Weiches Wasser - selbst gemacht?

 
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 29.12.2007 - 13:20 Uhr  ·  #46
du kannst es gerne mal testen lassen oder geht einfach mal auf die Homepage des Wasseranbieters, dort findet man idR die aktuellen Wasserwerte. An sich ist es eine Geschmacksfrage oder eine Gewohnheitssache, ob man Kalk im Wasser mag oder nicht, kann es verstehen, wenn man es filtert, aber ungesund ist es deswegen nicht. Es gibt sogar Studien die aussagen, dass sich hartes Wasser positiv aufs Herz auswirkt..
Zitat
http://www.gesundheit.com/gc_detail_3_gc20010403.html


aber das gilt für den Menschen, ich mag nur nicht, dass hartes Wasser als schlechteres Wasser gilt als weiches, nur weil es eben mehr Mineralien enthält. Bei Pflanzen ist es natürlich etwas anderes, weil es nicht gewohnt sind, mit dem hohen pH oder den Mineralien nichta anfangen können bzw diese sogar schädlich wirken können. Aber wie bei allem muss man es eben so machen, wie man sich selbst am wohlsten fühlt, nur so traurig sollte man auch nicht sein, wenn man hartes Wasser hat..
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 04.01.2008 - 21:29 Uhr  ·  #47
Kennt jemand das Mineralwasser Vöslauer aus Österreich?
Allgemien kann man (aus Kostengründen) nur Mineralwassser (ohne Gas) nehmen?

Kann man (jetzt) auch Schnee schmelzen?
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 04.01.2008 - 21:32 Uhr  ·  #48
Also ich nehm zum Gießen der Pflanzen, die kein kalkhaltiges Wasser vertragen, Mineralwasser mit Kohlensäure... das billigste, was es bei uns gibt- und es hat noch keiner geschadet......
kommt auch auf die Wassertemperatur an.
Warum solltest du jetzt keinen Schnee schmelzen können? Ich hab auch Auffangbecken für Regenwasser draußen am Balkon.....
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 04.01.2008 - 21:42 Uhr  ·  #49
ihr nehmt echt mineralwasser? ich dachte immer, das hat ionen drin, die eben nicht so gut für pflanzen sind?! und sogar mit kohlensäure? sehr interessant dass das geht. wollt mir nämlich auch nen wasser filter kaufen , die gabs letztens für 10 eus, aber die kartuschen sind dann teuer oder? wenn das mit dem mineralwasser echt klappt, dann ist das natürlich besser....
Nebet Wadjet
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 04.01.2008 - 21:45 Uhr  ·  #50
Ich mach das schon einige Jahre so... ist doch auch mineralischer Dünger....
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 04.01.2008 - 21:50 Uhr  ·  #51
achtest du dabei auf die anzahl der calium- Ionen?
Nebet Wadjet
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 04.01.2008 - 21:51 Uhr  ·  #52
Äh... nö. Ich nehm immer dasselbe Mineralwasser, weil es das Billigste bei uns ist- Alaska....
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 04.01.2008 - 21:55 Uhr  ·  #53
na wenn da tatsächlich weniger kalk drin sein soll als im leitungswasser ich glaub ich probier das auch einfach mal.
Azubi
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 02.01.2017 - 13:46 Uhr  ·  #54
Achtung: dieses Posting kann unbewusste Produktplatzierungen enthalten, die jedoch nicht erwünscht sind.

auch wenn der Thread schon Jahrzehnte alt ist, möchte ich euch trotzdem nicht die gelösten Salze des Vöslauers vorenthalten, die ja auf dem Etikett öffentlich ersichtlich sind:

Kalium: 1,6
Natrium: 14,10
Magnesium: 40,7
Calcium: 112,00
Chlorid: 19,40
Sulfat: 221,00
Hydrogencarbonat: 259,00
m-Kieselsäure: 14,10
gelöste feste Stoffe: 682,60

zum Vergleich mein Lieblingswasser Astoria, das mir persönlich einfach besser schmeckt, obwohl es "nur" ein Drittel kostet, es ist ja auch bei uns im Lande durchaus eine Preisfrage, welches Mineralwasser wir trinken. Der geschmackliche Unterschied rührt wohl von den niedrigeren Natrium / Chlorid - Werten her:

Kalium: 1,97
Natrium: 4,4
Magnesium: 36
Calcium: 200
Chlorid: 5,9
Sulfat: 430
Hydrogencarbonat: 430
m-Kieselsäure: n/a
gelöste feste Stoffe: n/a

eines hätte ich noch, es ist das Mineralwasser Saskia Wörth am Rhein, interessant ist, welche Werte der Hersteller nicht angeben möchte...

Kalium: n/a
Natrium: 9,6
Magnesium: 15,5
Calcium: 87,4
Chlorid: n/a
Sulfat: n/a
Hydrogencarbonat: 351
m-Kieselsäure: n/a
gelöste feste Stoffe: n/a

macht euch selbst einen Reim aus den Werten, ich bin ja auch kein Biologe. Laut meiner Recherche kommt es einfach darauf an, durch welche Gesteine das Wasser geflossen ist, bevor es abgefüllt wurde bzw. aus welcher Gegend es kommt. Ob, und wie das Wasser behandelt wurde/wird, wird wohl nicht so leicht zu eruieren sein, würde mich aber freuen, wenns mir jemand erläutern möchte
Was mir hier auffällt, ist der Weg, den das jeweilige "Produkt" zurücklegt, bis es bei dem "Endkunden" (also mir) ankommt. Lasst uns doch Mal eine Recherche via google - Maps starten....

Vöslauer: 33 km
Astoria: 436 km
Wörth am Rhein: 746 km

Dass es ein Mindesthaltbarkeitsdatum für ungeöffnetes Wasser gibt, finde ich absurd (das selbe gilt für jahrhundertealtes Salz), laut meiner Recherche muss jedoch offenes Wasser innerhalb von 3-4 Tagen verbraucht werden, um den Lebensmittelstandards zu genügen (Verkeimung..). Das ist zB interessant, wenn man eine NaCl - Lösung auf Vorrat herstellen möchte für Mundspülungen oder Nasendusche.

Achtung: dieses Posting kann unbewusste Produktplatzierungen enthalten, die jedoch nicht erwünscht sind.

Liebe Grüße aus Österreich
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 02.01.2017 - 14:12 Uhr  ·  #55
So absurd ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum für Flaschenwasser gar nicht: selbst wenn es keimfrei abgefüllt wurde, so ist die Abriegelung durch die Flasche nicht "für immer" hundertprozentig. Bei Glasflaschen wird irgendwann der Verschluß undicht, so dass die winzigen Keime aus der Außenwelt eindringen können und Plastikflaschen geben selbst Stoffe an das Wasser ab und lassen sogar von Anfang an beispielsweise "Sprudel" durchdiffundieren. Und verunreinigtes Wasser kann im Gegensatz zum Kochsalz umkippen.

Kochsalz pur dagegen verhindert das Wachsen von Bakterien und entzieht auch Pilzen die Lebensgrundlage. Es konserviert sich praktischerweise selbst. Hier ist ein Haltbarkeitsdatum tatsächlich Unsinn - vielleicht bezieht dieses sich auf irgendwelche Beimischungen wie "Rieselhilfen" und co? Oder es gibt ein Gesetz bezüglich Lebensmittelkennzeichnungen, das keine Ausnahme für selbstkonservierende Produkte wie Kochsalz enthält. Wer weiß mehr?
Nasenspülungen und co liegen in ihrer Salinität noch nicht in dem Bereich, in dem Verkeimung gehemmt wird. Daher verderben sie.

Wenn du nicht gerade in einer Gegend mit stark kalkhaltigem Leitungswasser wohnst, ist dieses die einfachste und, wenn Selbersammeln nicht in Frage kommt, die umweltfreundlichste Methode, deine Pflanzen zu versorgen. Und da Kalk im Wasser dem Menschen nicht schadet, spricht absolut nichts gegen kalkhaltiges Leitungswasser als Getränk. Persönliche Geschmacksvorlieben mal außen vor gelassen.

Was sagt denn dein Leitungswasseranbieter? Wie sind dessen Analysewerte?
Azubi
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 02.01.2017 - 14:30 Uhr  ·  #56
ach, die Werte bei uns sind gut, wir dürften 7 - 8° dH haben, auch wenn Duschkopf und Wasserhahn nicht danach aussehen

Bezüglich Kochsalz: es dürfte zu einer Änderung gekommen sein in Bezug auf die verwendete Rieselhilfe, nun kommen wohl verstärkt diverse E zum Einsatz. Was so schwer dran ist, in den Salzstreuer ein paar Reiskörner beizumischen, werden nur die grossen Salzhersteller wissen. Vielleicht verwende ich in Zukunft einfach Regeneriersalz für Geschirrspülmaschinen, diese haben ja ein Problem mit Rieselhilfen, wenn man der Wikipedia glauben darf....

https://de.wikipedia.org/wiki/Rieselhilfe

das war natürlich sarkastisch gemeint.
Nebet Wadjet
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 02.01.2017 - 15:23 Uhr  ·  #57
Ihr wisst aber schon, dass in diesem Thread um das Gießen mit Leitungswasser/ ersatzweise weichem Wasser geht und nicht um die jeweiligen Vorlieben bei den Trinkgewohnheiten....
Außer es sind die "Trinkgewohnheiten" der Pflanzen.
Obergärtner*in
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 02.01.2017 - 15:31 Uhr  ·  #58
Mich würden in Bezug auf die Verwendung von Mineralwasser beim Pflanzengießen vor allem die entsprechenden Leitwerte interessieren - oft ist ja nicht nur der Kalkgehalt interessant, sondern, beispielsweise bei Carnivoren und Orchideen, auch der Gesamtgehalt der gelösten Salze.

"Weich" ist also gar nicht mal unbedingt gleichbedeutend mit "gut geeignet". Insofern wären die "Trinkgewohnheiten" durchaus wichtig und geeignet/ungeeignet lässt sich ohne genaue Nennung der Pflanzenarten gar nicht pauschal sagen.

Da im Thread auch schon Ansäuern als "Lösung" vorgeschlagen wurde, wäre vielleicht erst einmal zu klären, was mit "weich" gemeint ist. Da scheint es bereits Missverständnisse oder zumindest Begriffsschwammigkeiten im Vorfeld gegeben zu haben.
Nebet Wadjet
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 02.01.2017 - 15:34 Uhr  ·  #59
@Paula: das meinte ich ja.... es geht um das Pflanzengießen mit dem jeweiligen Wasser nicht um das Trinken des selbigen durch uns Menschen.
Vielleicht hat da RogerWatermelon etwas falsch verstanden?
Azubi
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Re: Weiches Wasser - selbst gemacht?

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Gepostet: 03.01.2017 - 18:34 Uhr  ·  #60
ach... verwendet ihr Mineralwasser etwa nicht zum Trinken? Wofür sollte es sonst gut sein? Zum Kaffee kochen? Herrjemine... Ich weiss nicht viel über hartes / weiches / welches Wasser auch immer... aber es gibt soviele unterschiedliche Meinungen dazu... hartes Wasser ist besser für Kaffee, sagen die einen. Weiches Wasser ist besser für Tee... sagen die anderen. Soll ich jetzt ernsthaft Regenwasser für Tee nehmen? Oder etwa ganz auf Kalkablagerungen verzichten, und für die Kaffeemaschine nur noch Mineralwasser verwenden, das fast keine Mineralien mehr enthält? Huch... anders rum... oder doch nicht? Wo sind die Kaffee- Fans... Wenn mans jetzt ganz genau betrachtet... und wirklich noch nach der althergebrachten Methode Kaffee brüht (Filter, dann Kaffee rein, dann Wasser) ist es ja in gewisser Hinsicht auch giessen. Und wenn nur das Kaffeemehl gegossen wird. Hach, ich bin müde. Es ist nur schon so verwirrend, es gibt soviele verschiedene Hersteller von Mineralwässern, die Regale sind voll bei uns, hunderte verschiedene Werte, wer soll sich da noch auskennen. Es gibt tatsächlich mittlerweile "Wasser - Sommeliers". Ich meine... muss das sein? Und da hab ich mir noch gar keine Gedanken darüber gemacht, Pflanzen in den eigenen vier Wänden zu kultivieren. Dass man aber sündhaft teures Wasser fürs Giessen verwendet... das... lasse ich besser unkommentiert. Ich muss nicht alles verstehen. Aber Tomaten wachsen da wie dort, und wenn viel Sonne scheint... Pflanzen gehören nun Mal raus in die Natur. Die anderen Pflanzen die ihr da erwähnt, kenne ich nicht, auch wenns mich brennend interessieren würde, aber ohne Bilder ist das halt auch schwer, und jedes einzelne Farn, das ihr aufzählt, jetzt in Google einzutippen...

um das jetzt abzukürzen: überlegt ihr ernsthaft, Mineralwasser zum Pflanzengiessen zu verwenden? Nobel geht die Welt zu Grunde. Prost.

Ohje, ich glaube, da habe ich was losgetreten...
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Pflegen & Schneiden & Veredeln

Worum geht es hier?
Richtige Pflanzenpflege, schneiden und veredeln...
Die richtige Pflege von Pflanzen umfasst das Düngen (welcher Dünger und wie oft düngen), Schneiden (wie schneiden und wann wird geschnitten), Wässern (wieviel Wasser und wie oft gießen), Standort der Pflanze (wieviel Licht oder Schatten), Boden (welche Erde oder Substrate), Überwinterung (wie überwintern und bei welchen Temperaturen, winterharte oder nicht), Veredelung (welche Technik zum veredeln, okulieren, anplatten oder pfropfen).

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