Agapanthus-Überwinterung

 
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schwede

Ja hallo zusammen.
Habe mal ne Frage bezüglich der Überwinterung von immergrünen Agapanthus.Habe 2 Riesenpötte geschenkt bekommen.
Die beiden scheinen schon mal etwas Frost bekommen zu haben.
Einige Blätter sind matschig, andere gelb, aber die meisten sind ok.
die Wurzeln haben die Töpfe schon gesprengt und streben auseinander.Kann ich die Pflanzen jetzt schon teilen und neu topfen?
Oder lieber erst mal wie sie sind ins Quartier? Eignet sich meine frostfreie Garage, die recht dunkel ist als Winterquartier?Habe schon mal eine kleine Aga darin überwintert, die sah im Frühjahr recht lädiert aus, hat aber trotzdem (oder vieleicht deshalb) toll geblüht.Allerdings sollen sie ja hell überwintern.Wer hat Erfahrungen?
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Junie

Also etwas Frost ist kein Thema, in nördlicheren Regionen mit kaum Frost können sie sogar das ganze Jahr drausen bleiben, wenn man sie entsprechend schützt. Ich hab meine auch reingeholt und eine hatte matschige Blätter, die sind dann abgetrocknet und ich hab sie entfernt. Mittlerweile hat diese wieder getrieben, die andere macht brav ihre Winterruhe und von Blättern ist nichts zu sehen. Also deswegen mach dir keinen Kopf, außer es war richtig heftiger Frost. Ich überwintere meine hell und kann dir deswegen zur Garage leider nichts sagen. Hoffe aber dass jemand Erfahrung hat, das würde mich nämlich auch interessieren..

Wegen dem Umtopfen. Überleg es dir gut, welche Topfgröße du wählst. Agapanthus liegt die Enge und wenn sie einen zu großen Topf hat, dann blüht sie schecht oder gar nicht. Also wenn wähle Töpfe aus, die kaum größer sind als die Pflanzen
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schwede

Danke Junie, da bin ich ja schon mal einen Schritt weiter.
Dann mache ich mich mal ans ausputzen und lasse sie dann einfach noch ne Weile stehen bevor ich mich ans umtopfen wage.
Ich werde einfach eine mehrfach teilen und die andere in einen etwas größeren Topf setzen.
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Junie

also gegen teilen spricht nichts, nur bitte denk an kleine Töpfe. Ich weiß dass es unlogisch ist, aber die Pflanze versucht den Topf zu erobern mit Wurzeln und Trieben und vernachlässigt dann eben die Blüte..
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Schutzengel

Hallo Schwede,

gegen teilen ist nichts einzuwenden. Aber wie schon gesagt - bitte nicht in zu größe Töpfe. Sie lieben kleine Töpfe - je enger der Topf - desto üppiger fällt die Blüte aus. Die brauen und unansehlichen Blätter zupft zu einfach raus. Wenn du die Pfanze jetzt teilst - gieß sie aber bitte noch recht sparsam - sonst läufst du Gefahr - dass die Wurzeln faulen und somit die Pflanzen verloren sind.
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baki

Das beste Überwinterungsergebnis erreicht man bei frostfreier und sehr heller Überwinterung.

In der Firma, wo ich arbeite, stellen wir die Überwinterungspflanzen in das Stiefmütterchenhaus, in dem nur Frostfrei "geheizt" wird.

Teilen sollte man erst, wenn fast nur noch Wurzeln auf dem Topf zu sehen sind -> wie schon in den Beiträgen vorher beschrieben in nicht zu große Töpfe.

Erfahrungen meinerseits haben gezeigt, das die Agapanthus nach dem Teilen meistens wieder ein Jahr brauchen um wieder zu blühen.
Deshalb ist die beste Zeit um sie zu Teilen nach der Blüte (August?).
Hatten wir jedenfalls in einer Firma gamacht, wo ich 3 Jahre lang gearbeitet habe.

Teilt man sie im Frühjahr bleibt die Blüte in dem Jahr sicher aus.
Teilt man sie nach der Blüte, kann man Glück haben und wenigstens eine Blüte im folgenden Jahr sein Eigen nehmen.

Eine Kühlphase ist auch nur zum Vorteil zur Blüteninduktion.

soviel zum Thema Agapanthus

mfg baki
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Junie

Hallo Bai,

wie warm/kalt ist denn euer Stiefmütterchenhaus?

Liebe Grüße
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Jondalar

Hallo
Ich habe meinen Agapanthus jetzt schon zweimal erfolgreich ind sandigem Substrat über den Winter gebracht. Er hat erst 2006 das erste mal geblüht, aber es sah wunderschön aus, zusammen mit weißen Sterndolden. (Vielleicht such ich euch mal ein Pic raus)

Ich weis aber leider nicht mehr welche Art es ist, weil ich ihn damals wurzelnackt (wie Dahlien) in einem Lebnsmittelgeschäft gekauft hatte.
Jedenfalls bin ich zuversichtlich das er es auch heuer wider packen wird.

Kennt jemand eine weiße Sorte, die robust ist?

lg robert
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baki

@June +i

Stiefmütterchen wie gesagt Frostfrei

bis jetzt aber doch schon 8-12 °C ---> wegen der doch bisher für den Winter noch recht warmen Temperaturen

mfg baki
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schwede

Danke für die Anregungen.
Habe leider keinen hellen, kühlen Platz für die Überwinterung,deshalb also die Garage.Da werde ich wohl ne Leuchtstofflampe drüber installieren müssen.Und sobald es wieder frostfrei ist, raus mit den Jungs ins Licht.
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irenereni

Hallo Schwede,
du brauchst keine Pflanzenleuchte! Agapanthus kann sehr gut dunkel überwintert werden. Die Blätter trocknen dann ein und er treibt erst im Frühjahr wieder aus. Wichtig: Nur ganz wenig gießen, aber nicht vertrocknen lassen!
Ich habe meinen Agapanthus einen Winter im dunklen Keller gehabt und einen Winter im auf 8-10° beheizten Wintergarten, wo er seine Blätter behalten hat.
Im Sommer nach der Kellerüberwinterung hat er reicher geblüht, als nach der hellen Wintergartenüberwinterung. Das ist ja irgendwie auch logisch: Das Durchkultivieren kostet mehr Kraft, als wenn die Blätter einziehen und er erst im Frühjahr wieder treibt.
Gruß Irene
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baki

Bin der Meinung, das es "Laubeinziehende" und "Laubbehaltende" Sorten gibt.

ich kenne eineschalblättrige, die ihr Laub einzieht
und mehrere breitblätrige Sorten, die ihr Laub behalten.

Sollte man bei der Überwinterung vieleicht mal bedenken.
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baki

hab mal ein bischen gegoogelt
Das ist dabei rausgekommen:
wer noch mehr lesen möchte bitte auf das Ausrufesmilie klicken

"...........Pflege und Überwinterung
Sommer:

In diesem Punkt sind sich alle einig, Agapanthus liebt im Sommer die frische Luft. Garten, Terrasse und auch Balkon - am besten mit viel Sonne - sind richtige Standorte. Viel Wasser, jedoch keine Staunässe, und regelmäßiges Düngen sind wichtig.

Im Jahr 2000 mit seinem nassen Sommer hatte Staunässe nicht nur in meinen Kübeln Wurzeln verfaulen lassen. Waren die Schäden nicht zu groß, hat sich die Pflanze nach Abtrocknen der Staunässe selbst geholfen und einfach neue Wurzeln gebildet. In einigen Fällen war es aber auch nötig, die faulen Wurzeln zu entfernen um ein Weiterfaulen zu verhindern. Da das Blattwerk aber erst sehr spät diese Wurzelfäulnis gemeldet hat (Blattspitzen fingen an gelb zu werden), ist es in manchen Fällen zum Verlust der ganzen Pflanze gekommen.
Winter:

Laubabwerfende Agapanthus können in dunklen Räumen (Keller, Garage) bei ca. 5 Grad überwintert werden. Gießen ist nicht nötig (Fäulnis). In Weinbaugebieten kann man laubabwerfende Agapanthus mit Winterschutz im Gartenbeet lassen. Suchen Sie aber bitte nach Sorten, die sich in Ihrer Gegend schon bewährt haben (sagen die Bücher). Inzwischen habe ich Leute kennengelernt, die ihre laubabwerfende Agapanthus z.B. in Berlin oder im Erzgebirge in den Garten gepflanzt haben. Mit gutem Winterschutz machen sie schon viele Jahre (6-19) Freude und haben noch keinen Schaden genommen. Wichtig ist aber, dass die Agapanthus vor zu viel Feuchtigkeit im Winter geschützt sind.

Nicht laubabwerfende, immergrüne Sorten brauchen einen hellen kühlen Standort. Dielen, unbeheizte Flure, Teppenhäuser ohne Zugluft oder ein kühler Wintergarten kommen dafür Infrage. Durch die Verdunstung über die Blätter besteht ein minimaler Wasserbedarf. Austrocknen, aber auch Fäulnis durch zu viel Gießen bekommt unserer Pflanze schlecht. Auf lehmigen Böden empfiehlt es sich, Sand unterzumischen und ein wenig erhöht zu pflanzen. Bewährt hat es sich auch, über den Winterschutz (Stroh, Laub) eine kleine Folie zu legen, so dass die Feuchtigkeit an den Seiten entweichen, von oben aber keine neue nachlaufen kann.
Nach der Blüte:

Immer wieder erreicht mich die Frage, was tun wenn die Acapanthus abgeblüht ist.
Will man keinen Samen ernten, schneidet man die verblüten Stiele einfach ab.
Zur Samenbildung und ihrer Ausreifung braucht die Pflanze viel Kraft. Es schadet ihr aber nicht einen oder mehrere Stiele stehen zu lassen, wenn man aussäen will. .............


............
Frostbeständigkeit

Wichtig ist hier erst einmal die Unterscheidung von laubabwerfenden und immergrünen Agapanthus.
Immergrüne Agapanthus

Sie sind hier in Deutschland wohl bekannter und verbreiteter als die laubabwerfenden Agapanthus. Beeindruckend sind für jeden Betrachter und Blumenfreund die großen Kübel mit den vielen großen, an langen Stielen schaukelnden Blüten. Bei so viel Eleganz kann man nur staunen. In der Zeit vor der Blüte ist sogar das Laubwerk, diese sattgrünen, kräftigen Blätter dekorativ. Lässt man die abgeblüten Stiele dann stehen, sehen auch diese dekorativ aus.

Für so manchen Liebhaber fangen die Probleme mit ihrer schönen Agapanthus dann im Winter an. Diese eleganten Herrschaften stellen Ansprüche. Der große wuchtige Kübel muss in ein geeignetes Winterquartier. Licht ist hier wichtig und eine Temperatur 5 - 10 Grad. Diese Bedingungen finden wir heute in den zentralbeheizten Häusern selten. Wintergärten, die kühl sind, bieten sich an. In größeren Häusern gibt es kühle Treppenhäuser, ein guter Platz, wenn es nicht zu zugig ist. Viele Gärtnereien bieten für einen kleinen Preis eine Überwinterung an.
Laubabwerfende Agapanthus

Sie sind im allgemeinen kleiner, sowohl Blätter als auch Blüten. Der Betrachter mag beim Anschauen die Immergrünen den kleineren Laubabwerfenden vorziehen. Wer aber nicht die optimalen Bedingungen für die Überwinterung der großen immergrünen Agapanthus hat, findet vielleicht einen Platz für die laubabwerfenden.

Da kein Lichtbedarf ist, reicht ein dunkler, kühler Raum. Eine frostfreie Garage ohne Fenster eignet sich da ebenso wie ein dunkler, kühler Keller. Licht ist also nicht nötig, aber die Temperaturen sollten zwischen 1 und 10 Grad C sein.

Wenn man vor einer Pflanze steht, die man z.B. geschenkt bekommen hat oder ohne genaue Bezeichnung gekauft hat, stellt sich die Frage der Unterscheidung.

Ein Gärtner aus England sagte mir eine kleine Regel: Je breiter die Blätter und je größer die Blüten, um so kälteempfindlicher ist die Agapanthus.
Frostbeständigkeit

Grundsätzlich ist eine Nacht mit leichtem Frost auch für die immergrünen Agapanthus noch nicht tödlich. Wird die Pflanze dann am Tag, wenn es wieder frostfrei ist, ins Winterquartier gebracht, nimmt sie keinen Schaden. Sollten ein paar Blätter gelb werden, sollte man diese entfernen, damit sie nicht anfangen zu faulen.

Laubabwerfende Agapanthus halten etwas mehr Kälte aus, die widerstandsfähigsten sind Maedbourn Hybriden.

In sehr wenigen Gebieten Deutschlands können Agapanthus ohne Winterschutz im Garten wachsen. Hierzu zählen warme Weinbaugebiete und Gebiete mit mildem Seeklima. Aber auch hier Vorsicht. Vielleicht findet man jemanden in diesen Gegenden, der seine Agapanthus im Garten hat und man kann Samen oder einen Ableger ergattern.

Im restlichen Teil unseres Landes wird man ohne Winterschutz nicht auskommen. Eine dicke Schicht aus trockenem Laub schützt gut. Gegen Auseinanderwehen vom Wind oder Voegel auf Nahrungssuche, kann man das Laub mit Tannenzweigen oder etwas Maschendraht abdecken.

Aus Samen gezogene laubabwerfende Pflanzen sollten auf jeden Fall im ersten Winter frostfei überwintert werden. Sie können dann vor ihrem zweiten Sommer in den Garten ausgepflanzt werden.
Achtung !!!

Winterharte (laubabwerfende) Agapanthus dürfen, wenn sie im Kübel sind, nur frostfrei überwintert werden. Frost würde im Behälter ganz hindurch frieren und dabei Schaden an den Wurzeln anrichten. Im schlimmsten Fall ist die ganze Pflanze zerstört.
.........................

:!:
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Rosenfreak

Also ich hatte jahrelang die Sorte mit den schmalen Blättern im Garten ausgepflanzt. Haben immer alle Winter überlebt.

Jetzt habe ich mich von ihnen getrennt weil ich an der STelle was
anderes pflanzen wollte.
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Junie

@Rosenfreak
wo wohnst du in etwa? Hast du sie im WInter etwas geschützt oder hat sie es ohne deine Hilfe überlebt?
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