Deutscher Name: Passiflora gibertii (1896 entdeckt)

Familie: Passifloraceae
Pflanzengruppe: Klettpflanze
Passiflora, Stipulata, Granadillastrum

Herkunft/
Verbreitung: Argentinien, Brasilien, Paraguay

Habitus:
P. gibertii zeigt sich aus meiner eigenen Erfahrung und wie auch in einschlägiger Literatur beschrieben, als sehr empfehlenswerte Art der Passifloren.
In einem kleinen Topf kann diese Pflanze zu recht guter Größe heranwachsen und setzt selbst dort reichhaltig Blüten an, die herrlich duften.
Somit ist sie auch gut für die Kultivation auf der Fensterbank geeignet.
Ihre langen Grannen an den Kelchblättern fallen schon bei den Knospen dem Betrachter sofort auf.
Ihr Laub ähnelt subpeltata und eichleriana, mit denen eine enge Verwandtschaft besteht.
Die Pflanze blüht im Kübel im Freiland von Juni bis September.

Pflanze: - ist sehr wüchsig und unbehaart,
Stamm: - ist rundlich
Nebenblätter: - sehen nierenförmig aus
Blätter: - sind 3-gelappt, im Schnitt ca. 8cm lang und 10cm breit, können
aber auch größer werden
- an den Blattstielen befinden sich ca. 2-6 Drüsen
Blüte: - hat einen Durchmesser von ca. 6-7,5 cm
- Kelchblätter weiß mit unterseitiger Granne
- Kronblätter weiß, etwas kürzer als die Kelchblätter
- Strahlenkranz ist mehrreihig und purpur-weiß gebändert
Frucht: - setzt sie zuweilen an
- ist gelb-orange , 5x3 cm, eßbar

Vermehrung: - durch Stecklinge oder Aussaat

Substrat: - lockeres, durchlässige Pflanzenerde, am besten mit Kokosfasern
und Perlitte oder Styroporkügelchen

Standort: - vollsonnig

Gießen/
Düngen: - Passifloren sind Starkzehrer!
leicht feucht halten, aber Staunässe vermeiden!
- von Anfang März - Ende September 2x wöchentlich düngen mit
- Hakaphos grün (Anf. Marz - Mitte April)
- Hakaphos blau ( Mitte April - Ende Juli/Anf. August)
- Hakaphos rot ( August und September)
- zusätzliche Blattdüngung mit MicroT- Spurenelemente

Schädlinge: - Spinnmilben/ Wollläuse
öfters die Blattachseln und Blattunterseiten untersuchen

Überwinterung; bei ca. 10°C, ältere Pflanzen sollen kurzzeitig 2°C überstanden
haben

Quelle: Buch- Passionflowers of the world