(Riesen-)Springkraut (Impatiens glandulifera)

 
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Pandora1983

Hallo!

Hat jemand Erfahrungen mit dem Riesenspringkraut (Impatiens glandulifera) im Kleingarten?
Habe Samen aus einem Schulgarten mitgenommen und bin mir unsicher ob die zur Plage werden könnten. Die haben eine enorme Springkraft und sollen nach Kokusnuss riechen.
Gibt es Probleme mit der Ausbreitung?

... oder sind es einfach nur schöne und interessante Pfanzen an der nicht nur Kinder ihren Spaß haben können?

Viele Grüße

Pandora1983
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Mel
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Mel

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Pandora1983

Hallo Mel,

danke für die interessante Seite!
Hast du schon Erfahrungen im Kleingraten gemacht? Lassen die sich gut aus dem Boden rausreißen?

Gruß
Pandora 1983
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Mel
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Mel

Wenn da invasiv steht, dann Finger weg! So schnell kannst du gar nicht rupfen!
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Pandora1983

Schade, aber ich will es mir natürlich auch nicht mit meinen Gartennachbarn verscherzen.

Bin aber trotzdem mal gespannt, wer tatsächlich schon Erfahrungen damit hatte, oder noch hat...

Gruß
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Mel
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Mel

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ZiFron

Ich hatte. Ich kannte die Früher unter dem Namen "Hummelbaum" und meine Eltern hatten die immer im Garten. Ich wusste bis vor einigen Jahren nicht einmal, dass die invasiv sind.

Du kannst sie zwar problemlos ausreißen (schwaches Wurzelwerk), aber eine einzige Pflanze bringt eine ganze Armee an Nachkommen hervor.
Wenn du aber alle entstehenden Pflanzen im Frühjar entfernst und auch danach alle immer rigoros ausreißt sind sie nach einigen JAhren Geschichte, da sie einjährig sind und auch aus den Wurzeln nicht neu austreiben.

im garten zum Problem werden können sie nicht.

Das eigentliche Problem liegt woanders: Sie verbreiten sich durch den Schleudermechanismus Meterweit, auch in Nachbargärten, oder in unbewirtschaftete Grundstücke. Gerade an Bachläufen gedeien sie dann wie der Teufel (Sumpffpflanze) und überwachsen da alles was da sonst noch wächst. Ein Springkrautbestand besteht dann aus ganz vielen Pflanzen - manche bleiben ganz klein, andere werden wie erwähnt riesig - und lassen nichts anderes mehr hoch. Zwar frieren die Pflanzen iM Winter kaputt, die Samen überleben aber und treiben im nächtsten Frühjahr dann zügig und wuchsstark wieder aus und der Kreislauf beginnt von vorne. Zudem nimmt der Bestand jedes Jahr mehr Raum ein, weil die Pflanzen den Samen so weit schleudern können.

Ich würde auch - im Sinne der heimischen Natur - davon abraten sie anzupflanzen.
Allerdings sind sie, wie gesagt, nicht in der Art gefährlich, dass man sie im heimischen Garten nicht mehr los wird, da sie sich wirklich mit einem einzigen Ruck komplett entfernen lassen und zudem längere Trockenheit nicht überstehen.
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Rouge

das gibt nur Ärger ... es gibt ja u.U. schon Ärger mit dem Nachbarn, weil ein Baum zuviel Laub abwirft o.ä. ... aber bei einer Pflanze, die dermaßen bekannt ist, daß sie sich überall verbreitet, würde ich persönlich das nicht tun!

Außerdem: Mag ja sein, daß die eine Gartennachbarin sehr emsig ist - ich kann mich aber noch an meine Kindheit in München erinnern, da wuchs das Zeug (man wußte es damals auch net besser) an und IN jeder Straßenritze ... klar, war es für uns Kinder ein Riesenvergüngen, die Schoten aufplatzen zu lassen, aber so sorgten wir - ungewollt - dafür, daß sich die Pflanze in unserer Siedlung immer weiter ausbreitete!

Abgesehen davon: Eine Pflanze, die den Kindern auch wahnsinnig Freude bereitet ist diese hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnliche_Schneebeere (Stefan Raabs "Knallerbsenstrauch")

PS.: Mit dem Springkraut öffnest Du im wahrsten Sinne des Wortes Deine Büchse, Pandora
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Pandora1983

Vielen Dank euch!

Werden die Saat noch heute wegschmeißen, damit wir nicht auf dumme Gedanken kommen.
Habt mich überzeugt.

Mit dem Gelben Fingerhut ist es zu spät, den habe ich heute ausgesäht!

Gruß
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Gartenfreundinuli

Hallo Pandora1983,

wenn Du die nächsten Tage mal am Waldrand vorbei fährst oder als Beifahrer! auf der Autobahn. Dann schau doch mal an den Straßenrand. Dann siehst du Kilometerweit Mengen von rosaroten Pflanzen.
Das sind sie!!! Dann weißt Du wie die sich verbreiten!

Uli
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MarsuPilami

ich hab einmal gesagt: "Die Samen haben Angst vor mir, deswegen springen sie so weit weg wie möglich..."
Im nächsten Jahr wusste ich: "Sie haben mich umzingelt"

Das ist wirklich was, wo ich weiss: Einmal und NIE wieder
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Edi60

Hallo,
natürlich invasiv und eingewandert.....
jetzt muß ich auch mal was positives zum Springkraut beibringen:
sie ist für die Bienen eine der letzten Trachtpflanzen im Jahr, und weil meine Bienen es mögen, mag ichs auch

Gruß
Edi
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Rouge

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pokkadis

ich hab mir mal im wald samen besorgt und im nächsten jahr auf dem balkon ausgesäht. aber nur, weil wir keinen wasserlauf im hof haben und außerdem die gärtner fleissig sind. die reissen die im frühen keimstadium raus. hab auch meistens die entstehenden kapseln abgeschnitten. als sichtschutz waren die echt toll und es war ein mordsverkehr an insekten dran. aber in den garten würd ich mir so ne plage nicht holen.

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