Überwinterung Mammutblatt - Gunnera manicata

Hallo Gartenfreunde,

ich habe vor 3 Jahren ein Mammutblatt gepflanzt und keiner konnte mir eine Auskunft/Empfehlung darüber geben, wie ich das Mammutblatt überwintern kann. So habe ich mir meine eigene Technik ausgetüffelt, die ich euch gerne vorstellen möchte.

Wie bereits geschrieben hält die Pflanze schon ein wenig frost aus, aber dennoch sind für mich diese Schritte wichtig:

- Blattstiele auf ca. 30 cm zurück schneiden
- den Pflanzboden um das Mammutblatt von evtl. Herbstlaub u.s.w. gründlich säubern, so dass sich keine Schnecken verstecken können
- in/um die zurück geschnitten Mammutblattstiele Tannenzweige reihen, um ein Luftpolster zu erhalten.

Der weitere Schritt ist hierauf:
- eine Lage abgeschnittener Mammutblätter
- eine Lage Tannenzweige
- eine Lage abgeschnittener Mammutblätter
- sollte die Temperatur längere Zeit im unteren Minusbereich sein, empfehle ich eine Laubaufschüttung

Siehe auch meine Bilder (sorry, sind jetzt nicht i. d. richtigen Reihenfolge).

Viele Grüße aus dem Klinikgarten Maingau in FFM

Hallo Erdferkel und herzlich Willkommen im Forum,

vielen Dank für deinen Beitrag und den tollen Bildern. Ich bin begeistern.

Ich habe leider kein Mammutblatt aber wenn ich dann mal eins habe, werde ich darauf zurückgreifen.


Das Bild was du oben haben möchtest musst du als erstes einstellen.
In der Vorschau ist nur die falsche Reihenfolge zusehen.

Hallo Erdferkel und herzlich Willkommen!

Es gibt schon Infos

forum/viewtopic.php?t=10651&highlight=mammutblatt

Ich habe meins einfach etwas in Laub gepackt und eine Korkmatte drübergelegt. Bin mal gespannt, ob es im Frühjahr noch da ist

hallo
ich habe mit grossem Interesse Eure Erfahrungen mit gunnera manicata gelesen
hier noch ein paar Tips
bei der Überwinterrung helfe ich mir mit Hartholzlaub, da dieses nicht so zu faulen beginnt, welches ich über, ein über die Pflanze gestelltes Drahtgeflecht schichte
insbesondere im Frühjahr ist die Behandlung der gunnera nicht ganz unheikel
das Problem: wann nehme ich den Winterschutz herunter
ist er zu lang drauf, beginnen die schon gebildeten Blätter zu faulen und Ungeziefer nistet sich ein.
andererseits sind späte Fröste ebenso tödlich für die gunnera.
also muss täglich auf Frost geachtet und reagiert werden (abdecken oder nicht )
leider habe ich aber noch keine Hinweise auf die richtige Düngung finden können
da ich bei der gunnera von einer "Sumpfplanze" ausgehe dünge ich mit saurem Dünger (Rhodedendrondünger)- aber sicher bin ich mir da nicht
habe aber auch noch keine Nachteile entdecken können
Habe die Pflanzen seit 5 Jahren also meine Familie kann da im Sommer schon ausreichend Schatten finden

so siehts derzeit mit den Gunneras im Berggarten Hannover aus :

diese gunnera sieht aber sehr mickrig aus
die Blattstengel sind da ja sehr mager
meine Blattstengel sind armstark ( und glaub mir ich habe starke Arme )
deshalb bin ich mir da nicht ganz sicher ob es sich dabei um die manicata handelt
es gibt da auch viele kleinere Arten von gunnera
auch der ganze Habitus macht auf mich eher den Eindruck einer anderen Art
( Name fällt mir grad nicht ein(':-k') )
Gruss 8ung

ich habe nochmal nach dem Namen der gunnera,
die ich auf deinem Bild erkannt zu haben glaube,
gesucht - "gunnera tinctoria"
aber ganz sicher bin ich mir da auch nicht.
sieht aber ähnlich der Pflanzen in der Wilhelma bei Stuttgart aus.
Es gibt übrigens über 40 verschiedene gunnera
Gruss 8ung

Meins ist auch eine gunnera manicata, hat auch diese kleinen Stiele, weil die auch noch klein ist.

Hast du ein Foto von deiner, dass würde mich jetzt echt mal interessieren und natürlich herzlich Willkommen im Forum

kommt auf dem foto vielleicht nich so rüber, aber die sind schon armstark und waren ca. 3m hoch! ich sagte ja auch: so sehen sie jetzt aus! das foto ist von gestern, also 18.11.2007!!! die haben also schon etwas frost hinter sich, wie man unschwer erkennen kann!
und es ist eine gruppe die ca. 60m² bedeckt.

Hallo zusammen!
Wie ich sehe gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Überwinterung vom Mammutblatt. Ich möchte noch eine sehr einfache, aber erfolgreiche hinzufügen
1. Blätter mit Stiel abschneiden .
2. Wurzelbereich mit Laubstrohgemischhaufen und darüber etwas Tannenreisig, falls letzteres vorhanden, überdecken. Ich habe auch ohne Reisig immer Glück gehabt.
3. Mit den Stielen nach außen dachschindelartig alle Blätter unzerkleinert darüberlegen. Sie werden dunkel, aber verrotten nicht. Auf diese Art wird das Einsickern von Regen verhindert, und das Verfaulen wird durch die ausreichende Luftzufuhr gesichert.
3. Mitte Mai werden die Blatter entfernt, aber der Laubstrohhaufen nicht. Jetzt kann man täglich buddeln und die Vegetationspunkte beobachten. Gleichzeitg kann man die Aufschüttung bei spätfrostgefährdeten Nächten wieder drüber heben.
Ich habe nach der kalten Sophie die Vegetationspunkte endgültig freigelegt, aber Laub und Stroh als Verrottungsmasse drumherum liegengelassen.
Gruß
Joringel

Ich hab noch vergessen, dass die Blätter beim ersten leichten Frost dunkel und schlaff werden Das ist aber ein Zeichen, dass nur die Blätter unterkühlt waren, die Pflanze hat aber noch keinen Schaden genommen. Jetzt ist es allerdings höchste Zeit, mit der Winterverpackung zu beginnen.
Viel Erfolg
Joringel

Mal eine kurze Rückmeldung!

Mit Blättern abdecken, fand meins nicht so toll, das war irgendwie alles matschig. Ich habe das dann aufgedeckt und sonst mit einer Kokosmatte bedeckt. Einmal habe ich vergessen es abzudecken und es hat minus 2 Grad abbekommen!

Gestern sah es so aus

Mal hochkram!

Unter vermodderten Blättern und einer zerfetzten Kokosmatte habe ich Leben entdeckt!

Stolze Leistung bei minus 16 bis - 18 Grad

Ich freu mich tierisch!

Nachtrag: Feucht ist es da auch immer, ich hatte echt Bedenken, dass das weggammelt

hallo mammutblattliebhaber,

also ich habe letzten Sommer bei einer Gartenausstelung die Gunnera manicata zufällig entdeckt!
Meine Frau und ich waren total begeistert und überwältigt von der größe. Einfach Hammer!
Wir schauten uns an und sogleich begannen wir nach unserer kleinen 3jährigen Tochter Mathilda zu suchen, die sich in diesem großen Mammutwald versteckte. Die Gunnera war so gewaltig, dass wir dachten, die frist kleine Kinder.
Hat sie Gott sei dank nicht!

Selbstverständlich haben wir uns sofort Infos besorgt,... und was soll ich euch sagen,....wenn ich heute aus dem Fenster schaue, hinüber zu dem mit Laub, Stroh und Folie abgedeckten Haufen,täglich in der Hoffnung ,dass ein riesen Blatt die Folie anhebt, könnt ihr euch vorstellen wie wir es nicht mehr abwarten können diese wunderschöne Pflanze entlich begrüßen zu dürfen.))

Habe in dieser Woche die Folie ein wenig geöffnet, damit sie schon einmal etwas Luft schnuppern kann und mir nicht verfault. Jedoch wird sie jeden Abend liebevoll wieder zugedeckt.

Wenn unsere kleine Tochter Mathilda durch den Garten hüpft und sie mit "hallo Monstepflanze" begrüßt, muß ich sagen: " sie gehört eigentlich schon zur Familie".


nette Grüsse Bernd, Ute und Mathilda,....und Gunnera

Im botanischen Garten Göttingen baut man jeden Winter eine große Kiste über die inzwischen 80 Jahre alte Pflanze.
Ich habe meine im Garten 2 Jahre mit viel Lindenlaub und abwechselnd dazwischen gelegten Buchenreisern gut über große Kälte gebracht.
Selbst ein später Nachtfrost, der ihr die ersten Blätter wieder dahinraffte, hat sie überstanden.
Im letzten Winter hatte sie nun auch eine große Holzkiste. Die war aber zu kuschelig, da waren auch andere Bewohner, Wühlmäuse, die sie von unten auffraßen.
Aber selbst diese schlaffen Restpflanzen haben sich in diesem Sommer in Kübeln erholt, sie überwintern nun erstmal, klein,wie sie sind, im Keller.
Im nächsten Jahr bekommen sie einen Fraßschutz.
Die Kiste kann man oben öffnen, den Deckel bei Bedarf wieder auflegen, das isolierende Laub bleibt trocken, man kann es im Frühjahr um die Pflanze liegenlassen,
die Schnecken wollen nur die Blütenknospen. Und in einer Schneckenwiese hilft da nichts besser, als etwas Schneckenkorn.