Das Hibiscus-Jahr geht zu Ende, die Blütenpremiere der letzten neuen eigenen Hybride ist vorbei.
Zeit Bilanz zu ziehen.
Ich möchte hier die Ergebnisse meiner Züchtungsarbeit zusammenfassen, die im Jahr 2009
Blütenpremiere hatten.
Mit meinen begrenzten für Hibiscus geeigneten Raumverhältnissen sind die 16 bis zur ersten Blüte
aufgezogenen Pflanzen so ziemlich das Maximum, was in einem Jahr möglich ist.
Wenn man bedenkt, dass ich eine Menge Energie für künstliche Beleuchtung investiert habe,
sind die Ergebnisse ingesamt ziemlich ernüchternd. Von den 16 Pflanzen durften ganze
2 vorläufig weiterleben. Die anderen waren u.a. wegen schlechter Blütenform, schwacher Substanz,
langweiliger oder blasser Färbung, zu grossem Wuchs nicht haltbar. Von den 2 verbliebenen
hat der eine zwar schön gefärbte Blüten mit guter Substanz, allerdings öffnen sich die Blüten
nur bei optimalen Bedingungen, also im Hochsommer, weit genug.
Nach einem solchen Züchtungsjahr stellt sich wieder die Frage, ob es sich unter unseren klimatischen
Bedingungen für einen Hobby-Züchter lohnt, so viel Aufwand in die Zucht eigener Hybriden zu investieren.
Wenn man bedenkt, dass Züchter in anderen Teilen der Welt in ihrem Garten locker mal mehrere
Hundert Kreuzungspflanzen grossziehen können und damit auch viel bessere Chancen auf Erfolg haben,
könnte einen schon der Mut verlassen.
Meine in 2009 erstmals blühenden Hybriden waren zum grossen Teil Nachkommen
der Wildart Hibiscus fragilis, da ich mir davon kleinwüchsige Pflanzen versprochen hatte.
Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt.
Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben, und in meinem Keller wachsen schon wieder einige
Jungpflanzen heran, die ersten davon könnten in 3 Monaten blühfähig sein.
Schöne Weihnachten
Frank