Zitat geschrieben von Hesperis
@Jondalar: Bei mir im Garten funktioniert die Ausbreitung, ich hatte auch den Eindruck dass jemand die Samen in die hintersten Winkel davonträgt, jedes Frühjahr halte ich Aussschau nach neuen Blütchen, um die Pflänzchen dann an einen geeigneteren Platz zu verpflanzen.
Grüße Stefan
Das freut mich! Áber das ist auch bestimmt nicht vom einen Jahr aufs Andere gegangen *g* ich bin schon gespannt wie es bei mir in zehn Jahren aussieht. gewiss haben sie sich dann auch schon mehr ausgesamt.
Der, der die Samen bei dir in den hintersten Winkel trägt, das sind die Ameisen. Die Samen der Leberblümchen haben ein nahrhaftes Anhängsel und darum verschleppen sie die Ameisen recht gerne. Wo sie Samen verlieren, oderliegen lassen, kann dann oft ein neuer Standort besiedelt werden. Eion genialer Trick, den zum Beispiel auch das Alpenveilchen nützt.
Was mir noch eingefallen ist.... man darf bei all der Aufregung nicht vergessen, dass ja das Leberblümchen seit Jahrhunderten eine beliebte Gartenstaude ist. Früher war es viel weiter verbreitet in Gärten als heute, weil die Leute damals mehr Geduld hatten. In der Biedermeierzeit zum Beispiel aber auch schon viel früher. Man geht dram davon aus, dass so mancher heutiger Wildbestand möglicherweise auf Gartenflüchtlinge zurück geht, oder zumindest durch Gartenflüchtlinge kräftig aufgemischt wurde! Ähnliches findet man zum beispiel auch bei Aquilegia atrata, die an vielen nieder gelegenen Standorten durch Aquilegia vulgaris Sorten aus Gärten aufgemischt wurde, bzw. bei wilden Aquilegia vulgaris, die durch Gartensorten der Aquilegia vulgars aufgemischt wurden usw...
lg robert