Ihr hattet schon Vererbungslehre, oder , dann kann ich mich kurz fassen:
Die Amaryllen die hier so üblicherweise in Umlauf sind, sind allesamt Hybriden (auch die Cybistern), d. h. sie sind nicht reinerbig.
Daraus folgt, dass die Nachkommen alle verschieden sein müßten. Es sei denn du hattest eine rotblühende dabei, dann müßte Rot als Blütenfarbe vorherrschen, da Rot bei Amaryllen dominant vererbt wird.
Nun gibt es neben der Weitergabe der Erbinformation über die Chromosomen auch noch eine Weitergabe über Zellorganellen, ich meine es waren die Mitochondrien. Dies aber nur über die weibliche Eizelle, die männlichen Pollen enthalten keine Mitochondrien. Die mütterliche Seite ist bei der Weitergabe der Erbeigenschaften daher ein wenig im Vorteil weshalb die Kinder etwas mehr der Mutter als dem Vater ähneln.
Gut erkennbar ist das bei der Kreuzung zwischen Esel und Pferd, ein Maultier ist was anderes als ein Maulesel.
Deshalb gibt man bei Kreuzungen auch immer die Elternsorten in einer gewissen Reiehnfolge an:
Minerva x Christmas White oder eben Christmas White x Minerva (als Beispiel, die Mutter steht glaub`ich vorne).
Das ganze ist aber vielleicht nur von akademischem Wert. Ich denke dass die Nachkommen hier so unterschiedlich sein werden, dass du sie schon alle sehr genau auf alle ihre Eigenschaften (nicht nur Blütenfarbe) untersuchen müßtest um einen gesicherten Unterschied zwischen den Kreuzungsvarianten zu dokumentieren Mach doch mal
Grüße H.-S.