Pflanzenbeleuchtung LeD oder Metallhallogen ?

 
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Okto

Hallo an alle hier,

Ich suche gerade Lampen fürs pflanzenwachstum, da in dem zimmer fast kein tageslicht kommt, suche auch schon länger im Internet herum, aber da steht immer wieder etwas anderes.
Soweit ich verstanden habe wären Metallhallogenlampen Ideal fürs Wachstum und bei Pflanzen die auch blühen dann in der Blüte Natriumdampf Lampen weil die viel mehr rot/ wenig Blau haben.

Stimmt das soweit?

Wie sieht es aber mit LEDs aus? Kann ich da einfach einen RGB Streifen und einen UV Streifen nehmen und dann selbst einstellen?? Wobei das Problem dabei wäre das ich gelesen habe das ich 44000 lm pro m² brauche ??? STIMMT DAS falls nicht, wieviel wäre es?? Das wäre mit LED Stripes, 700lm/m nicht realisierbar,=62m


Was würdet Ihr mir preiswertes empfehlen? Ich hätte jetzt die. HIER fürs Wachstum über jede pflanze eine und wenn eine Pflanze blüht montiere ich zbsp eine. DAVON.. falls mehrere gleichzeitig blühen kommt die halt in die Mitte......


Wobei die 2. lampentypen nur Vorschläge sind, muss dann schauen wo ich möglichst günstig alles von einem Shop bekomme mit einer Bestellung (bin aus At)
Und vor allem, woher bekomme ich günstige passende vorschaltgeräte bzw. Welche.
Um das ganze einfach an die Steckdose zu hängen mit Timer dazwischen....


Danke für die Hilfe,
Liebe Grüße, Okto!
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Laresie

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Tetrodotoxin

Soll die Beleuchtung im Wohnraum oder quasi in 'ner Abstellkammer stattfinden? Im Wohnraum scheiden rot-blaue-LEDs eindeutig aus. Die angesprochenen Leuchtstoffröhren sind 'ne günstig realisierbare Alternative.

Woher hast Du das mit den 44000 Lumen/m²?

Zur angedachten Beleuchtung eine kurze, kritische Rechnung: Bei der 400W Lampe und nur 10 Stunden Beleuchtungsdauer, bist Du bei einem Verbrauch von 4kWh/Tag. (Das Vorschaltgerät hat noch Verluste, die da mit zukommen.) Pro Jahr verbrät alleine das Leuchtmittel fast 1500 kWh ... oder nach Strompreis in Deutschland fast 400 Euro. Einen günstigeren Standort für die Pflanze(n) ist vermutlich SEHR sinnvoll....

Die Ausleuchtung ist aber außer bei Downlights alles andere als gleichmäßig und selbst bei Downlights deutlich punktförmig. Also eine Fläche von z.B. 1x1m gleichmäßig ausleuchten ist nicht. Bei 'nem Wirkungsgrad von ca. 30% hast Du mehr als 250W konstante Abwärme und ein deutlicher Teil davon wird auch dank Reflektor Richtung Pflanze geworfen. 2-3m Abstand zur Pflanze dürfen in jedem Fall angebracht sein...
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Okto

Die Pflanzen stehen in einem komplett dunklen Vorzimmer (selten auch Wartezimmer), in dem ich unbedingt welche reinstellen möchte. Außerdem kommen Spiegel, Riesen Bild, Lautsprecher....... Pflanzenlicht ist nicht als Beleuchtung gedacht. Es kommt ein Reed Kontakt, bewegungsmelder und Timer= Pflanzenlicht ist aus , beleuchtung an wenn Menschen im Raum.
Wenn niemand im Raum ist läuft der Timer mit dem Pflanzenlicht.

Deshalb ist die wohnraumtauglichkeit der lichtfarbe komplett egal.
Pflanzen sind : 1.6m Hohe Palme, Hydrokultur was genau?? , Mimose, und eine hängepflanze. Braucht leider alles viel licht.

Zahlen sich da LEDs aus?? Oder Kompaktleuchtsofflampen? Und wie viele Lumen , wie viele Std. ca. Wenn ich sie 0.5m neben die Pflanze stelle?

Das mit dem 40000lm bezieht sich anscheinend auf andere Zwecke, habe nicht gesehen was für ein Shop das war ( google ) war der HIER
Wobei es mich doch sehr wundert das sowas so viel braucht, aber sonst für normale pflanzen 3000lux ausreichen sollen? Also ein Bruchteil.??? Sind das nicht eigentlich schattengewächse diese speziellen Pflanzen für die die Angabe mit 40000lm gedacht ist??

Und wollte keine leuchtstofflampen anfangs nehmen weil öfter stand das die alleine nicht ausreichen und die anderen viel besser sind.......


Danke, Gruß, Benji
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Tetrodotoxin

Zitat geschrieben von Okto
Pflanzenlicht ist aus , beleuchtung an wenn Menschen im Raum.
Wenn niemand im Raum ist läuft der Timer mit dem Pflanzenlicht.

Funktioniert nicht/nur bedingt mit Halogenmetalldampflampen: Die sind nur teilweise heißstartfähig. Wenn sie's nicht sind, müssen die Lampen bis zu 15 Minuten abkühlen. Von kalt bis volles Licht kann man bis zu 3 Minuten rechnen. Prinzipbedingt sind die für Dauerbetrieb gedacht.

Und bitte nicht Lumen und Lux durcheinanderwerfen! Lux = Beleuchtungsstärke, Lumen = Lichtstrom. Lumen ist abhängig vom Leuchtmittel. Bei ein und dem selben Leuchtmittel hängt die Luxzahl vom Abstand ab.
Wieviel Lux die Pflanzen konkret brauchen? Gute Frage. Hier mal eine Übersicht zu Beleuchtungsstärken als kleiner Anhalt. Man muss aber sagen, dass Pflanzen recht leidensfähig sind.
Und hier ein Rechner mit dem man, wenn man denn eine konkrete Lampe mit Leuchtmittel hat, abschätzen kann, wieviel Lux ankommen.
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Okto

Ist kp Eine Verzögerung einzubauen.

Welche Leuchtstofflampen haben sich besonders bewährt? Gibt ja verschiedene Aufbauten mit verschiedenen Farbwiedergabeindex..... Und fürs Wachstum natürlich KW aber normal Kaltweis oder Tageslicht? Wenn Pflanzen blühen sollten auf WW umstellen oder Natriumdampf oder einfach so lassen? Bzw habe ich eine Energiesparlampe die augenscheinlich recht röter leuchtet ??
Und bringt es was zusätzlich eine reine UV Lampe zu nehmen.

Rechner brauche ich nicht um zu sagen das 40000 lm/m² viel mehr sind als 3000lux zumindest in diesem fall weils sich auf den Anbau von xxx bezieht, also das Leuchtmittel direkt über der Pflanze ist.... dabei auch Reflektoren verwendet werden.............

Beim link vom 2. Post wird ganz unten behauptet dass 3000lux für eine Palme reichen??? Für ein paar Monate/Winter ok, aber für Jahre ganz ohne Sonne??? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Ich würde eher zu 6000 Lumen ganz nahe an der Pflanze tendieren also ein Vielfaches , darfs auch seitlich montiert sein wenn man dafür die Pflanze dreht?

Danke!
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Laresie

Pflanzenlampen dienen eher als Ergänzung zum Sonnen-/Tagelicht, als zu dessen Ersatz! Mit ihnen kann man trübe Tage aufhellen oder die Tageslichtzeit verlängern. Wobei auch eine Rund-um-die-Uhr-Beleuchtung nichts bringt, denn Pflanzen brauchen auch Dunkelheit für ihren Stoffwechsel. Diese Variante wird nur gerne von Gärtnerein verwendet, um die Pflanzen schnell für den Verkauf groß zu bekommen.

In einem Raum ganz ohne Tageslicht können Pflanzen auf die Dauer nicht leben. Sie werden eine Weile unnatürlich schnell wachsen (vergeilen), um dann - vielleicht auch erst nach Jahren - einzugehen. Blühpflanzen werden nicht blühen und bunte Blattsorten werden ihre Farbe verlieren.

Insgesamt ist ein von Dir beschriebener Standort für Pflanzen zu vergleichen mit lebenslanger Haft in einer dunklen Einzelzelle mit der Option auf die Todesstrafe.
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Plantsman

Moin,

so negativ ist die ganzjährige Kultur unter Kunstlicht für die Pflanzen nicht. Seit 3 Jahren habe ich eine Orchideenvitrine, die kein bisschen Tageslicht bekommt und die Pflanzen sind kompakt, blühfreudig und gesund. Selbst lichthungrige Arten wie Dendrobium cuthbertsonii und Pteroceras semiteretifolius gedeihen prima. Es gibt auch Liebhaber, die ihre Pflanzen im Keller (!) halten.
Für meine Vitrine benutze ich Leuchtstoffröhren mit Lichtfarbe 840 und 2400 Lumen. Gut geeignet sind auch Leuchtmittel für die Haltung von Korallen in Meerwasser-Aquarien. Diese sind ebenfalls sehr lichthungrig (wegen ihrer Symbionten, kleinen Algen).
Schwierig wird es sicher mit Sukkulenten/Kakteen oder mit ihnen vergesellschafteten Pflanzen wie Yucca. Aber mit einigen "klassischen" Zimmerpflanzen dürfte es lichttechnisch eigentlich keine Probleme geben.
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Okto

Zitat geschrieben von Laresie
In einem Raum ganz ohne Tageslicht können Pflanzen auf die Dauer nicht leben. Sie werden eine Weile unnatürlich schnell wachsen (vergeilen), um dann - vielleicht auch erst nach Jahren - einzugehen. Blühpflanzen werden nicht blühen und bunte Blattsorten werden ihre Farbe verlieren.

Insgesamt ist ein von Dir beschriebener Standort für Pflanzen zu vergleichen mit lebenslanger Haft in einer dunklen Einzelzelle mit der Option auf die Todesstrafe.



Es gibt auf jeden fall Lampen die ausreichen um Pflanzen komplett ohne Tageslicht zu züchten.
Weis ich weil das für die Pharmaindustrie mit manchen Pflanzen gemacht wird.
In komplett geschlossenen Hallen.
Und vergeilen tun sie doch nur wenn das licht falsch abgestimmt ist, zu wenig Blau.....?

Die frage ist nur ob die Leuchtstoffröhren dafür ausreichen ödend wenn ja viele.
Oder was ich sonst bräuchte.

Und bringen uV Lampen etwas, also das zusätzlich eine in die Mitte des Raumes Hänge?

Danke!
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Tetrodotoxin

Zitat geschrieben von Okto
Und bringen uV Lampen etwas, also das zusätzlich eine in die Mitte des Raumes Hänge?

Klar, da wird man schön braun.
Schonmal im Internet gesucht, was UV-Licht bei Pflanzen bewirkt? Mach mal - man findet sofort was. Interessanterweise kommt die Frage nach UV-Licht immer von Leuten, die auch Hortensien klauen.
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resa30

Der Gedanke kam mir weiter oben beim Mitlesen auch schon mal (kann vielleicht aber auch täuschen )

Die Stromrechnung zu der angestrebten Beleuchtung möchte ich auch nicht zahlen müssen...
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BigMama

Also ich bin ja meist recht unbeliebt, weil ich (Orchideenforum sei Dank) einer der Terrarienhalter mit reinem Kunstlicht bin. Prinzipiell: ja es geht. Es geht sogar gut, wenn man ein paar Dinge berücksichtigt.

ABER: ich habe ein Terrarium 100x100x30 und dort zwei Leuchtstoffröhren drinnen, ca 14 bis 16 Stunden am Tag in Betrieb. Die Stromrechnung unserer Familie liegt nach wie vor weit unter den Rechnungen der anderen Familien hier im Haus, dafür daß diese Pflanzen immerhin auch unser aller Hobby sind. Bei dem was Du aber vorzuhaben scheinst, würde ich dann doch erst eine Kosten-Nutzen-Rechnung anstellen.

Inwieweit spezielle LED Lampen was bringen, weiß ich allerdings nicht. Für das Terrarium sind sie ungeeignet, da viel zu wenig Fläche ausgeleuchtet wird und ich davon mindestens ein Dutzend bräuchte, wenn nicht mehr. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß nicht alle meine Pflanzen diese LED Leuchten mögen.
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Laresie

Klar wird das in der Pharmaindustrie gemacht. Aber die züchten ja die Pflanzen nicht um ihretwillen, sondern um Bestandteile von ihnen zu gewinnen. Wie es den Pflanzen dabei geht, ist nicht relevant.
Wenn das so gut funktioniert ohne "richtiges Tageslicht", warum bauen die Gärtnereien Glashäuser und hängen zusätzlich Leuchten rein? Dann gingr das ja auch in Backsteinhallen ohne Fenster.
Viel Licht: Pflanzen wachsen und gedeihen. Kein Licht: Pflanzen vegetieren nur so vor sich hin.
Außer Pilze.
Und den Beitrag über Orchideenzüchter, die ihre Pflanzen in Kellern halten, habe ich mit Staunen gelesen. Ist das echt wahr?
Mir ist dazu spontan in den Sinn gekommen, dass man früher im Bergbau Pferde ihr Leben lang unter Tage gehalten hat.
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BigMama

Die Orchideenhalter die ich kenne, haben ihre tollen Vitrinen im Wohnzimmer. Sinnvoll, da man die ja auch ständig sehen möchte. Was die teilweise drauf haben ist der Wahnsinn. Von Keller habe ich nichts geschrieben, deshalb kann ich da nicht weiter helfen.

Was die Pharmaindustrie macht, weiß ich nicht.

Bei den Gärtnereien ist es klar: je mehr Licht von außen kommt, umso weniger muß man künstlich beleuchten, desto weniger Stromkosten. Macht ja Sinn.
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Laresie

Das mit dem Keller schrieb plantsman weiter oben.
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