Wallnussbaum krank oder nicht

 
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Barny02

Hallo
ich habe im Garten einen Wallnussbaum selbst gezogen, er ist jetzt 11 Jahr alt. Hat immer eine gute Ernte gebracht. Als es noch ein kleiner baum war, hat unser Hund die Baumspitze abgebissen und deshalb hat der Baum keine Spitze mehr und wächst in die Breite. 10 mtr. hoch und 6 mtr. breit.
Im letzten Dezember habe ich ein paar Äste in Bodennähe direkt am Stamm abgeschnitten. Etwas höher habe ich dann die Äste gestutzt.
Wie auf den Bildern zu sehen, sind an den gestutzten Zweigen rote Punkte zu sehen. Ist das ein Pilzbefall oder etwas anderes???
Dann hat der Hauptstamm plözulich Risse bekommen, ist das normal ???
Ich wäre für hilfreiche Antworten dankbar.
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Herkunft: Klimazone 7b
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Laubfröschli

Hallo,
wir hatten einen ähnlichen Befall an einem mittelstarken Ast eines Ahorn. Da hat uns ein Bekannter einen Pilzbefall mit einem "Rotpilz" diagnostiziert. Ob der Pilz tatsächlich so heißt, kann ich nicht sagen. In einer Baumschule haben wir uns eine zweite Meinung mit der selben Diagnose abgeholt. In beiden Fällen hieß es, weit ins gesunde Holz, am besten zur nächsten Verzweigung, zurückzuschneiden. Bei unserem Ahorn hat das gut funktioniert. Wir haben den befallen Ast etwa daumenbreit nach der Verzweigung abgesägt und mit Holzkohlepulver/Olivenölmischung versiegelt. Das war allerdings im zeitigen Frühjahr und nicht jetzt.
Bei einem Walnussbaum könnte es mit dem Versiegeln vielleicht etwas heikler werden, weil die nicht sehr gut schnittverträglich sind und häufig stark ausbluten. Vielleicht da auch bei einer Baumschule mal nachfragen. Eine chemische Behandlung gab es bei unserem Ahorn nicht. Ich denke aber, dass man hier bis an die Astgabel recht gut schneiden kann. Aus dem jetzt befallenen Rest wäre ohnehin kein Austrieb mehr gekommen und der Baum schneidet dieses Reststück als Totholz vom gesunden Ast in der Versorgung ab.
Gruß,
Carsten
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Andrastos

Ich habe die Erfahrung gemacht das das Einschmieren mit Wundverschlussmittel bzw Baumwachs die Fäulnis erst recht Fördern kann,da es das Abtrocknen der Schnittstelle verzögert,bzw gänzlich verhindert. Habe dadurch schon mal eine Edelkastanie verloren.
Seitdem schneide ich nur mehr dann Äste weg wenn der Wetterbericht für mindestens eine Woche keinen Niederschlag ankündigt und verwende keinerlei Mittel mehr. Äste niemals zu nahe am Stamm wegschneiden,paar cm "Stummel" darf ruhig bleiben.
Den Ast mit den "Pusteln" würde ich bis zum Neutrieb abschneiden und nicht mehr mit irgendwas verstreichen.
Walnüsse wachsen normal ja sowieso wie Unkraut,deshalb denke ich der Baum steckt das alles weg
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derFloris

Der heißt Rotpustelpilz und tritt ganz typisch vor allem dann auf, wenn man beim Schneiden Stummel stehen läßt.
http://www.arbofux.de/rotpustelpilz.html
Es wird viel diskutiert, ob man Schnittwunden verstreichen soll, es geht dabei aber immer um frische, saubere Schnittstellen. Risse im Stamm soll man auf keinen Fall mit irgend was zuschmieren.
Grüße vom Floris
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Praktiker

Hallo,
na so ganz problemlos wird der Walnussbaum die erkennbaren Schäden wohl nicht wegstecken.
Etwas unerklärlich ist, wie die Risse überhaupt in den Baum gekommen sind, so dass sich in der Folge Pilze dort einnisten konnten. Meines Wissens können solche Risse durch Frost oder auch durch
Blitzschlag entstehen. Die Schadstelle sollte der Baum wieder mit neuer Rinde überwallen, dann dürfte gewonnen sein.
Gruß Roland

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