Aufzucht von Urweltpflanzen

 
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Stefan S

Hallo zusammen,

Mir gefällt der Gedanke ganz gut aus meinem Garten eine kleine Urwelt zu machen.
Daher wollte ich mal fragen ob jemand Erfahrungen hat im Bezug auf Urweltpflanzen.

Mammuts sind klar, Ginkgo werde ich auch bald ziehen sowie Mammutblatt.
Baumfarn könnte aufgrund seiner nötigen Zeit ausfallen.

Hat schon jemand Erfahrungen mit Bärlapp oder Schachtelhalmen.
Oder hat vielleicht sogar jemand noch eine Idee was man noch ziehen könnte aus
der Zeit von lang lang her?

LG Stefan
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Beatty

Bist du sicher, dass du Schachtelhalm im Garten haben möchtest? Solltest du dich dann mal anders entscheiden wollen hast du viel zu tun.
http://www.zuhause.de/schachte…4716/index

Die Wollemie Pine kommt auch in Frage.
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Stefan S

Danke Betty für die Aufklärung.
Ok, ich glaube das mit dem Bärlapp wird wohl nix und das mit den Schachtelhalmen wäre gut zu überlegen.

Gibt es noch nicht ausgestorbene Urweltpflanzen welche man ziehen könnte. Ohne Sieben Jahre warten zu müssen
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Beatty

Wenn du es nicht gaaanz genau nimmst könnten normale Farne einen Urwelttouch geben. Moose ansiedeln.

Und den Schachtelhalm könnte man ja vielleicht in einem großen Kübel halten. Dann kann man dnan auch gut die Feuchtigkeit halten.
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MaxM

Zitat geschrieben von Stefan S
Gibt es noch nicht ausgestorbene Urweltpflanzen welche man ziehen könnte. Ohne Sieben Jahre warten zu müssen


Servus Stefan,

ganz einfach, schnapp dir deine Zeitmaschine, reise in die Vergangenheit und hole dir ein paar Stecklinge aus dem Karbon oder Perm...

Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass es so schlimm mit dem Schachtelhalm wird. Sonst wäre er ja viel häufiger als er derzeit ist.

Alles Gute

Max
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Carl-Ludovique

Hallo

Zunächst hängt es auch von den Bedingungen in Deinem Garten ab, welche Pflanzen Du dort wachsen lassen kannst.

"Urweltpflanze" ist kein wissenschaftlich definierter Begriff, eine Definition und Beispielarten von "Lebenden Fossilien" findest Du auf Wikipedia, aber auch darüber kann man streiten. Viele sind es nicht, also müsstest Du für einen "Urwelt-Garten" schon auch auf andere Pflanzen zurück greifen, welche 'urweltmäßig' aussehen, Farne wurden schon genannt. Magnoliengewächse sind entwicklungsgeschichtlich sehr alt und würden mMn. passen, dazu zählt auch der Tulpenbaum, welcher teils als lebendes Fossil bezeichnet wird. Araucarien (teils als lebendes Fossil bezeichnet) wirken recht urtümlich, die Wollemie ebenso.
Du musst Dir keinen Ackerschachtelhalm holen, es gibt viele Schachtelhalm-Arten, der Winter-Schachtelhalm und der Riesen-Schachtelhalm wären passendere Alternativen, auch wenn sie nicht baumgroß werden. (Aber auch sie treiben Ausläufer).

Gruß, CL
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firemouse

Mir fallen da noch die Palmfarne (Cycas, Zamia, Encephalartos) ein. Die lassen sich auch aus Samen ziehen, glaube ich. Allerdings sind sie nicht winterhart.

Willst Du wirklich alle Pflanzen selbst aussäen? Da musst Du bei vielen Pflanzen Jahrzehnte warten, bis sie eine ansehnliche Größe erreicht haben!
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Roadrunner

 [M]
Ich glaube, den Eindruck eine Urwelt-Gartens erweckt man eher durch das Weglassen von bestimmten Pflanzen. Alles was blüht muss weg, alle Laubbäume müssen verschwinden.

Immerhin hast du dich für eine Zeit entschieden, als es schon Nacktsamer (s. Mammutbäume) gab.

Also könnten folgende Gehölze passen:

Araukariengewächse
Eibengewächse
Kopfeibengewächse
Kieferngewächse
Schirmtannengewächse
Zypressengewächse

Außerdem natürlich der Ginkgo.

Dazu, wie schon geschrieben, Farne, Schachtelhalme und Moose.
Winter-Schachtelhalm bzw. Riesen-Schachtelhalm kann ich auch empfehlen. Es gibt tolle und auch große Farnarten, die aber nach deinen Boden- und Lichtverhältnissen ausgewählt werden müssten.

Palmfarne und Baumfane sind hier ja eben leider nicht winterhart.
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Plantsman

Moin,

vielleicht sollte man "Urwelt" mal genauer definieren. Alle Pflanzenfamilien an der Basis des Stammbaums kommen in Frage. Darunter dann auch die "primitiven" Familien wie Magnolienartige (Magnoliaceae), Lorbeerartige (Calycanthaceae), Pfefferartige (Aristolochiaceae, Saururaceae), Seerosenartige, Froschlöffelartige, um nur ein paar Blüher zu nennen. Auffällig sind die vielen Wasserpflanzen und Bäume.
Einen Garten mit lebenden Fossilien zu gestalten, wird meiner Meinung nach nicht einfach, denn die Auswahl ist nicht groß. Es wurden ja schon viele genannt.
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Carl-Ludovique

ja, Gewürzstrauch ist auch gut.

Bei Angers an der Loire (Frankreich) gibt es den Terra Botanica (halb bot. Garten, halb Disneyland ), mit einem "Urwelt"-Bereich, das Klima dort ist aber etwas gnädiger als in Deutschland (Baumfarne, Cycas, etc.)
http://p3.storage.canalblog.com/31/85/620637/68633834.jpg

Die Gestaltung solch eines Garten spielt neben den Pflanzen auch eine große Rolle. Man muss keine Geysire oder Schwefelquellen bauen, kann aber mit Wasser- oder Sumpfflächen, dem Bodenbelag, Steinen etc. den 'richtigen' Rahmen schaffen.

Gruß, CL
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Stefan S

Hallo Zusammen und vielen Dank für eure Informationen und Meinungen.

Inzwischen ist mir auch bewusst, das es bis zu einer ansprechenden Größe der Pflanze, wohl ein Generationenprojekt wäre
(Vielleicht ja für den Vorgarten im Bonsaiformat )

daher werde ich mir wohl die ein oder andere Pflanze in einer bereits fortgeschrittene Größe kaufen müssen.
(Da wird der Geldbeutel leiden müssen)

Dennoch begeistert mich der Gedanke lebende Fossile aus Samen zu ziehen.
So stehen derzeit Bergmammut, Küstenmammut, Urweltmammut, Ginkgo und Araukarie in der Brutkammer
Und weil es mir gefällt noch Pinie und Mammutblatt.

Sobald ich hoffentlich Keimlinge zu sehen bekomme, werde ich natürlich auch mal Bilder hochladen.

Bei uns im Wald stehen ein paar Mammuts noch vom unserem König Wilhelm. Ich finde es einfach beeindruckend unter dem Baum zu liegen und entlang des Stammes zu schauen. Dabei kam mir auch der Gedanke welche zu ziehen
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firemouse

Mammutbäume in einem deutschen Wald? Wirklich? Mach doch mal ein paar Bilder, das will ich unbedingt sehen!
Einige Baumsamen kannst Du bestimmt auch vom Green24 Baumanzucht-Projekt bekommen.
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dertim

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Rose23611

 [M]
bei uns im park, stehen auch drei urweltmammutbäumeMetasequoia glyptostroboides die hab ich auch erst dann gesehen, als ich selber einen hatte
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MaxM

Gehören nicht Moose auch zu den Urweltpflanzen? Moos gedeiht in Gärten doch oft recht gut...
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