Moin,
eine gute Wahl.
Aktuell hab ich zwar keinen, in meiner Baumschulzeit haben wir Anfang der 2000er jedoch als eine der ersten Gärtnereien im Hamburger Raum diese Pflanze angeboten. Ich konnte ihn sozusagen knapp 10 Jahre studieren.
Insgesamt ist er anspruchslos. Nach seinen Standorten sollte er einen etwas kalkhaltigeren Boden bekommen, ist aber auch auf Heidesand ohne Probleme gewachsen. Im Frühjahr gibt man ihm eine gute Gabe organischen Volldünger. Wichtig ist, das er von Mai bis September wirklich ordentlich Wasser bekommt. In Ostasien ist dort Monsunzeit. Auch mag er in den Sommermonaten Wärme. Die Winterhärte ist aber kein Problem.
Bedenken sollte man, daß er ziemlich groß werden kann. 5 m Höhe und 4 m Breite erreicht er in wenigen Jahren.
Man kann ihn auf zweierleiweise schneiden. Wenn er groß werden darf, dann wird er im Frühjahr stets nur leicht ausgelichtet wie ähnlich wachsende, basitone, Sträucher (Weigela, Forsythia, Kolkwitzia, Philadelphus usw.). Dann blüht er schon im August/September und die wunderbaren, roten Propeller-Früchte werden im Oktober auch ausgebildet. Ausserdem bildet er dann schöne Stämme mit sich papierartig ablösender Borke. Im Winter sieht das sehr schön aus.
Wenn er nicht so riesig werden soll, kann man ihn alle 2 oder 3 Jahre im Frühjahr stark zurücksetzen, ähnlich wie Buddleja. In den Schnittjahren wird er dann aber erst 4 bis 6 Wochen später blühen und die Früchte, die fast auffälliger sind als die Blüten, kommen nicht zur Reife.