Meine Pflanze wird gelb - Zamioculcas

 
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Alec85

Hallo!

Erst einmal muss ich sagen, ich weiß nicht einmal, ob das eine Zamioculcas zamiifolia ist, da ich vorher nie Pflanzen hatte, und meine Mom hat mir diese zum Einzug geschenkt.

Als ich diese bekommen habe, hatte der Topf keine Löcher, damit das Wasser ablaufen kann. Sie war übergossen und hatte viele gelbe Blätter. Ich hab neue Erde geholt und sie umgepflanzt, dabei leider einen von diesen Wasserspeichern oder Wurzeln kaputt gemacht.

Danach erholte sie sich und bis letzte Woche sah es recht gut aus. Sie bekam neue Ableger die jetzt schon richtig hoch sind (der Höchste von allen), alles war schön grün. Eine Woche hatte ich sie jetzt nicht gegossen und nun bekommt sie unten und auf dem einen "Arm" oder wie sich das nennt, überall gelbe Blätter.
Auf dem anderen "Arm" wo alle vorher gelb waren, hängt nur noch ein Blatt - sieht doof aus, aber ich will das nicht umbringen

Was mach ich falsch?
Sie steht nicht an der Heizung, Licht kommt durch die Fenster (Altbau) tagsüber genug rein, ich habe weißes Licht im Schrank, dunkles Licht in der Ecke, Temperatur ist beständig zwischen 22 - 24 Grad.

Was soll ich tun? Was fehlt meinem Baby?
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Toblerone

Willkommen im Forum Alec

Ist wohl schon eine Zami. Bin absolut kein Experte für diese Pflanzen, aber die grossen Abstände zwischen den Blättern (Internodien genannt) spricht für zuwenig Licht. Die Pflanze vergeilt, weil sie zu schnell in die Länge/Höhe wächst um ans Licht zu gelangen.
Für deine Augen scheint es hell genug zu sein, aber das ist oft ein Trugschluss. Für viele Pflanzen ist es schon viel zu dunkel, wo wir Menschen es noch als sehr hell empfinden.

Hat der Topf denn jetzt Abzugslöcher für das Wasser? Gelbe Blätter weisen sehr oft auf ein Wurzelproblem hin, also zuwenig oder, sehr viel häufiger, zuviel Wasser. In Kombination mit zuwenig Licht sind dann die gelben Blätter bei fast allen Pflanzen die Folge.

Darum folgende Fragen: Wie weit steht sie vom Fenster entfernt und in welche Himmelsrichtung geht dieses? Wie häufig giesst du bez. wieviel? Hast du auch schon geschaut, ob sie Schädlinge hat (Läuse, Milben...). Hast du kleine, schwarze Mückchen im Substrat und/oder im Zimmer herumfliegen?

Wie gesagt, ich kenne mich mit Zamioculas nicht aus, aber in der Regel sind es doch immer in etwa die gleichen Pflegefehler. Mit noch etwas mehr Information werden dir die Profis hier sicher bald das Problem benennen können.

Was du schon einmal machen kannst ist die Wurzeln zu kontrollieren. Zieh sie vorsichtig aus dem Topf (sofern möglich) oder buddle mal, um die Wurzeln anzuschauen. Gesunde Wurzeln sind weiss und fest, kranke braun und weich/matschig.
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MarsuPilami

willkommen Alec!

Ja, du hast da eine Zami

Die braucht es nicht ganz so hell, aber die tatsächlich ein wenig vergeilt aus. Kann aber auch daran liegen, wie sie vorher gehalten wurde.

Du schreibst, du hast ein Rhizom beim umpflanzen verletzt. Ich vermute, dass der gelbe Stengel aus dieser Knolle kommt.
Oder kann sie da evtl. Frost abbekommen haben?

Zamis sind keine Schnellmerker - und wenn sie vorher schon übergossen war, kann auch das noch die Ursache sein.
Zamis brauchen nämlich wirklich nur recht wenig Wasser, weil sie Wasser gut speichert.
Wie lange hast du sie jetzt?

Wie tief ist der Topf, in dem sie jetzt steht? Ich denke mal nicht, dass er so tief ist wie der "Überkorb". Hast du vor dem giessen mal geprüft, ob die Erde weiter unten noch nass war?
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digital_witness

Ich schliesse mich Marsu und Toblerone an - die Pflanze sieht eindeutig nach zu viel Wasser bei einem viel zu dunklen Standort aus. Zamioculcas stammt aus Afrika und ist sich gewohnt sehr haushälterisch mit Wasser umzugehen. Sie legt sich Wasservorräte in ihren Rhizomen an, braucht also nicht allzu oft Nachschub.

Ich würde die ganze Pflanze nochmals aus dem Topf holen und sie gründlich nach fauligen Stellen untersuchen, nicht nur an den Wurzeln, sondern auch an den Rhizomen (den dicken braunen Knollen). Sollten weiche, matschige Stellen vorhanden sein, würde ich diesen Rhizomteil entfernen (da werden auch die 'Arme' mitkommen - dies sind die eigentlichen Blätter der Pflanze, die kleinen sind die sogenannten Fiederblätter - aber wenn das Rhizom bereits faulig ist, ist es auch um die daraus wachsenden Blätter nicht mehr gut bestellt). Solltest du noch gesunde Rhizome finden kannst du die wieder einpflanzen; sollten es nur noch wenige sein, benutze einen kleineren Topf. Bei zu viel Erdvolumen bleibt es im Topf zu lange nass und die Gefähr für Fäulnis steigt erneut. Ganz wichtig ist, dass der Topf Abzuglöcher hast, und wenn du einen Übertopf verwenden willst, kontrolliere nach jedem Giessen ob noch Wasser darin steht. Wenn ja, kippe es weg. Du kannst der Pflanze auch gleich eine Drainageschicht aus Blähton unten in den Topf geben, dann staut sich das Wasser weniger schnell.
Sollte nix faulig sein, stell sie in Fensternähe ohne direkte Mittagssonne auf und halte dich mit dem Giessen zurück. Der Topf darf zu mehr als der Hälfte durchtrocknen bevor du wieder giesst (immer schön den Finger ins Substrat bohren und kontrollieren ob auch wirklich eine Wassergabe nötig ist). Die Glücksfeder ist sehr robust, einzig zu viel Wasser nimmt sie einem übel.

Sollte alles faulig sein (was ich aber nicht glaube), kannst du die Pflanze über Blattstecklinge erhalten. Dazu einfach mehrere kräftige Fiederblätter abschneiden und mit dem Stiel in feuchtes Substrat stecken. Nah am Fenster, aber ohne direkte Sonne, aufstellen - und warten. Es vergehen oft Monate bis sich Wachstum einstellt, da jedes Blatt zuerst ein eigenes Rhizom bilden muss. Immer feucht halten, aber niemals nass. Solange die Blätter grün bleiben ist alles in Ordnung.
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Alec85

Hallo, ich war im Blumen-Fachgeschäft oder wie sich das nennt Ich hatte ihr mehrere Bilder gezeigt und sie sagte mir, dass es daran liegt, weil sie übergossen war und ich sie jetzt 2 - 3 Monate gar nicht gießen soll. Die kaputten Wurzeln hatte ich beim Umtopfen alle entfernt.
Ich soll grüne Blätter abschneiden und dann in Wasser stellen? o.O Wie kann sich denn da so eine dicke Knolle mit Wurzeln bilden? ist ja ein Wunderwerk der Natur Licht bekommt sie genug, die Bilder habe ich abends gemacht bzw. in der Nacht. Hab Altbau, hohe Fenster, hier scheint der halbe Tag Licht rein.
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digital_witness

Nicht ins Wasser, sondern in die Erde, so wie ich es erklärt habe Im Wasser ist die Gefahr von Fäulnis grösser als in feuchtem Substrat.

Sag doch bitte mal wie viele Meter die Pflanze vom Fenster entfernt steht. Auch wenn es für deine Augen hell erscheint, schon eine Entfernung von zwei Metern kann für eine Pflanze ständige Dunkelheit bedeuten:

http://www.zimmerpflanzenlexik…-pflanzen/

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