Musa schimmelt am Scheinstamm

Meine Bananenpflanze hat seit einiger Zeit Schimmel an den Schnittstellen der Blätter!
Ich würde die Pflanze ungern hergeben aber ich hab Angst das sie meine anderen Pflanzen ansteckt!

Was kann ich dagegen tun?

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!

MFG Fischi123

Hi Fischi,
ich würde die Pflanze im Moment etwas trockener halten, insbesondere am Stammansatz (außen rum gießen). Weiterhin würde ich die abgestorbenen Teile, an denen der Schimmelpilz wächst, entfernen, damit da viel Luft ran kann. Hoffentlich ist der Fäulnisherd nicht in der Pflanze und zerstört die Leitungsbahnen. Das wird man aber sicherlich schnell sehen.

Hinsichtlich der Ansteckungsgefahr würde ich mir keine Sorgen machen, da er nur bei zu hoher Feuchtigkeit auftritt.

Hi Fischi,

Ich kann dir Mut machen, ich habe das auch gehabt an meiner Banane und habe es so gemacht wie rabe24 schreibt, die abgestorbenen Teile vorsichtig abgeschnitten und ne Weile nur von unten gegossen. Bei mir hats geklappt.

Friedliche Grüße Rainald

Ok dann werd ich die Stellen mal großzügig wegschneiden und hoffen das es besser wird.

Meinst Du ich soll sie nicht mehr täglich besprühen?
Das mach ich nämlich um Ihr Spinnmilben vom Hals zu halten!
Die Viecher haben mir vor 2 Jahren 2 schöne ca 1m große Exemplare gekostet!



MFg Fischi123

Von Spinnmilben bin ich bislang verschont geblieben, bin da also ohne Erfahrung.

Ich denke aber, wenn aktuell keine da sind, hat der Schimmel höhere Priorität.

Die meisten "Schädlinge" sind ja Opportunisten, die irgend eine Schwäche der Pflanze ausnutzen. Ich habe mich bei meiner Banane gewundert, dass die sogar eine Woche Trockenheit überlebt hat. Ich weiß nicht ob das abhängt, von der jeweiligen Art. Ich hatte meine seinezeit geschenkt bekommen und inzwischen weiter verschenkt, weiß deshalb nicht, welche Untertart oder so das war. Aber ich hatte das Gefühl, dass meine Pflanze nach dem Trockenwerden, das zwei Blätter gekostet hatte, alle Kräfte gesammelt hat und so prächtig weiter gewachsen ist wie eine Brombeere nach einem Rückschnitt. Vielleicht wollen die das doch gar nicht immer so feucht????

Frag mal weiter, was die anderen dazu meinen...

Friedliche Grüße Rainald

Vielen Dank!
Guter Gedankenanstoß!
Was sagt der Rest dazu?
Hat noch jemand Erfahrungen zu dem Thema?
Ich weiß leider auch nicht welche Unterart es genau ist, aber bis auf das beschriebene Problem scheint Sie sich wohlzufühlen !
Denn sie ist jetz ohne Topf bei 1,3 m angekommen.

MFG Fischi123

Meine Banane, die ich auf der Terrasse stehen habe, bekommt Feuchtigkeit als Sprühnebel nur, wenn ihn die Natur auch hergibt, sprich, wenn es regnet.
Was hältst Du davon, Deine Banane an einem halbschattigen Platz an die Sonne zu gewöhnen (langsam!!) und den Sommer über in der Sommerfrische zu lassen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr das gefällt. Dann hast Du nämlich das Spinnmilbenproblem erst mal weg. Desweiteren hab ich hier gelernt, dass man Schnittstellen, die sich bei Dir infiziert haben mit Holzkohle abreiben solle (wenn man Kindel wegschneidet wird es das Gleiche sein, wie wenn man Blätter entfernt!) um die Schnittstelle vor eben diesem zu schützen.
Probiers doch einfach beim Nachresizieren aus.

Das mit der Holzkohle klingt plausibel!
Einfach mit dem Staub die schnittstellen einreiben ? richtig?
An die frische luft kann ich das gute Stück leider nicht stellen, da hab ich keine Möglichkeit zu!
Ist echt toll wie viele Leute einem hier hilfsbereit zur seite stehen!

MFG Fischi123

Ja was denkst Du denn wofür es dieses Forum gibt? Nicht zum fröhlichen Schnacken Hier wird hart gearbeitet für die Rettung der Pflanzen!

Ichhab das mit der Holzkohle selber noch nicht angewendet, weil meine Banane noch nicht kindelt ( ) und ich auch nicht einsehe, warum ich ihr Blätter wegschneiden soll, aber ich hab das auch so ähnlich verstanden... einfach die Schnittstelle mit einem Stück Holzkohle (ausm Grillkohlensack) einreiben. Das soll eine desinfizierende Wirkung haben (glaub ich) und die Schnittstelle austrocknen.

Alles klar!
Dann werd ich mal nachher Holzkohle organisieren und mein Glück versuchen!

Danke!

Fischi123

bei der Gelegenheit möchte ich berichten, dass ich seit Jahren an stelle von Holzkohle frische Zigarettenasche nehme. Stecklinge stippe ich mit der Schnittstelle hinein, Bei so einer Blatt-Schnittstelle würde ich die Asche darauf streuen und leicht andrücken. Das hat immer gut geklappt.

Natürlich habe ich keine wissenschaftliche Versuchsreihe daraus gemacht, um zu sehen, wie viele Ausfälle es gibt mit Kohle, Zigarettenasche und ohne was
aber ich habe schon den Eindruck, dass es sich bewährt hat. Die Überlegung dazu war: Keimfrei ist die Asche allemal und ein gutes Substrat für Bakterien kaum, weil da keine Nährstoffe mehr drin sind, außerdem ist wohl die Teilchengröße der Aschepartikel für Bakterien auch unangenehm...

Ist natürlich nix für Nichtraucher oder Nichtmehr-Raucher wie mich

Friedliche Grüße Rainald

Das freut mich das Du nicht mehr rauchst!

Ist ja auch nicht gesund!

Und da ich auch nicht rauche , wie auch alle anderen hier in der WG werd ichs erstmal mit Holzkohle probieren!

Trotzdem vielen Dank

Fischi123

Also meine Banane steht im Wohnzimmer und wird nicht besprüht. Wenn sie Spinnmilben bekommen sollte, dann werde ich auf Lizetan zurückgreifen . Und was das Entfernen von vertrockneten Blättern angeht: das mache ich aus rein kosmetischen Gründen.

Alternativ zur Holzkohle kann man die Schnittstellen auch einfach nur 1 Tag trocknen lassen.

Schon schon, aber wenn der rest der Pflanze schon krank ist, würde ich doch eher einen schnelleren Weg suchen, die Schnittstellen zu behandel, als sie selber trocknen zu lassen.
Hat nicht Holzkohle auch eine antiseptische Wirkung?

Holzkohle wendet man bei Pflanzen prophylaktisch (im Gegensatz zu Menschen, die wir können das Zeug schlucken) an z.B. nachdem man ein Kindel von der Mutterpflanze getrennt hat. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und die Pflanze mit Pilzen/Baktieren infiziert ist, dann hilft die Holzkohle nicht wirklich viel.
Dann muss ggf. die chemische Keule her.