Hallo und willkommen im Forum!

Da hast du Pech gehabt mit diesem Beet - das ist (Acker)Schachtelhalm!

Ein ziemlich nervendes Unkraut, wenn auch nicht gefährlich.
Wenn du Freude an dem Beet haben willst, mußt du den Boden komplett von den Ausläufern des Schachtelhalmes säubern, was ein schwieriges Unterfangen ist, da das Zeug sehr tief unten sitzt.

Nimm mal eine Grabgabel und schaue nach, was sich im Boden verbirgt, und dann - raus damit!

Hier forum/ftopic9439.html findest du noch weitere Hinweise zur Bekämpfung - wenn es schlimm ist, kommt man mit einfachem Jäten nicht durch gegen das Zeug, dann kann man entweder mulchen oder Chemie einsetzen.

Soviel ich eben durch eine kurze Recherche rausgefunden habe, scheinen nicht alle Herbizide gegen den Schachtelhalm zu wirken - manche Betroffene berichten von kompletten Fehlschlägen.
Am wirksamsten ist es vermutlich, wenn du regelmäßig alle Triebe ausgräbst, die sich ans Tageslicht wagen. Wenn du konsequent bist, hast du damit nach einiger Zeit Erfolg, es ist allerdings eine Sauarbeit.

Eine weitere erprobte Möglichkeit ist es, die gesamte befallene Fläche lichtdicht abzudecken, so dass das Unkraut für eine ganze Vegetationsperiode kein Licht bekommt und dadurch regelrecht verhungert, weil keine Fotosynthese möglich ist. Das habe ich beispielsweise schon mal gemacht, um ein Stück Wiese zu roden und anschließend zu bepflanzen. Dazu kann man sehr gut alte Zeitungen verwenden oder Pappe, die man in dicker Lage auf die Fläche auflegt. Falls einem das zu scheußlich aussieht, kann man es noch mit einer dünnen Schicht Rindenmulch abdecken. Darunter geht dann alles kaputt, man muss allerdings bis zum nächsten Frühjahr Geduld haben. Dafür ist es völlig unproblematisch. Das bis dahin fast verrottete Mulchmaterial kann im nächsten Frühling einfach untergearbeitet werden, und fertig ist das Beet.

Wenn du nach Möglichkeiten der Schachtelhalmbekämpfung im Netz suchst, wirst du sehen, dass du viele Leidensgenossen hast...

Dazu hab ich mal eine Frage:

Ich hatte noch nie Probleme mit Schachtelhalm aber mit Girsch. Da weiß ich dass jedes nicht entfernte Wurzelstückchen wieder austreibt und man durch das einfache Ausreißen das Wachtum angeblich sogar fördert.
Ich und andere haben darum die befallenen Beete/Stellen immer komplett umgebuddelt und versucht jedes noch so kleine Würzelchen zu entfernen.

Ist das beim Schachtelhalm auch so? Dann würde Rausreißen ja nix nützten sondern eben nur Ersticken oder Ausgraben.

Das Ersticken mit Teppichen etc. dauert finde ich aber sehr lang und sieht einfach HÄSSLICH aus. Und man kann das Stück so lange nicht nutzten.

Hat denn tiefes Ausgraben eine Chance? Wenn man sich die Mühe machen kann/will?

Gruß
Dorit

Ach ja, Quecken sind ja mindestens genauso schlimm wie Girsch!
Die wachsen sogar DURCH die Kartoffeln.

Laß dich nicht entmutigen, Tom!!!
Du kriegst das bestimmt hin.
Schön dass du überhaupt einen Garten hast!!

Dorit

Bis auf immer wieder Ausreißen hab ich den Kampf gegen den Schachtelhalm aufgegeben (bei mir wächst er in einem Beet mit schon ziemlich alten Sträuchern) - inzwischen nutz ich seine Stärken und bereite aus den ausgerissenen Stängel Brühe zur Stärkung anderer Pflanzen, z.b. Rosen.
LG graslilie