Weißer Schimmel erst auf Erde, jetzt sogar auf Palmenstamm:(

Hi all,

ich weiß nicht mehr weiter, habe schon umgetopft, frische Palmenerde, großer Topf, passe auf, dass sie nicht zu nass ist oder zu trocken, gieße so alle 3-4 Tage, manchmal auch laenger nicht, besprühe sie ... aber sie sterben immer mehr (habe 2 Palmen)

Es war öfter weißlicher Schimmel auf der Erde oben, den habe ich abgetragen, jetzt sehe ich gerade, dass bei der Phoenix Palme sogar der Stamm befallen ist

Weiß evtl. jemand was das für ein Pilz ist?
Und evtl. wieso er meine Palme befällt, sprich wo er herkommt?


Viiieeelen Dank im Voraus, ich hab keine Ahnung ich hab anscheinend einfach keinen grünen Daumen
Bei einer anderen Palme (Kentiapalme) ist auch das Problem mit dem weißen Schimmel auf der Erde, sonst ist sie noch recht fit ... Wie kann ich wenigstens die retten? Habe das Gefühl, die Phoenix kann ich wegschmeißen

LG Nadine

Das sieht garnicht gut aus, es ist wohl der ganze Stamm betroffen.
Ist er mal von oben gegossen worden?
Die Wedel sehen auch irgendwie tot (trocken) aus.

Ich hab leider wenig Hoffnung für dich.

Ja ich habe auch ab und zu von oben gegossen, das stimmt. Dann war das schonmal ein Fehler

Genau sehen die Wedel für mich auch vertrocknet aus und genau das verstehe ich nicht, die Wedel sind trocken aber der Schimmel kommt anscheinend wegen zu viel Nässe ?!
Oben zu trocken unten zu nass, das kann doch nicht sein

Chinosol habe ich hier gelesen, das werde ich vlt. mal probieren ...

Sorry, aber Palmen werde nie von oben gegossen. Man muss sogar bei Palmen, die draussen stehen (können), die Wedel und das Palmen"herz" vor Nässe schützen, damit es nicht fault.

Ob du den fehler wieder ausbügeln kannst bezweifel ich.
Denn das Chinosol müsstest du ja auch drauf aufbringen und wäre mit weiterer Nässe verbunden.
Ist denn der Stamm schon matschig?
Die Wedel sind nicht mehr ernährt worden, weil das Herz sicher kaputt ist und daher sind die Wedel trocken.

ah ok danke für die Antwort.

Denke die kann ich dann nicht mehr retten, Stamm ist schon etwas matschig ja

habe ja noch eine andere Palme (Kentiapalme), die ist noch recht fit (ein paar Braune Wedel) sonst aber super, da auch erst 2 Monate alt.

aber eben auch den weißen Schimmel auf der Erde ... was mache ich da am besten? frisch eintopen und dann einfach nur weniger gießen ... einmal in der Woche vlt oder was ist da eine gute Hausmarke für Palmen?

lg

Manchmal ist "weniger" mehr.

Palmen möchten was trinken, aber auch sehr gut wieder abtrocknen.
1x die Woche ist auch schon viel.
Wieviel gießt du dann, wenn du gießt?

palmen sterben nicht wenns regnet...
geschwächte, angeschlagene und falsch gehaltene palmen, ja bei denen kann es mal zur herzfäule kommen.
in der winterruhe sind sie da aber auch heikler.
wärend der vegetationszeit (im vollen wachstum) giesse ich bei manchen selten sogar mitten ins herz, zur blattdüngung. auch meine zusammenstehenden jungpflanzen überbrause ich zum giessen von oben. gäbe es dabei probleme, würde ichs ja lassen...

Im Sommer kann man sicher mal, wenns schnell abtrocknen kann, von oben gießen.
Aber üblich ist es bei Palmen nicht.
Bei Palmfarnen (ist was anderes) wird das so gemacht, weil sie es brauchen.

Das ist doch eine Phoenix roebellenii oder so ähnlich?

Kommt die nicht irgendwo aus den asiatischen Tropen, dort wo es mehrmals am Tage regnet, auch von oben?
Da gab es doch vor einiger Zeit etliche Beiträge darüber, warum die in Zimmerhaltung meist schnell eingehen. So weit ich mich erinnere, wurde da nicht davon abgeraten von oben zu giessen, sondern es ging mehr um Wurzelprobleme
Ich glaube auch nicht, dass Nadine die wirklich im Wohnzimmer überbraust hat. Ich denke, sie meint eher, dass sie die Erde von oben gegossen hat, und nicht von unten über den Untersetzer.

Tot ist sie auf jeden Fall, wenn der Schimmel aus dem Stamm wächst. Deshalb wäre jegliche Behandlung jetzt auch wirkungslos. Nicht dehalb, weil man sie bei einer solchen Behandlung nochmal anfeuchten würde (das macht man bei jeglicher Pilzbekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln), sondern weil es einfach viel zu spät ist.

Diese Phoenixart ist offenbar auch nur was für Leute mit mindestens zwei grünen Daumen.

Die Kentie ist ja eher zimmertauglich, aber "ein paar braune Wedel" in zwei Monaten halte ich bei der geringen Wuchsgeschwindigkeit dieser Palme auch schon für bedenklich.

Vielleicht stellst du die auch mal vor, (mit Bild und Standortbeschreibung)? Nicht dass du erst wieder fragst wenn es auch bei der zu spät ist.

Grüße vom Floris

Hi zusammen,



ah ok also eher noch weniger. Danke
Zuerst hab ich eher wenig gegossen (vlt. 300ml), dafür etwas öfter, weil ich nicht wollte, dass sich unten Stauwasser sammelt.
Dann hab ich gehört man soll schon richtig gießen, also eher weniger oft dafür mehr ... sprich halbe Kanne mindestens, wäre bei mir schätz ich mal so 750ml ...




Ja also mit von oben meine ich, dass ich mit der Kanne (hat keine Brause vorne drauf) die Pflanze so gieße, dass der Stamm auch was abbekommt, und dann halt runterläuft zur Erde ... weil die Blätter auf mich so nen vertrockneten Eindruck gemacht haben ... Erde schon trotzdem noch aber eben auch etwas von "oben" ... aber das lass ich, denke ich, ab jetzt lieber sein.



Ja das ist eine gute Idee
also ich habe jetzt die Phoenix schweren Herzens entsorgt

Damit habe ich zwei Aufstellorte für die Kentia.
Der eine wo sie jetzt steht ist nicht direkt am Fenster sondern eher im Eck des Raumes, der große Fenster hat.

Der andere da wo die Phoenix stand, nahe an einem großen Fenster, schwer zu sagen, ob ihr da die Sonne zuvuiel wird? Im Winter wohl eher nicht ...

Der größere Topf der Phoenix ist nun frei, da werde ich also mal umtopfen und dann sehr wenig gießen, hoffe sie vertrocknet nicht ... und ich krieg das richtige Maß hin?

GLG und vieleeen Dank!

Nun, ich halte den Standort auch für eine Kentie für auf Dauer zu dunkel. Vor allem die oberen jungen Wedel kriegen unter der Decke kaum noch Licht mit.
Das Sterben müßte aber eher langsam vorangehen. Das mit den braunen Spitzen erscheint mir doch etwas zu schnell.

Ich vermute, dass die Blätter zu wenig Wasser bekommen.
Entweder gießt du zu wenig, oder das Wasser kommt oben nicht an.

Da hilft eigentlich nur mal aus zu topfen und den Ballen anzuschauen.

Ist die Palme in diesem Topf gewachsen, wirst du am Außenrand des Ballens viele dicke Wurzeln finden. Sind diese fest und hell, hälst du die Pflanze zu trocken. Sind sie dunkel und weich, hast du die Palme ersäuft.

Wenn da keine Wurzeln sind, hast du eine sogenannte "gestochene" Pflanze, d. h. eine die im Freiland gewachsen ist, dann ausgehackt und in den Topf gestopft wurde. Man glaubt es nicht, aber sowas kommt vor (oft bei Weihnachtsbäumen, auch immer wieder gerne bei P. roebellinii). So eine Pflanze hat natürlich nicht genug Wurzeln um in einem lufttrockenen Wohnraum ihre Wedel zu versorgen und vertrocknet vor sich hin.

Es gibt Pflanzen, die nach so einer Tortur recht schnell neue Wurzeln bilden. Palmen gehören nicht dazu.

Sieh doch bitte mal zu, ob du die aus dem Topf raus kriegst. Wenn sie einen guten Ballen hat, dürfte das nicht so schwierig sein. Und dann bitte ein Bild von den Wurzeln.

Grüße vom Floris

Hi,

also bin mir etwas unsicher hab sie jetzt umgetopft und werde eher weniger gießen denke ich, sie hat sich an den Wurzeln eher feucht angefühlt.
Zusätzlich etwas verhärtet, war eben alles in Form des alten Topfes gepresst (s.Bild).

Ja das mit den braunen Wedeln geht mir auch etwas zu schnell.
Darf man die eigentlich abschneiden? Oder die braunen ganz entfernen?

Anbei noch die Bilder der Wurzeln, schwer zu sagen, also eine "gestochene" scheint es nicht zu sein.
Manche Wurzeln waren schon eher hell und hart, insgesamt aber irgendwie auch alles recht feucht.

Nochmals vielen Dank für die Mühe und LG
Nadine.

sieht ok aus.
pflanz sie ein und erstmal nicht gießen.

Der Topf hat doch hoffentlich Abzugslöcher

Vielleicht irre ich mich und das Foto täuscht - aber mir sieht die Erde nicht durchlässig genug aus. Vor allem sieht sie wie ein fester Klumpen rund ums und innerhalb des Wurzelwerks aus