Berufsausbildung Landschaftsgärtner

Autor: Frank   
Veröffentlicht: 24.08.2010 - 10:13 Uhr
 
 
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Grüne Aussichten:
Landschaftsgärtner sind gefragt


Eine Berufsausbildung ist ein solides Fundament für die berufliche Zukunft. Durch zumeist drei Jahre praktische Arbeit und theoretischen Unterricht erwerben sich Jugendliche die Qualifikation, um als Arbeitnehmer in einem Job richtig Fuß zu fassen. Damit sind sie aber noch lange nicht am Ende ihrer Möglichkeiten: Manche Berufe bieten darüber hinaus viele Weiterbildungs- und Aufstiegschancen. Nur wenige wissen, dass der Garten- und Landschaftsbau die Fachrichtung mit der höchsten Wirtschaftskraft und den meisten Auszubildenden der grünen Branche ist und dass es hier vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Schon nach einem Jahr Berufspraxis können sich Landschaftsgärtner zum Techniker weiterbilden, um später Führungsaufgaben in Betrieben des Garten- und Landschaftsbaus zu übernehmen. Andere Berufsanfänger setzen sich nach ihrer Ausbildung und anschließender zweijähriger landschaftsgärtnerischer Tätigkeit den Meisterbrief zum Ziel. Sie lernen dann in der Meisterschule unter anderem, wie man ein Unternehmen führt – und machen so den ersten Schritt in Richtung beruflicher Selbständigkeit. Neben Betriebswirtschaft steht auch Arbeitspädagogik auf dem Stundenplan, denn als Meister dürfen sie selbst beruflichen Nachwuchs ausbilden. Die praktische Ausbildung zum Landschaftsgärtner ist für viele auch die Basis für ein späteres Studium der Landschaftsarchitektur. Das Berufsziel heißt dann: Landschaftsarchitekt. In jedem Fall gibt es im Landschaftsbau hervorragende Perspektiven. Die grüne Branche boomt!

Ein Beruf mit vielen Möglichkeiten

Landschaftsgärtner gestalten aktiv ihre Umwelt: Sie arbeiten draußen in der Natur, pflanzen und pflegen Bäume und Stauden, bauen Teiche, begrünen Sportplätze, Parks und Verkehrsinseln, pflastern Wege und Terrassen und gestalten private Gärten. Die Experten für Garten und Landschaft führen auch sehr großräumige Projekte aus, die Ministerien, Landkreise oder Gemeinden in Auftrag geben. Für diese abwechslungsreichen Tätigkeiten brauchen sie ein Faible für Formen und Farben, viel Phantasie und Kreativität, handwerkliches Geschick sowie körperliche Fitness, ebenso aber technisches und mathematisches Verständnis. Nach einer erfolgreichen dreijährigen Ausbildung können sich die Absolventen auf ein Gebiet spezialisieren, zum Beispiel als Greenkeeper oder auch Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung. Fachagrarwirte Baumpflege und Baumsanierung erkennen und analysieren zum Beispiel Hagel- oder Frostschäden an Bäumen. Wenn möglich, sanieren sie diese durch fachgerechten Rückschnitt oder andere Baumpflegemaßnahmen. So stabilisieren sie Äste und Stämme, verpflanzen aber auch große, eingewachsene Bäume oder, wenn es sein muss, fällen sie sie auch. Zu den Aufgaben eines Baumpflegers gehört es darüber hinaus, das Umfeld von Bäumen, etwa in einer zugepflasterten Fußgängerzone, zu verbessern. Dafür lüften sie den Boden, entsäuern oder mulchen ihn, fräsen Wurzelstöcke und sorgen für eine schöne Unterpflanzung. Sie arbeiten hauptsächlich für Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaus, sind aber oft auch bei Grünflächenämtern der Städte und Gemeinden beschäftigt. Wer sich für diese Spezialisierung des Garten- und Landschaftsbaus interessiert, sollte auf jeden Fall schwindelfrei sein!

Landschaftsbau studieren

Landschaftsarchitekten entwickeln Pläne für Parks, Gärten, Sport- und Spielplätze. Sie bereiten die späteren Baumaßnahmen theoretisch vor, fertigen Entwürfe, planen konkret die Baumaßnahmen und überwachen die Ausführung. Während des drei- bis vierjährigen Studiums lernen angehende Landschaftsarchitekten unter anderem viel über Zoologie, Ökologie und Umweltchemie. Sie erwerben aber auch betriebswirtschaftliches und kaufmännisches Wissen. Wie für alle Ingenieurwissenschaften üblich, brauchen Studenten der Landschaftsarchitektur insbesondere auch mathematisches Verständnis, das sie bei der Vermessung und beim Zeichnen von Plänen einsetzen. Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. empfiehlt für diesen Beruf auf jeden Fall vorab eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner: Denn während der Ausbildungszeit werden die nötigen Kenntnisse über Pflanzen, Wachstumsansprüche und Bodenverhältnisse, über Erdbau-, Wegebau-, Stein-, Holz- und Betonarbeiten bereits vermittelt und von der Pieke auf gelernt, die dann im Studium theoretisch vertieft werden. Unabhängig jedoch, ob draußen zwischen Blüten und Blättern oder drinnen zwischen Computer und Skizzenblock: Wer sich für den Garten- und Landschaftsbau entscheidet, entscheidet sich für die Zukunft! Weitere Informationen unter www.landschaftsgaertner.com.

BGL
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