Ausbringung von Bodenaktivator auf Rasen

 
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MrKy

Hallo zusammen,

im vergangenen Spätsommer haben wir unseren Rasen angelegt. Die Fläche befindet sich auf einem Neubaugebiet, auf dem während der Bauphase sicherlich schweres Gerät gerollt ist. Somit ist davon auszugehen, daß der Untergrund relativ verdichtet ist/war.
Zwar haben wir mehrmals noch zusätzlich Mutterboden in größeren Mengen aufgeschüttet, aber dennoch stand das Wasser bereits vor Anlage des Rasens teilweise recht lange auf der Oberfläche, bevor es versickert ist.
Im vergangenen Herbst hatte ich dann immer wieder mit Pilzen zu tun, andere Stellen wiesen quasi schon schimmelige Stellen auf.
Erstaunlicherweise war der Rasen jetzt Mitte März doch schon recht lang, und ich entschloß mich, den ersten Schnitt vorzunehmen und anschließend die Frühjahrsdüngung durchzuführen. Durch den anschließenden Regen ist der Dünger dann offenbar an den meisten Stellen auch versickert. Abgestorbenes Material hatte ich vor der Düngung übrigens nicht abgerecht o.Ä.
Wie auf den Bildern zu sehen haben sich auf der Fläche einige kahle Stellen ausgebildet wie auch Stellen, wo der Rasen seine Farbe mehr oder weniger verloren hat.
War die Düngung jetzt zu früh?
Inwieweit und vor allem dann wann könnte ich Bodenaktivator ausstreuen, um die Bodenqualität zu verbessern? Ist die Messung des pH-Wertes des Boden vorher unbedingt durchzuführen?
Ich würde mich über Eure Empfehlungen freuen.

Gruß


MrKy
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dnalor

eines der schlechtesten voraussetzungen für einen rasen ist bodenverdichtung und staunässe. so was lässt sich vielleicht noch etwas mit einen professionellen aerifizierer abmildern. einen erfolg mag ich aber nicht garantieren.

https://www.google.de/search?q…24&bih=819

solche verdichtungen gehören vor der neuanlage tiefgründig beseitigt ( meine empfehlung ein bagger ). dann am besten eine bodenprobe ziehen, denn erst dadurch erfährst du die genauen nährstoffvorräte und den entsprechenden bedarf.

die flecken auf den bildern ist möglicherweisen schneeschimmel, eine pilzkrankheit, die natürlich durch nässe auch noch gefördert wird. genau lässt sich diese vermutung anhand der bilder aber nicht bestimmen.

mfg. roland
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Schokokis

wir haben unseren Garten auf einem ehemaligem Parkplatz. der Boden war bei uns auch sehr verdichtet und enthielt jede Menge Schotter. Wir haben ihn 2 Spaten tief umgegraden und schotter entfernt, teils auch nach und nach die Erde ausgetauscht .
das war keine Spaß. Mit dem Bagger hätte wir das wohl auch machen sollen.
Unsere Erde neigt zwar dennoch dazu sehr fest zu werden. Aber mit frischer Erde, Bodenaktivator, Kompost und entsprechenden pflanzen wird es immer besser. Nach ca einem Jahr hatte ich auch jede Menge regenwürmer...

Wir haben das zwar auch nicht gemacht. Aber eine Gründüngung mit entsprechend tiefwurzelnden Pflanzen macht auch Sinn.

Mein Kartoffelbeet vom letzten jahr ist immernoch herrlich locker.
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MrKy

Vor der Neuanlage der Rasens habe ich einerseits Löcher in den Boden gebohrt und diese mit Kies befüllt, andererseits habe ich etwa 20-25cm mit einer Moterhacke aufgelockert. Mehr ging nicht.
Ich vermute auch, daß Schneeschimmel bereits auf der Oberfläche war, aber was hilft dagegen?
War es falsch, den Rasen schon zu düngen?
Sollte ich dann trotzdem im April mähen, vertikutieren und dann den Bodenaktivator ausbringen?
Ein Abtragen des Rasens und eine sehr tiefe Auflockerung des Bodens mittels Minibagger ist nicht mehr möglich.
Was könnt Ihr mir raten?

MrKy
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dnalor

falls ihr im entferntesten daran denkt, das ganze nochmals neu zu versuchen, ist natürlich das abtragen des alten rasen absolut NICHT nötig.
das allerwichtigste ist eine TIEFGRÜNDIGE lockerung (bei derart verdichteten böden würde ich ca. 50 cm empfehlen). mit einem
2-3 to. bagger findet man doch allemal einen zugang ?!?
das zweitwichtigste ist eine BODENANALYSE, die du zwischen 50 + 100 € bekommen solltest. so würde sicher was vernünftiges draus.
alles übrige ist billiger und sind versuche mit ungewissem ausgang.

VIEL ERFOLG Roland

folgenden link bitte NICHT als werbung verstehen - rein zur info.
http://www.terragruen.de/rasentipps.html
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Schokokis

Ganz vergessen in unserem Garten haben wir auch solche Entwässeringsrohre( ich weiß den namen gerade nicht) verbuddelt. Da auf unserem Grundstück auch das Wasser der ganzen nachbarschaft zusammen lief und wir damals einige extreme Unwetter hatten.

Da war bei uns in ca 1m tiefe so eine Gesteinsschicht durch die nichts durchsickern konnte

Aber für nach dem winter finde ich den Rafen durchaus ok. Unser sieht derzeiht auch nicht besonders aus.

20-25cm ist ja gerade mal eine Spatenlänge. Das ist schon ganz schön wenig.
Wir haben 2 Spatentief gearbeitet.
Letzlich musst du selber entscheiden ob du da nochmal ranwillst.
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MrKy

Offensichtlich fühlen sich Regenwürmer in unserem Erdreich aber ganz schön wohl, denn überall auf dem Rasen haben ich deren Exkremente gesichtet, die ich mit dem Rechen verteilt habe.
Ich werde jetzt zunächst alles weiter beobachten. Wann würde man den Bodenaktivator ausbringen? Sollte ich vor dem Ausbringen zwingend vertikutieren? Es befinden sich nämlich schon einige abgestorbene und gelb gewordene Halme auf der Fläche......

MrKy
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Carl-Ludovique

Von welcher Art 'Bodenaktivator' sprichst du? Nach 'Terra-Preta-Art', Mikroorganismen, Mykorrhiza, Algen, ...?
Da kann man viel Geld los werden und, in deinem Fall, wenig erreichen, fürchte ich.

Weniger aufwendig, als mit nem Bagger anzurücken wäre eine Gründüngung, zB. mit Ölrettich, Luzerne, Lupinen oderAckerbohnen. Die Wurzeln können ein bis drei Meter in den Boden wachsen, lockern und anreichern. Bleibt die Frage, ob man Lust hat, ein bis drei Jahre auf die Rasenfläche zu warten. Aber Lupinen sind ja auch hübsch.

Regenwürmer leben bei Nässe und/oder schwerem Boden weit oben und hinterlassen ihre Häufchen.

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