Verbesserte Keimung durch elektrostatisches Feld?

 
Azubi
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Keimungsversuch

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Gepostet: 12.07.2008 - 18:36 Uhr  ·  #31
Ich beschäftige mich auch gerade mit dieser Keimungsgeschichte. Es gab ähnliche "Riesenwuchsphänomene" die so um 1930 an Bahnschienen festgestellt wurden. Es wurde wohl irgendwie als Quatsch abgetan. Die Reichsbahn schüttete Salzlösung auf das Gleisbett, um Unkraut zu beseitigen. Neben den Schienen wurden zu irgendwelchen Zwecken Drähte gelegt. Nun entstanden minimal Spannung erzeugende Felder zwischen Schiene und Draht, die Salzlösung wirkte im Boden wie Elektrolyt. Auf alle Fälle wuchsen die Unkräuter wie sau. Ich vermute, das bei der Keimungsphase ebenfalls Transdifferenzierungsvorgänge in Gang gesetzt wurden, ähnlich den elektrostatischen Feldern bei "Ciba-Geigy".
Ich habe vor Kurzem Breitwegerich-Samen in einem Minimalspannungsfeld einem Keimungsversuch unterzogen und bin mal gespannt, bei welchen Spannungen Riesenwuchs einsetzt. Ich werde das dann natürlich noch reliabilisieren müssen.
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Re: Verbesserte Keimung durch elektrostatisches Feld?

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Gepostet: 12.07.2008 - 19:22 Uhr  ·  #32
Hallo,

das ist interessant.
Mich würde das Ergebnis sehr interessieren.

Mir ist aufgefallen, dass alle Pflanzen, die in meinen Anzuchtsaquarium gekeimt sind (es waren zwei Sorten und insgesamt 6 Pflanzen) nicht der Norm entsprachen.
Das ist mir zuerst nicht wirklich aufgefallen, da die Anormalitäten auch erst später aufgetreten sind.
Während dieser Zeit habe ich diese Beiträge mit reger Interesse verfolgt.
Als mir diese Anormalitäten auffielen machte ich mir Gedanken was diese für Ursachen haben könnten. Mir erschien es sehr unrealistisch, dass wirklich alle Pflanzen diese Anormalitäten zeigten - an Zufall kann es deshalb wohl kaum liegen.
Mir sind dann diese Beiträge eingefallen und ich habe mir einmal das Ganze noch einmal genau angeschaut.
Ich habe dabei festgestelt, dass direkt neben den Aquarium das Kabel, welches den Strom dort hin führt ehrfach zusammengerolt war. Es ist also eine Spule entstanden. Zudem steht das Aquarium in der Nähe eines sehr leistungsfähigen Radios, welches oft in Betrieb ist und auch eine Lampe hängt darüber.
Zudem verlaufen die Stromleitungen in diesen Zimmer in der Decke und unten verlaufen die Stromkabel die das Aquarium und das Radio mit Strom versorgen.
Die alles sind Faktoren die zu einen elektromagnetischen Feld führen können.

Ob es nun darab liegt, dass die Pflanzen diese Anormalitäten zeigten weiß ich nciht. Aber ich habe jetzt Ringelblumensamen dort hineingesetzt und einen Topf in den Garten gestellte. Es wird sich zeigen, ob die Pflanzen aus den Aquarium anders sind.

Physikalisch und auch biologisch ist es jedoch möglich, dass die Pflanzen einen anderen Phänotyp zeigen, die in einen elektromagnetischen Feld gekeimt sind.
Denn shcließlich werden nur 2 % (oder doch ein bisschen mehr?) der DNA abgelesen, die restlichen 98% werden nicht abgelesen und aus ihnen entstehen so auch keine Proteiine.
Nun kann das elektromagnetische Feld eventuell bewirken, dass auch anderen Stellen der DNA (die vielleicht früher bei den Vorfahren des Organismus abgelesen wurden welche jedoch jetzt nicht mehr abgelesen werden (--> das würde die Enstehung der Vorfahren der Lebewesen erklären) ) abgelesen werden - das würde dann durchaus zu einer Änderung des Phänotypes führen können.

Hierbei bin ich mir nicht sicher:
Kann ein elektromagnetisches Feld auch die Nukleotidreihenfolge durcheinanderbringen? Das würde ja auch zu Änderungen des Phänotypes führen.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan
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Hallo Stefan

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Gepostet: 13.07.2008 - 14:56 Uhr  ·  #33
schön, das noch mehr Leute das ausprobieren. Die "rückmutierten" Samen unter dem E-Feld müssen auch wirklich nur bei der Keimung "bestrahlt" werden. Weiteres Einwirken eines E-Feldes hat keinen Effekt.
Aber dein Kabel und die "Drosselspule" haben ein WECHSELNDES E-Feld. Ob da ähnliche Effekte auftreten ist fraglich.
Es muß geringe Gleichspannung bzw. ein elektrostatisches Feld sein. Oft wird natürlich viel reininterpretiert.
Gerade auch die Ausbildung des "dritten" Keimblattes bei der Befruchtung und anschließenden Zellteilung ist polar, d.h. gleichfeldempfindlich.
Da müßte man mal weiter in die Genetik ausholen.
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Re: Verbesserte Keimung durch elektrostatisches Feld?

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Gepostet: 14.07.2008 - 10:37 Uhr  ·  #34
Hallo,

da hast du Recht - ich weiß nicht, ob durch Wechselstrom dieser Effekt entsteht.
Entsteht ein elektromagnetisches Feld denn nicht durch Wechselstrom? (Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung von Elektrtechnik etc.)


Mit freundlichen Grüßen
Stefan
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Re: Verbesserte Keimung durch elektrostatisches Feld?

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Gepostet: 14.07.2008 - 11:01 Uhr  ·  #35
Ich hab mal ne Kaskade aus Teilen, die ich gerade rumfliegen hatte, gebastelt. Allerdings überlege ich noch, welche Samen am besten dazu geeignet wären. Mais will ich nicht, da ich keine Möglichkeit habe, den nachher auszupflanzen. Auch sollte es etwas sein, das länger als einen Tag zum Keimen braucht, da man ja angeblich die Samen drei Tage im Feld belassen soll. Irgendwelche Vorschläge?
Druidin
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Re: Verbesserte Keimung durch elektrostatisches Feld?

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Gepostet: 15.07.2008 - 13:49 Uhr  ·  #36
Wie wäre es mit Weizen (Keimdauer 2-8 Tage)? Den gibt es auch in Kleinmengen als Katzengrassaat...
Oder Mungbohnen (gibt es als Sprossensaat), die brauchen 3-4 Tage. Kresse fällt mir da auch noch ein, 3-5 Tage Keimdauer...
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Re: Verbesserte Keimung durch elektrostatisches Feld?

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Gepostet: 19.07.2008 - 19:52 Uhr  ·  #37
An Kresse hatte ich zuerst auch gedacht, aber aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die zu schnell keimt. Habe mir jetzt Avina sativa, also normalen Hafer, geholt (wird hier als Katzengrass angeboten). Das Experiment werde ich erst starten, nachdem ich einen kurzen Keimversuch durchgeführt habe (auch um zu sehen, wie lange die Saat etwa brauchen wird, um zu Keimen). Ich werde versuchen euch auf dem Laufenden zu halten.
Azubi
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Gepostet: 20.07.2008 - 19:46 Uhr  ·  #38
Die sich gerade fortpflanzende Zelle scheint sich "im Streßzustand" des E-Feldes auf bewährte DNA-Sequenzen zu "besinnen", um zu überleben. Evtl. gehen ja auch Eigenschaften, die auf Grund von Keimbahninfektionen (genetisch!) in der DNA gespeichert sind, verloren und der "E-Mutant" vermickert.
Wichtig ist eigentlich ein für jeden Pflanzentyp reproduzierbares Verfahren, um gewünschte Eigenschaften "hervorzuzüchten".
Noch wichtiger ist erst mal nachzuweisen, DASS sich die Keimlinge, während der ersten Teilungen durch ein elektrostatisches oder auch schwach strömendes Feld beeinflussen lassen.
Weiteres wäre echte Forschungsarbeit.

Gruß an alle Interessierten
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Re: Verbesserte Keimung durch elektrostatisches Feld?

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Gepostet: 25.07.2008 - 13:26 Uhr  ·  #39
Am besten wäre natürlich, wenn einer der Elektro-Fachleute hier im Forum eine Idee hätte, wie man Standard-Elektrogeräte für den Zweck irgendwie gefahrlos umfunktionieren könnte.

In jedem Haushalt, Auto, Werkstatt etc. gibt es doch jede Menge E-Geräte, die elektromagnetische Felder erzeugen. Wie gesagt, nur mal eine Idee vom Elektro-Dummy...
Azubi
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Re: Verbesserte Keimung durch elektrostatisches Feld?

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Gepostet: 09.07.2009 - 12:13 Uhr  ·  #40
Hallo bin zwar skeptisch aber interessiert.
Wenn ein elektro fachman eine gute&erschwingliche Bauanleitung hat
womit ich 5-20kV Gleichstrom (regelbar&längere zeit stabil)
liefern kann hat dann würde ich mir das bauen.
Ich würde auch gerne einen Strombegrenzter einbauen.
(aus Sicherheitsgründen)
Elektrodengröße ca 15x20cm
Werde mir mir eine Kiste bauen und die mit
einem Faradayschien Käfig auskleiden.

bin dankbar für jeden Tipp/Trick der mir weiterhilft
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