Schlumbergera vermehren

 
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Rinny

Hallo liebe Greenies!

Ich habe einen Weihnachtskaktus geschenkt bekommen. Der sieht ein bisschen ausgemergelt aus.

Sprich, die Blätter waren sehr dünn, als wäre er lange nicht mehr gegossen worden. Aber auch ein paar Tage nach dem Gießen und mit feuchter Erde bleiben die Blätter sehr dünn. Erholt hat er sich scheinbar gar nicht.

Nun mein Gedanke, dass ich ja aus den Gliedern neue Exemplare ziehen könnte.

Daher meine Fragen: Wie viele Glieder sollten im besten Fall pro Nachzuchtversuch dran sein? Blütenknospen sicherlich abmachen, denke ich.
Habe vorhin schonmal zwei Probeexemplare ins Wasser gelegt, um zu sehen, ob die sich dann wenigstens erholen.

Freue mich über Tipps, weil ich nicht so der Kakteenexperte bin.

Dankeschön und viele Grüße

Rinny
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Lapismuc

@Rinny

" paar Tage nach dem Gießen" ist natürlich relativ. So schnell kann ein Kaktus net reagieren wie z.B. Blattpflanzen.
und "zwei Probeexemplare ins Wasser gelegt" funzt meines Wissens nach auch nicht, es kann passieren das Dir alles wegfault. Am besten, Du machst ein paar Glieder ab, läßt sie eine Woche abtrocknen, stellst sie dann auf angefeuchteten Vogelsand und wartest einfach mal ab.
So 3 - 6 Wochen kann es dann schon dauern

vlG Lapismuc
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Rinny

Huhu, naja okay, natürlich dachte ich, der reagiert in etwa wie "normale" Blattpflanzen. Evtl. etwas langsamer. Aber das Gießen ist genau zwei Wochen her.

Eigentlich sahen die Wurzeln okay aus, so dass ich mir sicher war, dass er sich erholt. Dann dachte ich, das Wasser gelangt eben nicht von unten bis in die "Blätter", versuche ich es mal mit direktem Weg.

Okay, nun werde ich (einzelne?) Glieder nehmen und ansetzen.

Weil die so dünn vor Wassermangel sind, dachte ich, die brauchen unbedingt Wasser. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass sie dennoch anwachsen?

LG
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Rhoendistel

Rinny, sind alle Glieder so schlapp
Eine meiner Schlumbis war auch einmal in diesem Zustand. Da habe ich an Gliedern alles abgedreht, was lappig war. Nach ein paar Wochen trieb er neu aus.
Gegossen hatte ich in dieser Zeit nicht!

Und Mucci stimme ich zu. Im Wasser faulen sie dir weg! die Vogelsandmethode ist bei mir immer erfolgreich!
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0ndori

Meiner Erfahrung nach kriegt man Weihnachtskakteen durch "zu wenig" Wasser nicht kaputt.
Hab einen gefühlten 300 jährigen von meiner Tante geerbt, der zwei Jahre in einem leeren Haus gelebt und nur alle paar Monate mal Wasser bekommen hat, wenn ich mal per Zufall da war.
Seit drei Monaten lebe ich in diesem Haus, die Pflanze bekommt regelmäßig etwas Wasser und sieht wieder super aus.

was ich damit sagen will, auch wenn deine wassergaben gut gemeint sind kann das schnell nach hinten losgehen und die Pflanze gammelt dir weg.

Die einzelnen Glieder steck ich übrigens immer ganz schmerzfrei in neue Erde, gieße einmal ein schlückchen Wasser an und vergesse das ganze. Klappt wunderbar, meine ersten Nachzöglinge haben in diesem Jahr geblüht.
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Rinny

Hallo Ihr Lieben!

Man lernt ja nie aus.....

Also ja, eigentlich sind alle recht schlapp. Die, die der Erde am nähsten sind, sehen evtl etwas besser aus.

Ich habe mal meinen W-Kaktus dursten lassen, um ihn zum Blühen zu bringen, da sah er ähnlich aus (nur nicht so schlimm). Ich weiß ja, dass viele Pflanzen übergossen werden, aber irgendwie habe ich dieses Mal nicht damit gerechnet.

Ich denke, ich werde einige Glieder abdrehen und in Substrat legen. (Soll ich die dazu alle einzeln nehmen? Wird es nur schwerer, wenn ich zwei Glieder aneinander lasse?) Und dann nur einmal kurz anfeuchten und dann lassen? Mache ich ja alles, wenn ihr das empfehlt.
Den Stumpen, also der Rest, der übrig bleibt, werde ich mir nochmal genauer ansehen. Erde und Wurzeln und ob es was bringen könnte, den aufzubewahren.

Ich werde Euch davon berichten!!!

Ondoris "300JahreExemplar" klingt ja echt cool!

LG

Rinny
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Rinny

Hallo Ihr Lieben!

Ich wollte euch einen kleinen Bericht geben:

Ich habe so ziemlich alle Glieder für zwei Tage ins Wasser gelegt. 75 % haben sich erholt, so dass ich sie dann in Substrat gesteckt habe und abwarte.

Die drei bewurzelten Glieder haben es leider nicht geschafft, aber gucken wir mal, was aus dem Rest wird.

Danke nochmal für die Hilfen!

LG
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Loony Moon

Hmm, mein einer neuerworbenen Schlumbi hat einen Austrieb/Strang abgeworfen ... besser gesagt, das erste Glied in der Erde und mit den Wurzel war regelrecht weggefault. Jetzt liegt er erstmal im Fenster und ich weiß nicht weiter.

Wie bekomme ich den "Rest" wieder fit?

Ich las jetzt was mit Vogelsand ... bloß die Glieder dann reicnstecken und abwarten? Oder doch ein Glas/Tüte drüber ziehen wegen der Luftfeuchte.
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gudrun

 [M]
Ich kann dir nur hier die Methode von Norbert
post1109757.html#p1109757
empfehlen.
Ich habe Seramis dazu genommen und bisher damit zu über 50% Erfolg gehabt.
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Loony Moon

Danke für den Tipp.

Seramis kann man mehr gebrauchen als Vogelsand, wenn man keinen Vogel hat. Ähm, jedenfalls keinen Gefiederten.
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Loony Moon

So, Steckling ist gemacht nach Anleitung und steht im Wozi auf der Fensterbank. Extra etwas versteckter, damit ich ihn nicht versehentlich ersäufe.
Und die anderen beiden Schlumbis werden jetzt umziehen ins Badfenster. Ehe jetzt jemand schreit ... da sind im Schnitt nur etwa 20 Grad, eher weniger. Und ich werde sie prophylaktisch in etwas Seramis setzen, das Original-Substrat sieht nach 0815 aus.

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