Hallo liebe Hobbybotaniker. Ich bitte euch um Mithilfe bei der Pflanzenbestimmung. Habe 2 Schützlinge bei denen ich nicht weiß was sie sind.

Beim Ersten (die letzten 2 Bilder) dachte ich erst es wäre Unkraut welches in der Anzuchterde überlebt hat und welches anstatt meines gepflanzen Samens keimt und inzwischen wuchert. Bin mir mittlerweile jedoch nicht mehr so sicher und selbst wenn es nur Unkraut ist, so hat es inzwischen zu einer ganz schönen Pflanze entwickelt. Ich hatte m.E. einen Regenschirmbaum (Schefflera actinophylla) gepflanzt.

Die zweite Pflanze (die ersten 3 Fotos) kann ich auch nicht einordnen. Ich hatte eigentlich Kudzu (jap. Wein der extrem schnell wachsen soll) bei Ebay erstanden. Jedoch bezweifle ich, dass es sich hier um Kudzu handelt, da meine eher langsam wächst (Alter ca. 3 Monate) und riesige Blätter bildet die anders aussehen, verglichen mit den Resultaten der Google Bildersuche.

Vielleicht weiß ja jemand von euch was ich da heranzüchte. Bin sehr dankbar über jede Antwort.

Einen schönen Sonntag Euch allen.

Hallo,

ich vermute, daß es sich bei dem angeblichen Kudzu um Fallopia japonica handelt - ein übles Unkraut. Schau Dir mal im Internet ein paar Bilder an, ob das hinkommt.

Kudzu ist nicht Fallopia, das ist eine Verwechslung. Kudzu ist eine Bohne und heisst Pueraria lobata

Das auf den Fotos ist Kudzu, 100%ig! Aber vorsicht, wenn du sie auspflanzen möchtest, sie ist mittlerweile als möglicher invasiver Neophyt eingestuft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kudzu_(Pflanze)

Ich denke, eine Pflanze, die zu einem solchen Wachstum fähig ist, braucht sicher viel Erdvolumen. Ich würde das mit Maispflanzen oder Stangenbohnen vergleichen; schon Tomaten brauchen bei Kübelhaltung ja angeblich idealerweise 20 Liter. Wie groß ist der Topf denn, in dem die Pflanze steht?


Es ist schon länger her, daß ich etwas über Kudzu gelesen habe, aber so weit ich mich erinnere, sollen unsere Winter doch einer Invasion (noch) entgegenstehen. Also würde ich mir in dem Punkt nicht ganz so große Sorgen machen.

Neuere Untersuchungen haben gezeigt, das Kudzu in den wärmeren Gebieten Deutschlands durchaus zum invasiven Neophyten werden kann, entgegen früheren Aussagen. Meine Kudzu (die ich auf Grund der früheren Ergebnisse gepflanzt hatte) hat problemlos -19°C (sehr kalt, für unsere Gegend) im vergangenen Winter überstanden!

Das bedeutet zwar noch nicht, das sie invasiv wird, aber immerhin überlebt sie auch unsere Extremwinter! Wenn man ihre Triebe und Ausläufer (sie bilden von alleine Wurzeln, wenn die auf der Erde aufliegen) aus den Augen verliert, kann sie sich sehr schnell ausbreiten. Geblüht und Gefruchtet hat meine noch nie, obwohl sie schon ein paar Jahre alt ist.

Das starke Wachstum hat bei mir erst begonnen, nachdem sie im Gartenboden stand und in diesem Ausmass auch erst ab einer gewissen Grösse, es ist also sehr wahrscheinlich, das sie, wie bereits von Scrooge geschrieben, zu wenig Substrat/Nährstoffe/Platz hat.

Hallo Roadrunner,

ich habe deinen Beitrag über Kudzu gelesen. Kultivierst Du diese Pflanze noch? XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXX

Gruß Tom

Anmerkung der Moderation: Bitte Angebote und Gesuche nur in den Kleinanzeigen veröffentlichen!

Kudzu IST invasiv, wenn es ihr am Standort gefällt: http://www.cps-skew.ch/deutsch/inva_puer_lob_d.pdf

In der Schweiz ist sie bislang auch nur auf der Südseite der Alpen invasiv (siehe mein Link).