutlich, zumindest hat es sich so angefühlt), eingenäht in ein rundes Kissen (verschiedene Durchmesser) aus wasserdurchlässigem "Stoff". Man kauft einfach das Kissen, dessen Durchmesser gut in den vorgesehenen Topfboden paßt, und das Substrat kommt obendrauf. Materialkosten weit unter einem Euro - ich denke ich muß nicht extra erwähnen, daß der Spaß etwa das 20-fache kostet....

Ich denke, jeder, der gerne bastelt, kann so etwas leicht selbst machen. Das ist ja nichts anderes, als würde Deine Nachbarin ihr gewickeltes Säckchen am Ende noch kurz vernähen.
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GinkgoWolf

Jep, Haemanthus dürfte korrekt sein. Hab bei Google mal nach Bilddern gesucht, aber eigentlich vor allem die Blüte gefunden. Hmmm... bei uns hat die bisher glaub ich nur einmal geblüht...

Zitat geschrieben von Scrooge
Du solltest aufpassen, daß Du es mit der Drainage bei Deinen Pflanzen (z. B. Kiefern und Avokado) nicht übertreibst - das habe ich eine Zeitlang gemacht.


Oh Mann, hoffentlich. Ich will die nich schon wieder umtopfen müssen. Besonders meine kleine Avokado könnte jetzt ein bissel Ruhe vertragen...

Der Aquarienkies war recht teuer mit 10€ und war auch nur ein kleiner Beutel. Aber ich hab halt drauf geachtet, möglichst viel Kies drin zu haben und nicht nur feingemahlenes etwas, das mal Kies war
Und ich hab ihn im Zoofachhandel gekauft (vielleicht liegt's da dran), weil ich halt nicht wusste, wo sonst her bekommen...

Ach so, der geht sozusagen auch draußen? Wär auch so 'ne Option, wenn man damit bald nicht mehr so viel anfangen kann...


lg
Henrike
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Jule35

Ich kaufe den Aquariensand und -kies immer im Baumarkt.
Bei mir ist's der Hor**ach, aber ich denke, das gibt es in jedem Baumarkt mit Fischeabteilung. Bei Deh**r könnte es das auch geben. Ich meine mich daran zu erinnern, als es Deh**er noch in unserer Nachbarstadt gar, dass es dort auch Aquarienzubehör und sonst. Tierbedarf gab?

Einen Preis kann ich dir nicht mehr genau sagen, aber ganz günstig ist er wirklich nicht. Mir schwebt da etwas von 6 oder 8 EUR für einen 10kg-Beutel vor.
Wenn man jetzt bedenkt, weil wenig Volumen 10 kg Aquarienkies sind und wie viel ich für's ungefähr gleiche Geld an Perlite bekomme....
Aber ich brauche den Kies, um die Töpfe schwer zu bekommen, wegen der Standfestigkeit.
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lilamamamora

Statt Perlite nehme ich Bentonit-Katzenstreu, das gibt es in handlichen Mengen.

Als Drainageschicht für kleine bis mittlere Töpfe nehme ich Blähton,
den packe ich in ein Stück "Nylon"-Strumpf, zuknoten, in Form drücken, fertig.
Bei großen Töpfen oder Mörtelwannen lege ich zwischen Drainage und Erde Mulchflies.



*** mit "Nylon"-socken und Lavendelblüten mache ich hässliche, aber nützliche Lavendelsäckchen.
Die lege ich zum übersommern zwischen die Winterpullover

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