Moin,
für das Schadbild, das man auf den wirklich guten Fotos erkennen kann, kommen für mich, fürs erste, nur drei Szenarien in Frage. Die ersten Beiden sind Spinnmilben (sind nicht alle orange, es gibt auch durchscheinende Arten) und Thripse. Beide Schädlinge saugen gerne die Zellen entlang der Leitungsbahnen aus, deshalb ist Matucanas Ansatz nicht verkehrt bzw. richtig gedacht.
Der Zweite hat damit zu tun, dass ich kein großer Seramis-Freund bin. Das Material scheint in der Qualität nicht ganz einheitlich zu sein und ich habe schon öfter Salzausblühungen gesehen. Da eine Pflanze die durch die Wurzeln aufgenommenen Stoffe ja durch die Leitungsbahnen transportiert, zeigen sich Vergiftungen auch dort zuerst. Es könnte sich also auch um Stoffe handeln, die vom Seramis, dem Dünger oder dem Wasser ausgehen und die Pflanze vergiften.
Als Folge eines Sturzes erwarte ich eher unregelmäßige Druckstellen.
Das ist alles nur graue Theorie und eine Abwägung des Gesehenen. Beobachte die Pflanze einfach weiter, auch mit der Lupe. Sie Dir dabei öfter mal die Blattunterseite an.
Vielleicht machst Du auch einfach mal einen Steckling und topfst diesen in ein "normales" Substrat. Dann kannst Du vergleichen, was besser wächst.