Selbst gemachte Kräuterbrühen

 
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pflanzenfreund

Die Brennnessel-Jauche garantiert die optimale Ernährung von Pflanzen. Sie hat sich vor allem bei Erdbeeren, Kartoffeln und Tomaten bewährt. Dazu erntet man blühende Brennnesseln und lässt ein Kilogramm frische Kräuter in zehn Liter Wasser ein bis zwei Wochen gären. Ein Liter dieser Jauche wird in zehn Liter Wasser verdünnt. Damit kannst du alle 14 Tage deine Pflanzen gießen.
Tipp: Um den unangenehmen Geruch zu binden, streut man eine Handvoll Steinmehl in die gärende Brühe.
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Schutzengel

Ackerschachtelhalm-Brühe

für die Zubereitung grüne Triebe ohne Wurzeln verwenden.
1 Kilo frisches oder 150 gr. getrocknetes Kraut in 10 Liter Wasser geben
2 - 3 Tage ziehen lassen.

Die Brühe 5fach verdünnt kann gegen Blattläuse, Rote Spinne, Mehltau und Schorf eingesetzt werden. Die Pflanze damit einsprühen und gießen.

Rainfarn- und Wermutbrühe

für die Zubereitung jeweils 300 gr. frisches oder 30 gr. getrocknetes Kraut und Blüten mit 10 Liter heißem Wasser übergießen.

Gegen Kohlweißlinge und Apfelwickler die Brühe zu Flugzeit unverdünnt über die Pflanzen sprühen, diese überdeckt den Fruchtgeruch und irritiert die Weibchen. Und verhindert die Eiablage.
Gleichzeitig kann die Brühe gegen Brombeer- und Erdbeermilben, Ameisen, Erdraupen, Blatt- und Wurzelläuse eingesetzt werden.
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pflanzenfreund

Zitat geschrieben von Schutzengel
Ackerschachtelhalm-Brühe

für die Zubereitung grüne Triebe ohne Wurzeln verwenden.
1 Kilo frisches oder 150 gr. getrocknetes Kraut in 10 Liter Wasser geben
2 - 3 Tage ziehen lassen.

Die Brühe 5fach verdünnt kann gegen Blattläuse, Rote Spinne, Mehltau und Schorf eingesetzt werden. Die Pflanze damit einsprühen und gießen.



Ackerschachtelhalm-Brühe ist ein bewährtes Biomittel gegen Pilzkrankheiten an Kernobst und Rosen.
Zur Herstellung benötigt man ein Kilogramm frisches oder 200 Gramm getrocknetes Kraut, das für 24 Stunden in zehn Liter kaltem Wasser eingeweicht wird. Zwei Liter davon solltest du in zehn Litern Wasser verdünnen und damit die Pflanzen wöchentlich gießen oder spritzen.
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pflanzenfreund

Zwiebel- und Knoblauchtee stärkt Pflanzen ebenfalls gegen Pilzkrankheiten. Du sollten 40 Gramm gehackte Zwiebeln/Knoblauchzehen mit 5 Liter kochendem Wasser übergießen, drei Stunden ziehen lassen, durchsieben und die Pflanzen alle zehn Tage unverdünnt mit diesem Tee besprühen.
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pflanzenfreund

Magermilch oder Molke
Ein Liter Magermilch oder Molke, die in vier Litern Wasser verdünnt wird, wirkt vorbeugend gegen Blattkrankheiten und Blattläuse an Tomaten. Die Pflanzen sollten wöchentlich damit spritzen.
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Taddy

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pflanzenfreund

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Taddy

Das hab ich ja auch nicht gesagt
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pflanzenfreund

Zitat geschrieben von Taddy
Das hab ich ja auch nicht gesagt

ja ich weiß, habe das nur geschrieben um nicht ins falsche licht gestellt zu werden
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Taddy

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pachizefalos

Mir der Verjauchung von Pflanzen habe ich über 20 Jahre Erfahrung. Ich mache das völlig unkonventionell. Ich verjauche alle Pflanzen gemischt, so wie sie gerade anfallen.

Ich habe zwei große Plastiktonnen mit fest schließendem Deckel (so blaue Chemikalientonnen) Geruch hat daher noch nie gestört.

Die Verjauchung mache ich aus verschiedenen Gründen:

- Preiswerter Dünger
- Vernichtung von samendem "Unkraut" und lästigen Wurzeln
- eigener Kompostbeschleuniger

Wenn ich bereits blühendes und vielleich auch schon samendes Gras mähe (Sense), kommt das in die Tonne, Wasser drauf und abwarten.

Wurzeln von Quecken, Brenn-Nesseln, Giersch, Meerrettich trockne ich meist auf meinem Reisighaufen (Platz ist bei mir kaum ein Problem) Wenn zu viele da sind, kommen die auch in die Tonne. Wegen der erdigen Anteile muss ich halt gelegentlich die Tonne völlig leeren, mal die eine und viel später die andere, damit ich immer eine aktive Tonne habe.

Wenn ich einen Löwenzahn blühen lasse, weil er schön aussieht, steche ich ihn halt nach der Blüte aus und stecke ihn in die Tonne.

Neben den Tonnen steht eine kräftige Holzstange, mit der ich jedes mal umrühre, wenn ich etwas in die Tonne tue oder auch wenn ich Jauche entnehme.(Umrühren ist nicht ganz der richtige Begriff, ich drücke mit der Stange das Material auf einer Seite runter, damit das unterste nach oben kommt und stochere mit der Stange in dem Material herum, damit etwas Bewegung da hineinkommt)

In der Regel befülle und entnehme ich mehr oder weniger kontinuierlich. Ich brauche ja nicht viel Jauche. Bei regnerischen Wetter entnehme ich mit einem Schöpper die Jauche von der Oberfläche. Ich verwende die Jauche verdünnt mit Wasser etwa 1 :10 bis 1: 20. Die Regentonne steht direkt daneben. Wenn die leer ist, nehme ich aber auch Leitungswasser für die Jauche. Nach jeder Entnahme ersetze ich die Flüssigkeit in der Tonne. Das sind aber höchstens zehn Liter an einem Tag. Die nächste Dünge-Aktion ist beim nächsten Regen nach 10 bis 14 Tagen fällig.

Die Jauche wird mit der Gießkanne ohne Brause vorsichtig neben den Pflanzen gegossen. Wenn doch einmal Jauche auf die Pflanzen gelangt, wird die gleich mit dem Schlauch abgespritzt. Das ist sehr wichtig. Einmal ist mir etwas Jauche in das "Herz" von einem Kohlrabi getropft und ich wurde weggerufen und habe das vergessen. Nach wenigen Tagen ist der Kohlrabi vom Vegetationspunkt aus von innen verfault.

Solche Jauche nehme ich auch als Kompoststarter, wenn ich einen neuen Haufen aufsetze mit viel frischem Grün.

Die faserigen Teile muss ich gelegentlich aus der Tonne entfernen. Ich verteile das auf dem Komposthaufen. Ich mache das in Zeiten von lang anhaltendem Regen, da hat der Geruch noch nie gestört, zumal der Komposthaufen ca 50 m entfernt von dem nächsten Haus ist. Nach wenigen Tagen gibt es auch in unmittelbarer Nähe keine Geruchsbelästigung mehr, weil ich das faserige Material gut verteile und nicht einen fauligen Haufen bilde.

Das alles geschieht in einem recht großen Garten 1800qm mit Streuobstwiese, etwas baumschulartiger Bepflanzung, Staudenbeeten und einem kleinen Teil Gemüse- und Kräutergarten.

Mit friedlichen Grüßen Rainald
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knuddelkaninchenX

Zitat geschrieben von pflanzenfreund
Die Brennnessel-Jauche garantiert die optimale Ernährung von Pflanzen. Sie hat sich vor allem bei Erdbeeren, Kartoffeln und Tomaten bewährt. Dazu erntet man blühende Brennnesseln und lässt ein Kilogramm frische Kräuter in zehn Liter Wasser ein bis zwei Wochen gären. Ein Liter dieser Jauche wird in zehn Liter Wasser verdünnt. Damit kannst du alle 14 Tage deine Pflanzen gießen.
Tipp: Um den unangenehmen Geruch zu binden, streut man eine Handvoll Steinmehl in die gärende Brühe.


Soll ja wohl auch ganz gut gegen Blattläuse helfen, oder? Ich habe es noch nicht probiert, da wir nirgens Brennnesseln haben.
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Taddy

@knuddelkaninchen
Man kann auch fertiges Pulver kaufen, das muss man dur noch mit Wasser mischen.
Das reicht dann für 130 Liter Gieswasser, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Preis liegt bei ca. 4 Euro.
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pachizefalos

Zitat geschrieben von knuddelkaninchen
Die Brennnessel-Jauche soll ja wohl auch ganz gut gegen Blattläuse helfen, oder? Ich habe es noch nicht probiert, da wir nirgens Brennnesseln haben.


Ich weiß gar nicht, wer das aufgebracht hat, gegen Blattläuse Jauche zu spritzen, da ist die Gefahr viel zu groß, dass die geballte Ladung Fäulniserreger die behandelte Pflanze schädigt. (So wie ich das oben von meinem Kohlrabi erzählt habe.)

Außerdem muss das doch auch fürchterlich stinken

Ich habe dazu schon mal was verfasst:
forum/ftopic9026-15.html&highl…FChe#98065

Friedliche Grüße Rainald

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