Vorhin im Wald - symetrischer Baum

 
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die klara

grade wa ich spazieren und dann sah ich diese baum, naja, bäumchen, und fands natürlich ein foto wert, musstich euch zeigen..wusste ganich das das auch so ohne zutun von menschen so symetrisch und überhaupt so wachsen kann....
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Sarracenius

Was?! DAS soll wirklich so gewachsen sein?
Ist ja echt unglaublich!

Perfekt spiralenförmig! Was ist denn das? Eine Buche?

LG,
Max
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Niklas

Ja ja - was unsere Natur so alles hervorbringt!

Rätselfrage: Warum ist das so gewachsen? Was ist die Ursache?

Der Stamm selbst sieht nach ner Wildkirsche aus; ist aber unerheblich, denn bei jedem anderen Gehölz kann sich Gleiches ergeben.

Die Wulste entstehen dadurch, dass der vorhandene Stamm - umschlungen - wird und zwar von einem - Geißblatt - Lonicera carpinifolium - Jelängerjelieber -.
Durch das - Dickenwachstum - des Stammes kommt es dann dazu, dass diese - Schlingen - den Saftstrom in der Pflanze behindern und sich am dann am - dicken Wulst - ein Stau bildet und mit der Zeit solche Gebilde ergibt.

In der Regel findet man in den Wulsten - fast ganz eingewachsen - noch die intakten Triebe vom Geißblatt oder zumindest Reste davon.

In diesem Sinne:
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die klara

@niklas: intressant, danke!!

wenn ich die lentizellen so sehe muss ich auch schwer an eine kirschen art denken
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Tine

Hi,

wenn Ihr mal einen Handwerker, Zimmermann oder so, auf der Waltz seht, achtet auf seinen Stock - die haben eigentlich immer einen sog. Knotenstock dabei. Das ist ein Wanderstock aus genau so einem gekringelten Stück Stamm. Mein Vater wollte sich mal unbedingt so einen machen (obwohl er kein Handwerker ist) - mußte ziemlich lange suchen, bis er einen gefunden hatte, sind wohl recht selten.

Viele Grüße, Tine
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Niklas

Nun - so selten sind diese Gebilde nicht, aber ..... gewußt wo ... dann findet sich das Richtige schon. Leider sind eben diese - verwachsenen Teile nicht immer da, wo sie auch zum Stock verwendbar sind.

Wer Zeit genug hat und Lust dazu, kann auch selbst Einfluß darauf nehmen, dass sich in einem Zeitraum von etwa 3-5 Jahren ein solcher Stock entwickelt.

Nötig dazu ist: - ein passendes Stämmchen im Wald zu finden - Birke, Haselnuss, Eberesche, Kirsche etc.; dazu ein Standort, an dem auch - Jelängerjelieber - steht.

Und nun - den Vorgang des - Schlingens - beschleunigen, indem man die ersten Windungen selber an das ausgesuchte Stämmchen anlegt.
Immer mal kontrollieren und mit etwas Glück ergibt sich der schönste Stock daraus.

Das ist jetzt graue Theorie, aber warum nicht umsetzen?
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Indigogirl

Das ist für mich gar nichts Ungewohntes!

Mein Opa hat ca. 40 solcher selbstgemachter Wanderstöcke. Der hat sich das zum Hobby gemacht. Die drei schönsten hängen bei meinen Großeltern im Eßzimmer an der Wand.

Mein Opa hat mir das auch alles mal erklärt, was Niklas hier geschrieben hat. Dass die Bäume von einer anderen Pflanze umschlungen werden und man beim Stockbauen meist noch die Reste dieser Pflanze aus den Schlingen entfernen muss.

Es gibt dieses Phänomen auch noch viel krasser, als auf dem Bild von Klara. Hier kann man ja noch erkennen, dass das ein Stamm ist. Ich kenne Stöcker, da kann man in der Mitte einen Besenstiel durchschieben, weil der Ast o.ä. so weit verdrängt wurde, dass in der Mitte gar nichts mehr vom eigentlichen Baum vorhanden ist.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich sowas in der Natur (also noch im Wald stehend) auch noch nicht gesehen habe. Nur schon fertig in Wanderstockform.
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Mo
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Mo

Ich finde es aber schon erstaunlich, was die Natur so alles schafft

LG
Monika

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