Pflanzensammlung auf der Festplatte - wie strukturieren?

 
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cantharellus

Ich bin sicher nicht die einzige, die viele Pflanzenbilder hat, und es würde mich mal interessieren, wie andere es anstellen, in dem Wust die Bilder einer bestimmten Pflanze wiederzufinden!

Ich selbst mache es so:

Möglichst bald nach der Aufnahme schreibe ich zu jedem Bild einen Kommentar mit dem lateinischen und deutschen Namen. Dann ordne ich es noch in einen Katalog ein, der den Namen der Pflanzenfamilie trägt. (So ist mindestens der Plan - in der Realität habe ich auch noch massenhaft unbeschriftete Bilder..)
Ich kann jetzt also alle Bilder von Pflanzen einer bestimmten Familie auf einmal ansehen und auch nach einzelnen Gattungen und Arten durchsuchen. So finde ich sehr schnell alles, was ich von einer bestimmten Pflanzenart an Bildern habe - immer vorausgesetzt, ich habe sie auch beschriftet! Das ist oft eine Arbeit für die Ferien, ich mach mich demnächst wieder dran.

Die Beschriftung und Sortierung mache ich mit gThumb, einem Bildbetrachter, der zu Gnome gehört. Kürzlich wurde an dem Programm einiges geändert, das macht es für meine Zwecke eher weniger praktisch - ich bin im Moment auf der Suche nach einer Alternative. Wenn ich die mal finde, müssen noch alle bisher erstellten Beschriftungen in das neue Format konvertiert werden, das macht mir dann hoffentlich mein Sohn, denn ich selbst kriege das nicht hin...
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Praktiker

Hallo cantharellus,

ich stand vor dem gleichen Problem ! PC-Technik macht es heute möglich auf verschiedene Programme zuzugreifen und auch privat zu nutzen. Eines meiner Lieblingsprogramme ist da z.B. Works.
In dem Programm kann man selbst (rel. einfach) eine Tabelle erstellen, in welche dann Pflanzennamen,
Bildnummern, Datum, Standort usw. (beliebig erweiterbar) eingetragen werden können. Die ganze Tabelle kann sortiert werden z.B. nach Gattungsnamen, Artnamen, Datum usw. (alphabetisch o. nummerisch).
Man findet also jederzeit etwas wieder.
Die Bilder erhalten bei mir eine fortlaufende Nummer, welche einfach in einem Ordner in einem Bildbearbeitungsprogramm abgespeichert sind. Werden von einem Standort und einer Pflanzenart mehrere
Aufnahmen gemacht, z.B. Gesamtpflanze, Blütenstand, Einzelblüte, Laubblatt usw., dann hänge ich an die Nummer jeweils einen Buchstaben an (z.B. 122a, 122b, 122c usw.) In die Tabelle trage ich aber nur
die Nummer ein - damit alles etwas überschaubar bleibt. Die im Works angelegten Tabellen kann man meines Wissens nicht durcheinander bringen, bei im Excel angelegten Tabellen ist dies durchaus möglich, so dass man dann vor einem Chaos steht. Bei Wildpflanzen sollte der Fundort und Datum nicht fehlen, da könnten die Daten unter Umständen auch später mal zur Kartierung beitragen. Excel und Works sind gängige und verbreitete Programme, so daß damit auch andere zurechtkommen dürften. Notfalls kann die Works-Tabelle in eine Excel-Tabelle umgewandelt werden. Ein Foto ist aber kein sicherer Beleg für die gefundene Pflanzenart, Herbarmaterial (gepresste Pflanzen) wäre jedenfalls (für die Wissenschaft) nicht schlecht. Es gibt auch noch andere Programme wo Tabellen erstellt werden können, z.B. im Word und Access- fragt mich aber nicht wie das geht.
Gruß Roland
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bbbssx

Ach wie gut das es Windows 7 gibt und ich es verwende ich schreibe einfach in die Bildmarkierung den Namen und Familie rein und fertig und wen ich was brauche öffne ich die Bilder-Bibliothek und gebe in das Suchfeld den Namen oder die Familie ein und schon sehe ich alle Bilder die ich von dem gesuchten habe und kann dan auch leicht den Namen aktualissieren

Das Funktioniert auch mit Google Desktopsuche und mit Google Picasa 3
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Scrooge

Das funktioniert aber nur, wenn man weiß, wonach man sucht. Ist ja leider nicht immer der Fall.

Bei excel könnte man z. B. eigene Spalten mit Blütezeit, Blütenform, Blütenfarbe, etc. erstellen - und dann über die Sortier- bzw. "Ausschluß"-Funktion nur das anzeigen lassen, was in die "Parameter" paßt, an die man sich erinnern kann.
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cantharellus

Wenn man noch weitere Angaben zu den Bildern eingibt wie Merkmale, Fundort etc. wird die Aussagekraft natürlich besser, aber dann ist das Beschriften so aufwendig, dass man im ganzen Leben nicht mehr fertig wird!
Ich bin froh, dass ich das schaffe mit Namen und Familie. Damit kann ich die Bilder nach der Systematik finden, und die Familie kriegt man sehr häufig einfach raus.
Da meine Bilder zusätzlich in einer Ordnerstruktur mit Ortsbenennung und Datum abgelegt sind, kann ich sie auch nach dem Aufnahmedatum finden, und so komme ich ganz gut klar.

Eben habe ich mal meine Bilderordner angeschaut und dabei festgestellt, dass ich mindestens 45000 Bilder habe. Da kommt man ohne System nicht mehr aus. Die Zahl hat mich selbst überrascht - ich hätte weniger geschätzt....
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bbbssx

Ich habe gerade herausgefunden das ich theoretisch meine ganzen 28 GB Bilder mit Picasa in ca einen Tag durch markieren kann dank dem schnell wechsel und den schnell Tags
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Aszid

Also bei mir werden die Pflanzen auch schön ordentlich in einen Ordner gepackt und beschriftet. Ich hab einen Hauptordner in dem z.b. Schadbilder, Umtopfaktionen usw. einfach mit Namen beschriftet werden, und ich hab einen Unterordner der als Logbuch dient wo ich das Wachstum und Entwicklung der Pflanzen festhalte.

Vorgehen tu ich bei der Beschriftung so, das sie unter Windows immer in der richtigen Reihenfolge sind, wenn ich nach Namen sortiere.

Bsp Yuccas: Die erste Yucca bekommt die Nummer 1, die zweite Yucca die 2. Vermehre ich eine Pflanze durch Stecklinge, bekommt sie einen Buchstaben dazu wie 1B und 1C. So weiß ich immer genau was von welcher Pflanze kommt. Hinzu kommt dann noch das Datum der Aufnahme, angefangen mit der Jahreszahl, da sonst Windows unordentlich sortiert, und natürlich die Größe. Das sieht dann etwa so aus: "Yucca 2A - 2010.04 - 100cm", "Yucca 2B - 2011.03 - 57cm"

Noch sind dort nicht Unmengen an Pflanzen enthalten, daher lohnt sich eine extra Aufteilung in Unterordner noch nicht.

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