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26.08.2021 - 21:43 Uhr  · 

#31

nicht ganz sicher, was genau... aber die Blätter sehen dickfleischig aus, also fast sicher Familie Crassulaceae (Dickblattgewächse)... von der Form der Blätter und stark behaart her, und in spiraliger Rosette, könnte Gattung Aichryson sein, glaube Aichryson laxum hat auch rötliche Blätter, die gibt es jedenfalls auf Teneriffa
26.08.2021 - 10:02 Uhr  · 

#32

Nummer 1 würde ich für Begonia x tuberhybrida (Knollenbegonie) halten. Aber unter Vorbehalt, erstens ist das auf die Ferne per Bild mit nur Blättern eh schwer und zweitens haben die Begonien dank all der (ver)Züchtungen extreme Variabilität. Aber es wäre ein recht typisches Blattbild, die eher dunklen Bereiche im Blatt und die hellen Blattadern... Die schiefen Blätter auch, die haben zwar alle Begoniengewächse, aber da gibt es alles von leicht schief bis extrem schief, diese hier sind eher mittel, würde auch passen.
25.08.2021 - 21:16 Uhr  · 

#33

Zitat geschrieben von GrüneVroni

Ph. acinosa stehende Blütentrauben und auch zur Reife noch immer gefurchte Beeren


:o genau die meinte ich

Phytolacca acinosa hat stehende Blütenstände und gekammerte Beeren. Bin durcheinander gekommen, weil die acinosa neben Asien-Kermesbeere auch Indische Kermesbeere heißt auf Deutsch. Sorry und Danke für die Korrektur.

Das im Bild ist Phytolacca acinosa. :-) Asien- / Indische Kermesbeere
25.08.2021 - 08:48 Uhr  · 

#34

Zitat geschrieben von asga

1. Scheint tatsächlich eine kermesbeere zu sein. Allerdings hat die Americana angeblich hängende Blüten oder gibt es da auch andere?



Ja. gibt es. Phytolacca ist in jedem Fall richtig, allerdings wäre americana nicht mein erster Tipp. Denken fast alle, dass die das wäre, bei denen, die man hier finden kann (eh nicht einheimisch, die ganze Pflanzenfamilie nicht), meist ist es aber Phytolacca indica.

Kannst du leicht an den Früchten unterscheiden. :-) Phytolacca americana hat eine in sich einheitlich runde Beere, aber Phytolacca indica hat eine tief gekammerte Beere. Meist findet man in unseren Gärten Phytolacca indica. Und ja, bei americana hängen die Blüten eher, bei indica stehen die Blütenstände gerade aufrecht hoch. :-)
25.08.2021 - 08:06 Uhr  · 

#35

so wirklich Sinn macht Bestimmung nur, wenn was blüht... von daher Nr. 8 :-)

Unter der Annahme, dass sich was von selbst eingefunden hat, wenn wer nicht weiß, was da wächst, würde ich die einfachste einheimische Wahl annehmen. Das wäre die Echte Nelkenwurz, Geum urbanum. :-) Die ist sehr häufig und schleppt sich leicht mal ein, wegen der Samen mit Widerhaken für Klettverbreitung. Die sind an der Spitze wie umgeknickt und dann zur Seite gedreht, wie im Bild. Auch für urbanum spricht der typische deutliche Abstand zwischen den gelben Kronblättern, wie Zahnlücken.
25.08.2021 - 02:28 Uhr  · 

#36

Interessante Theorien hier, wieso eine Pflanze die Blätter einklappt :-)


Die biologisch reale Antwort wäre diese: An den Blättchen ist eine Art Gelenk, was sich krümmen kann. Eine durch einen Reiz ausgelöste Krümmungsbewegung bei Pflanzen nennt sich Nastie. Gibt es verschiedene Formen von. Ist der Auslöser Licht, oder das Fehlen von Licht, wie in der Nacht, wäre das eine Photonastie. Wie bei den Mimosen, also auch beim Schlafbaum Albizia julibrissin. Daher der Name, weil er nachts die Blättchen einklappt und dann schlafend aussieht. :-)
Sollte eine Art das Verhalten bei Regen zeigen (nicht sicher, ob der Schlafbaum das macht), wäre dahinter am ehesten die Auslösung desselben Verhaltens durch Erschütterung (Auftreffen der Regentropfen) zu vermuten. Also eine Seismonastie. Man könnte es aber auch als Reaktion auf eine Berührung deuten, also Thigmonastie. (wobei sich fragt, ob das für den Schlafbaum nicht dasselbe ist, denn eine Berührung ist ja auch eine Erschütterung)

Warum das Verhalten? Die Frage nach einem Grund im Sinne von "was bringt dem Schlafbaum das?" stellt sich eventuell gar nicht. Solche Nastien sind meist über den Turgor gesteuert, also den Zellinnendruck. Voller Turgor, pralle Zelle, wenig Turgor, laffe Zelle, Pflanze lässt etwa bei Wassermangel die Blätter hängen. Blattbewegungen wie bei der Photonastie von Albizia gehen über den Turgor.
Also wäre die einfachste logische Ursachenkette, die zu vermuten wäre: Nachts ist es dunkel, also keine Photosynthese, also wenig Transpiration, damit geringer Wassersog, dadurch weniger Turgor, damit Photonastie, und die Blättchen reagieren und der Schlafbaum sagt gute Nacht. :sleep: Damit wäre es eine funktionale Folge der Dunkelheit.