Beet - Schatten - Sandige Erde

 
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only_eh

Ich möchte gerne ein Schattenbeet anlegen. Der Schatten entsteht durch einen gut 60 Jahre alten Ahorn in etwa 4-5 Meter Entfernung und einen Haselnußstrauch (oder ähnliches - Kätzchen waren im Frühjahr drauf) in etwa 2 Meter Entfernung. Von diesem Strauch führt eine Wurzel direkt durch das geplante Beet. Links angrenzend stehen einige Büsche (ca 2 Meter hoch - werfen aber keinen Schatten). Die Fläche, wo ich gerne das Beet anlegen möchte, ist derzeit komplett kahl und sandig. Dazu trocken bis in die Tiefe. Einige im Vorjahr gesetzte Lilienzwiebel haben zwar bis zu einer Höhe von etwa 30cm ausgetrieben. Es ist aber mittlerweile nichts mehr von ihnen zu sehen. Die gesamte Fläche rund um die Bäume und Büsche wurde ursprünglich (also vor etwa 60 Jahren) als Wiese angelegt. Mittlerweile wächst dort aber nichts mehr außer vereinzelt dickes Gras, Löwenzahn, Gänseblümchen und im Frühjahr Schneeglöckchen. Das 'Gras' wird zweimal jährlich von den Stadtgärtnern gemäht und vertikutiert. Darauf habe ich allerdings keinen Einfluß. Sie würden nur meine Beete in Ruhe lassen. Auch die Bäume und Sträucher darf ich nicht anrühren. Die werden ebenfalls von den Stadtgärtnern 'bearbeitet'.
Soweit zu den Standortbedingungen. Jetzt hätte ich auf dieser kahlen Beetfläche (ca 2 Meter x 1,5 Meter) gerne ein Beet angelegt. Damit das dort nicht so trostlos ausschaut. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit und daß die Lilien eingegangen sind, bin ich allerdings komplett überfordert, wie ich das anstellen soll. Die Bäume und Büsche saugen wohl das Wasser weg. Überall im Hof ist's nach den Regenfällen der letzten Tage sehr feucht bis naß. Nur dort ist alles staubtrocken. Die Beschaffenheit der Erde ist wie gesagt sehr sandig und auch von der Farbe her heller als die Erde an den anderen Stellen des Hofes. Gießen wär ja kein Problem, nachdem der Regen dort kaum was anrichtet. Aber wie bereite ich den Boden auf?
Gestern hab ich einige Skimmien und Schneerosen dort eingepflanzt, nachdem ich den Boden aufgelockert hatte. Aber ich befürchte, daß die dort auch nicht lange überleben werden. Und dann möchte ich ja auch noch die Schattenblumen-Samen einbringen. So, wie's derzeit dort aussieht, seh ich schwarz für die.

Achja, bis zum Blattaustrieb der Bäume und Sträucher dort (also während des Winters bis zum Frühjahr) ist die Stelle recht sonnig. Ansonsten finster.

Bitte gebt mir Tips. Danke
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Carl-Ludovique

Hallo

Du hast die Situation gut beschrieben, aber ein Foto wäre trotzdem nicht verkehrt.

Sandboden kann man mit Steinmehlen bzw. Bentonit aufbessern, zusätzlich könnte man Dauerhumus (gibt es abgepackt) arbeiten, mit organischem Dünger oder Kompost, um den Humusgehalt zu erhöhen.

Wenn Du Schattenblumen-Samen einbringen willst, hast Du dann überhaupt noch Platz für andere Pflanzen?

Waldsteinia ist ziemlich unkaputtbar. W. ternata kann mit den Ausläufern eine Teppich bilden, aber auch wuchern, W. geoides hat keine Ausläufer.

Geranium nodosum, sehr hübsch, wie ich finde, auch trockenheitsverträglich.

Epimedium x versicolor 'Suphureum' oder E. x perralchicum 'Frohnleiten', wintergrün und ausdauernd

Clematis x jouiniana 'Praecox', eine nicht kletternde Clematis, wird recht ausladend

Aster divaricatus oder A. macrophyllus, erstere wächst bei mir mit Epimedium unter einer großen Fichte.

Gruß, CL
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Gerda007

Ehrlich gesagt bin ich kein Fachmann für diese Frage, aber wie wäre es mit Sukkulenten ?

Diese halten meines Wissens (nicht sehr groß ) sowohl Trockenheit wie auch mal Regen aus.
Und blühen tun sie auch von Zeit zu Zeit.

Warte unbedingt auf Antworten versierter User

LG Gerda
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Carl-Ludovique

Zitat geschrieben von Gerda007


Warte unbedingt auf Antworten versierter User

LG Gerda


Danke Gerda
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only_eh

CL, danke für die Rückmeldung und die Tips. Ich hab soeben einige Fotos gemacht.
Bezüglich der Sonneneinstrahlung. Beim Bild 'von oben' muß man sich den Lauf der Sonne von mittig oben nach mittig unten vorstellen. Der Hof liegt ostseitig.

Gerda, der Bereich, wo das Beet hinkommt, liegt im allertiefsten Schatten. Für Sukkulenten ist's dort nix.
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Gerda007

Das ironische "Danke Gerda" auf meine Bitte, auf Antworten von versierten Usern zu warten, von Karl-Ludovique fand ich trotzdem nicht so passend, ich wollte doch nur helfen.

Kenne ein China-Restaurant, dass in einem riesigen Kübel, gefüllt mit Sand, im absoluten Schatten, seit Jahren draußen vor der Tür Sukkulenten hält. Klar, im Winter ist von den Pflanzen nicht viel zu sehen, doch im Frühling bis Herbst wuchern diese vor sich hin und blühen wunderschön.
Darum fand ich meine Idee gar nicht sooo doof, aber ob es bei Dir hinpasst, kannst nur Du entscheiden
Du wirst das schon machen, da bin ich ganz sicher, ich drücke die Daumen fürs Gelingen.

LG Gerda
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Carl-Ludovique

Jo, danke für die Fotos. Haselnuß stimmt schon. Weiter vorne am Weg wäre doch auch noch Platz für ein paar Stauden, darst Du da nicht? Ansonsten hoffe ich, daß die Stadtgärtner später nicht auf Deiner Anpflanzung 'rumtrampeln', beim Gehölzschnitt im Spätwinter sind die Stauden ja teils unsichtbar.
Ein Prachstaudenbeet wirst Du da nicht anlegen können. Die oben genannten Pflanzen haben Wildstauden-Charakter (wenn auch nicht einheimisch), ich habe aber sehr gute Erfahrungen mit ihnen gemacht, gerade was die Trockenheits-Verträglichkeit angeht. Ich befürchte, daß die Skimmien dort nicht glücklich werden (auch wenn sie in Wäldern wachsen), sie mögen humusreiche, eher saure lockere Böden.

Etwas zur Bodenverbesserung einzuarbeiten ist bei einem durchwurzeltem Boden natürlich schwierig, man kann eine Schicht (zb. Erde und Kompost) auch zusätzlich auftragen, allerdings darf man Baum- und Strauchwurzeln auch nicht 'begraben'.

Aus welchen Pflanzen besteht denn die Schattenblumen-Mischung? Willst Du sie direkt aussäen?

Ansonsten gilt: Versuch macht kluch und vielleicht melden sich ja noch versierte User! Sorry Gerda, ich hab das halt mal falsch verstanden.

CL
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only_eh

Gerda, weißt Du zufällig, welche Sukkulenten dort gepflanzt sind? Wenn die tatsächlich im Vollschatten gedeihen und sogar blühen, wäre es eine Überlegung wert. Auf jeden Fall Danke, daß Du Dir Gedanken machst.

CL, ich würde dort natürlich regelmäßig gießen, eventuell kann ich die Umgebungserde für die Skimmien mit reinem Torf verbessern. Das mache ich auch bei der Hortensie in einem anderen Bereich des Hofes regelmäßig. Und Torf hab ich wegen meiner Karnivoren sowieso immer im Vorrat. Ansonsten hatte ich vor, den Boden mit normaler Pflanzenerde und Hornspänen 'aufzulockern. An normale Mengen von Bentonit käme ich mit dem Kauf von entsprechendem Katzenstreu heran. Das sollte alles kein Problem sein. Und im Bauhaus hab ich auch schon relativ handliche Gebinde von Humus gesehen. Also alles machbar. Sofern das wirklich hilft, den Boden zumindest für das Beet tauglich zu machen.

Die Schattenblumenmischung besteht aus einjährigen und zweijährigen Blumen/Stauden von Kiepenkerl. Genau ist die Samenmischung nicht ausgeschrieben, lediglich 'Fingerhut, Akelei, Nachtviole, Judaspfennig, Vergißmeinnicht, Veilchen, Schlüsselblumen sind namentlich genannt. Vermerkt ist, daß der Boden feucht sein sollte. Das kann ich durch gießen ja erreichen.

Danke auch für die Bestimmung der Haselnuß.
Den Randstreifen zum Gehweg könnte ich bepflanzen. Ich möchte das jedoch nicht, da wir auch Kinder und Kleinkinder in der Anlage haben und die gerne dort mit dem Ball spielen. Ich möchte ihnen nicht den ohnehin raren 'Kinderplatz' wegnehmen, aber natürlich auch nicht täglich durchs Spielen umrasierte oder zertretene Pflanzen sehen.

Wegen Deiner Pflanzen-Vorschläge bin ich grad am Googeln und Checken, ob in der Nähe erhältlich.

Wegen der Stadtgärtner mach ich mir kaum Sorgen. Die bisherigen Beete wurden nie bzw. nur marginal angetastet. Zumindest wird nicht durchgelatscht
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Gerda007

Eve,
nein, tut mir leid, bezüglich der Sukkulentennamen (für draussen !) kann ich Dir überhaupt nicht weiterhelfen, ich kann Dir nur versichern, dass ich im Sommer regelmäßig begeistert war von den Pflanzen und deren Blüten, teilweise richtig riesige , wunderschöne Blüten
Da könnten Dir sicher Stefanie oder gürkchen weiterhelfen, vllt. per PN

Doch wie ich es jetzt endlich verstanden habe, denkst Du eher an Stauden o.ä., Büsche usw.

Hau rein, Du kriegst das schon hin, da bin ich ganz sicher , bin echt gespannt und neugierig auf das auch wie immer Ergebnis

LG Gerda
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Carl-Ludovique

Zur Samenmischung: Veilchen und Akeleien sind auch robust und ertragen bei mir Trockenheit und Schatten gut, auch der Gelbe Fingerhut wächst munter unter der Fichte.
Die Pflanzenzusammenstellung hängt letztlich davon ab, wie viel Pflege und Bodenverbesserung Du investieren willst.
Wenn Du diese Stelle aber regelmäßig düngst und wässerst, kann es aber auch passieren, daß die Wurzeln der Sträucher und des Ahorns davon auch profitieren wollen und sich dort erst recht breit machen.

CL
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Beatty

Andererseits wird es ohne Gießen, gerade wenn frisch gesät oder gepflanzt, nicht gehen.

Die bereits genannte Waldsteinie kann ich auch empfehlen, dazu Waldsimse, Pyrenäenstorchschnabel, Haselwurz und Kaukasusbeinwell, alles Pflanzen, die gut mit Wurzeldruck und, nach dem Einwachsen, mit Trockenheit zurechtkommen.
Auch Kaukasusvergißmeinicht, Elfenblume, Immergrün und Bergenien kann man versuchen
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Scrooge

Fingerhut ist vielleicht nicht so gut, wenn da Kinder in der Nähe sind?


Trockener Schatten ist ja quasi die Königsdisziplin beim Gärtnern.
In diesem Heft gibt es ein Kapitel dazu, mit Pflanzvorschlägen: http://www.lwg.bayern.de/landespflege/28182/stauden_84.pdf



Ein paar praktische Gedanken:

- Ich würde die Wurzel der Haselnuß mit einer Schere rausschneiden. Sie scheint ja ein wenig hohl in der Gegend rumzuhängen, und ein Entfernen jetzt schadet dem Busch vermutlich deutlich weniger, als wenn Du später bei der Beetbearbeitung immer wieder mit Gartengeräten dran hängen bleibst. Außerdem ist es eine heikle Fußangel, die nicht sein muß, gerade wenn die Stadtgärtner da über Kopf mit gefährlichem Werkzeug arbeiten.

- Ich würde ebenerdig eine schlichte Mähkante einbauen, die es auch sehr kostengünstig gibt. Dann ist die Grenze zwischen Rasen und Beet klarer, auch wenn da vielleicht mal ein Stadtgärtner anrückt der das Haus und Dich nicht kennt.
Außerdem ein oder zwei billige kleine Betonplatten (30x30) als Trittsteine im Beet, damit die Gärtner wissen, wo sie hinterten können ohne etwas kaputt zu machen.
Leider sind alles diese "Bauteile" recht schwer, also eigentlich nur sinnvoll mit dem Auto zu besorgen.

- Neben dem von Carl-Ludovique schon erwähnten Bentonit könntest Du evtl. auch Lehm hinschmeißen, falls an einer anderen Ecke zuviel davon herumliegt. Ggfs könnte man es auch mit ein wenig Torf probieren, oder immer eine Schicht feinen Rindenmulch oder Rindenhumus auftragen, was auch das Unkraut kleinhält und sich optisch gut macht. Wird allerdings auch gerne als Katzenztoilette angenommen und puffert leichten Regen und kurze Gießaktionen zusätzlich ab, so daß evtl. weniger Wasser nach unten durchkommt (das allerdings dafür auch nicht so schnell verdunstet).

- Ich würde bei der Pflanzenauswahl auch auf Schneckenresistenz achten. Sobald Du beginnst, dort ab und zu zu gießen, oder eine Mulchschicht existiert, die ein wenig Feuchtigkeit hält, und die Blätter niedriger Stauden Schutz bieten, dann finden sich dort auch die Schnecken ein.

Ich habe mal schnell eine Liste mit schneckenfesten Pflanzen aus meinem alten Blog in den neuen kopiert:
blog.php?u=8092&b=868 (die Pflanzen für Schatten stehen weiter unten im Blogeintrag)




Zu Gerdas Vorschlag mit den Sukkulenten fallen mir drei Dinge ein, die Du an Stellen probieren könntest, die wenigstens einen Hauch an Licht abbekommen:

- Goldtröpfchen: Chiastophyllum oppositifolium

- Saxifraga urbium, oder das kleinere Saxifraga cuneifolia (das sich beonders für Randbepflanzungen im Vordergrund eignet).

- evtl. Sedum reflexum, das dort überleben dürfte, aber vermutlich nie wirklich prachvoll ausehen wird.


Außerdem wirken Bergenien irgendwie sukkulent, und sind ideale Pflanzen für trockenen Schatten - allerding sind nur die Blüten schön - die Blätter sind Geschmackssache.....
Auch diverse Arabis-Arten können leicht sukkulent wirken, brauchen aber zumindest einen Hauch von Licht.



Heuchera und Tiarella sind sehr schöne Planzen, die gut im Schatten zurechtkommen. Bei trockenem Boden brauchen sie aber gelegentlich Wasser, und das nicht nur im Sommer.
Ich würde es auch mit Luzula sylvatica probieren, und dem sog. Kaukasusvergißmeinnicht. Beide haben aber wohl ein gewisses "Wucherpotential", genau wie die Elfenblume.


Wenn Du sagst, daß dort Scheeglöckchen gedeihen, würde ich mir Gedanken über andere Zwiebel- und Knollenpflanezn machen, die ihre Blüh- und Hauptwachstumsphase noch vor dem Blattaustrieb von Ahorn und Haselnuß haben. Das müßte ja dann auch gut funktionieren.

Und ich würde auch auf jeden Fall Samen von Meconopsis cambrica hinwerfen, wenn Du den irgendwo günstig siehst.
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only_eh

Gerda, kein Problem. Ich dachte nur, daß der Inhaber vielleicht weiß, um welche Sukkulenten es sich handelt.
Scrooge, Fingerhut... ich hatte da auch überlegungen, ob ich den dann vielleicht rausreißen sollte. Andererseits haben wir hier etablierte Giftpflanzen (Maiglöckchen), die wesentlich näher zum Gehweg stehen. In der Anlage wohnen 30 Mieter, wobei etwa die Hälfte Kinder hat. Ich betreibe viel Aufklärungsarbeit, aber man kann natürlich nie wissen. Prinzipiell wissen die Kinder, daß man *keine* der Pflanzen essen darf. Und die Kinder sind kaum mal ohne Eltern im Hof beim Spielen, vor allem die kleineren nicht.

Vielen lieben Dank für Eure Pflanzenvorschläge (die ich auch für die anderen Beete 'mißbrauchen' kann). Mit dem Gedanken an Heuchera und Elfenblumen spiele ich ja schon eine ganze Weile und kommen mir für den Schattenbereich auch sehr geegnet vor. Auch das Kaukasusvergißmeinicht wär eine gute Idee. Wuchern darf dort alles, wenn es möchte. Ich hab kein Problem, wenn die nicht wirklich gut aussehende Wiese da etwas Abwechslung im Laufe der Zeit bekäme. Huch - der Waldscheinmohn sieht ja auch super aus. Den hatte ich schon mehrmals im Visier, aber nie weiterverfolgt, da Mohn ja Sonne braucht. So kann man sich irren
Ich werde mal sehen, was ich von Euren tollen Vorschlägen hier in der Umgebung bekomme. Ansonsten hab ich einen tollen Staudenversand an der Hand, wo's praktisch nichts gibt, was es nicht gibt.
Vielen lieben Dank an alle, Ihr habt mir sehr geholfen.
Achja, das Gießen ist kein Problem - wir haben hier einen Schlauchwagen mit langem Schlauch und diversen Aufsätzen, der benutzt werden kann. Mit Gießkanne wär man hier wirklich überfordert. Und klar, daß ich neu ausgesäte Flächen feucht halten muß. Das geht aber jetzt auch leichter mit den Bodenaufbesserungs-Ratschlägen. Danke CL dafür noch einmal
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Carl-Ludovique

Generell solltest Du Dich aber entscheiden, welchen Weg Du gehst, zb. Bodenverbesserung mit Torf und Humus und regelmäßige Bewässerung für Pflanzen, wie zB. die Skimmien und Tiarella (verträgt bei mir keine Trockenheit und harten Boden) oder doch etwas an die jetzigen Bedingungen angepasst, wie gesagt kann ersteres schwierig werden, da die Wurzeln der Gehölze dann das Beet umso mehr durchwurzeln.

Das PDF der bayerischen Landesanstalt hab ich mir gleich mal abgespeichert, danke Scrooge.
Habe die meisten der genannten Schatten-/Wurzeldruckstauden auch im Garten, nicht ganz zufällig mit meinen Großbäumen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß ich Lehmboden habe, aber auch ungnädige Sommertrockenheit und eben viel Wurzeldruck. An den trockensten Stellen wachsen auch Cyclamen, Carex sylvatica, Waldmeister und Bergenien, wobei letztere bei Trockenheit allerdings als erstes schlapp machen und sich insgesamt im Wurzelfilz nicht wirklich gut entwickeln. Ob die Blätter gut schmecken habe ich noch nicht probiert Ich habe auch ein paar Aspidistras dort wachsen, die werden vielleicht vom nächsten harten Winter gekillt, aber bestimmt nicht von Trockenheit und Schatten.

Bei den Frühjahrs-Zwiebelpflanzen geht sicher auch was, das denke ich auch.

Apropos Mulch: Guter Hinweis. Mulch schützt recht gut vor dem Austrocknen, allerdings wohl nicht gegen den Durst der Konkurrenz.
Der Boden vor Ort ist wohl deshalb so hart und humusarm, weil das Falllaub der umstehenden Gehölze entfernt wird. Normalerweise hätte man hier eine natürliche Mulchschicht und Bodenverbesserung, was auch den Wald- und Waldrand-Stauden zugute kommt. Stauden aus anderen Lebensbereichen haben aber mitunter Probleme mit Falllaub, vor allem flachwachsende Arten wie Sedum, die dann zugedeckt werden. Mulcht man 'per Hand' kann man aber diese aussparen.

CL
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only_eh

Ja, das Laub wird ab Fall täglich weggeräumt. Dafür ist die Hauswartin zuständig und verpflichtet. Wenn sie es nicht tut, kann sie belangt werden. Es ist viel Laub, auch vom angrenzenden Innenhof wird es herüber geweht. Es bleibt ja auch nicht auf den Beet- und Wiesenflächen liegen, sondern verweht sich auch auf die Gehwege. Was vor allem bei Nässe eine Gefahr für die Hausbewohner darstellt. Daher auch die Verpflichtung der Hauswartin. Ich hab's geschafft, daß sie das Laub auf den Beeten beläßt. Dort ist's aber einfacher, da es durch wintergrüne Pflanzen am Herumfliegen behindert wird.
Der Tip mit den Frühjahrs-Zwieblern ist ein sehr guter. Da hab ich noch etliches aus den Balkonkästen, das nach unten kann.
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