Schneeeukalyptus wirft Blätter ab und trocknet ein

 
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Aldionline

Hallo zusammen,

mein Anzuchterfolg des letzten Winters macht mir ernsthaft Sorgen. Meine Schneeeucalyptus (Eucalyptus pauciflora ssp. niphophilia) haben zuerst an der Triebspitze so eine Art Schorf angesetzt und hat dann begonnen einzutrocknen. Von unten her sind dann Blätter abgefallen.

Was mach ich denn falsch? Halte ich sie zu nass? Düngermangel? Falscher Standort? Die Pflanzen stehen jetzt über den Winter an einem Westfenster in einem kaum geheizten Raum (ca. 16-18°C). Zuvor waren sie draußen im Garten an einem vollsonnigen Platz, auch schon in Töpfen.

Bitte helft mir. Es war so mühsam sie groß zu kriegen. Die meisten sind mir als Keimlinge umgefallen, bis ich Ihnen extra ein Pflanzenregal mit Pflanzenlampe gebaut habe.

Vielen Dank schon im Voraus.

Grüße, Martin
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eisenfee

Hallo martin
da kann ich mit dir fühlen, meine gunnii ist im Sommer draußen bis auf über einen meter schön gewachsen, dann habe ich sie reingeholt, ins Bad, die ersten 4Wochen alles ok, dann auf einmal alle Blätter richtig trocken, wie verdorrt. Also ich glaube, es liegt an der enormen Standortveränderung, weil drinnen ist viel zu wenig Luftfeuchte, und ich habe sie erst viel zu spät nach drinnen geholt, habe ich schon mal erlebt, habe aber auch das Gegenteil gesehen.
An deiner Stelle würde ich sie erst mal runterschneiden, das macht denen nichts aus, weil nur an den Wurzeln darf man nicht rumschneiden. Und dann nicht mehr so viel gießen, weil, es sind ja keine blätter mehr dran und abwarten, genau so mache ich es im moment auch bei meiner und hoffen

LG
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andi.v.a

hallo,
grosszügig alle kranken triebe und blätter abschneiden, ich denke es ist eine pilzerkrankung. eukalyptus scheint mir da aus eigener erfahrung recht anfällig zu sein bei falschem standort. selbst schimmel kann tödlich sein.
ein platz direkt an einem südfenster würde deinen pflanzen gut tun, auch wenn es da etwas wärmer sein sollte. aber nicht über oder direkt neben eine heizung. sie werden bei zimmertemperatur über den winter weiterwachsen, bei genügend licht sollten sie aber stabil bleiben.
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Aldionline

Vielen Dank für eure schnellen Anworten.

Ich werde die kranken Pflanzenteil mit etwas Herzschmerz abschneiden und versuchen ein sonnigeres Plätzchen zu finden. Das wird sich aber schwierig gestalten, dawir die südlichen Räume gut heizen.

Vielleicht kann man die Pflanzen gegen eine evtl. Pilzerkrankung auch mit einer Chinosollösung besprühen? Wäre zum Thema Luftfeuchtigkeit vielleicht auch nicht schlecht?

Grüße, Martin
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ZiFron

Kauf dir lieber ein Pilzfrei Spray für Rosen - die sind meistens gegen Mehltau und Sternrußtau ausgeschrieben, wirken aber auch gegen die meisten anderen Blattfleckenkrankheiten wunderbar.

Ich hab da schon Musas, Hibisken und auch Rhododendren mit erfolgreich kuriert. Das Zeug hat gegenüber dem Chinosol den Vorteil, dass es aufgenommen wird und über den Kreislauf der Pflanze in den Leiterbahnen verteilt wird und Systemisch wirkt. Kranke Blätter würde ich aber entfernen, denn in den bereits abgestorbenen Blattarealen ist kein Saftfluss mehr, der Wirkstoff kommt da nicht hin und dadurch haben die Pilze da ein Refugium von dem aus sie sich wieder verbreiten können, wenn die Pflanze mal unter Stress gerät.

Wenn das Mittel nicht wirkt ist entweder der Pilz resistent oder du hast es mit einer Bakteriose zu tun - was dann eher ungünstig ist.
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Plantsman

Moin,

Dein Eucalyptus ist eine der wenigen Arten, die man als gut winterhart bezeichnen kann. Diese Unterart wächst in den australischen Alpen an der Baumgrenze. Deshal heisst sie ja auch "Snowgum". Dem ist es bei 16° C einfach viel zu warm. Die Reaktion kommt wegen der Umstellung von Freiland auf Zimmer zustande. Eisenfee hatte schon recht.
Die Jungpflanzen kann man zwar nicht gleich auspflanzen, aber der Standort für den ersten Winter sollte trotzdem so kalt wie möglich sein, knapp an die 0° C ran, also gerade mal frostfrei. Am besten ist, Du putzt die Pflanzen jetzt etwas, wie die Anderen es schon erzählt haben und stellst die Pflanzen dann kalt. Nur noch so viel giessen, das die Wurzeln nicht total austrocknen (sozusagen "bügelfeucht").

Auf jeden Fall müssen sie aus dem Zimmer raus.
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Aldionline

Das Pilzfrei ist wohl die bessere Lösung. Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn sich was tut.

Nochmal vielen Dank.
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Plantsman

Das würde ich nicht sagen, denn es ist ein Kulturfehler und keine Krankheit. Den Pflänzchen ist es definitiv zu warm und zu lufttrocken. Du weisst ja nicht mal mit Sicherheit, ob es wirklich ein Pilz ist.
Du kannst natürlich versuchen, sie mit einem Pilzmittel zu behandeln aber ich wette, das das nichts bringen wird .

Sorry, wenn das jetzt zu hart klingt .
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Aldionline

Sorry, meine Aussage bezog sich noch auf meinen Vorschlag mit Chinosol und die Antwort von ZiFron. Bin beim Schreiben unterbrochen worden und hab deine Antwort erst danach gelesen.

Wenn die chemische Keule nicht sein muss, spar ich mir das lieber. Dann kommen sie erstmal raus in den Freisitz zu ihren großen Brüdern. Sind glaube ich E. globulus.
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Plantsman

Ach, OK,

passiert mir auch immer wieder mal.......... .
Wenn´s bei den E. globulus nicht richtig reinfriert, dann ist es der bessere Platz. Im April würde ich dann eine Pflanze im Garten auspflanzen.
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eisenfee

@aldionline genau so sah meine auch aus, es ist definitiv keine Krankheit
@plantsman ich habe sie jetzt erst mal runtergeschnitten, aber nichts an der Wurzel gemacht, wenn ich sie jetzt kühler stelle, momentan steht sie im Bad. Wohin soll ich sie stellen, kühler und dunkler oder hell.
Scheune ist dunkel, bei so um die Null Grad.
Danke für die Hilfe

LG Kerstin

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