Langfristige Pflege von gepfropften Mutanten möglich?

 
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Langfristige Pflege von gepfropften Mutanten möglich?

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Gepostet: 19.12.2009 - 17:16 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

Aus gegebenem Anlass hätte ich eine Frage an alle hier anwesenden Experten:

Ist es möglich gepfropfte Mutanten (Erdbeerkaktus, Bananenkaktus, Cristata-Euphorbien) langfristig erfolgreich zu pflegen - und wenn ja wie?

Habe da im Internet ziemlich widersprüchliche Angaben gefunden und ich selber habe dererlei Pflanzen nicht bei mir stehen.

Danke soweit,
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Re: Langfristige Pflege von gepfropften Mutanten möglich?

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Gepostet: 19.12.2009 - 17:29 Uhr  ·  #2
Von Mutanten wie z.B. bei Erdbeerkaktus, Bananenkaktus würde ich da nicht reden!

Diese Pflanzen haben Gendefeke und haben kein oder nur wenig Chlorophyll
und können eigentlich nur aufgrund von Pfropfungen auf bestimmten Pflanzen,
die dann die Nährstoffaufnahme übernehmen weiterleben.

Ich selber hab nen organgenen Gymnocalycium mihanovichii und der wächst und gedeiht!

Pflege ähnlich wie bei den normalen Kakteen bzw. Euphorbien, aber eher dann wie die Pfropfunterlage!

Euphorbien benötigen als Pfopfunterlage ebenfalls eine Euphorbie!

Bei Kakteen wird u.a. eine Pfropfung auch wegen des schnelleren Wachstums vorgenommen,
um diese dann schneller zu vermehren, da die Blüte früher einsetzt oder auch da diese dann
häufig Kindeln, was bei einigen Arten normalerweise nicht vorkommt!
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Re: Langfristige Pflege von gepfropften Mutanten möglich?

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Gepostet: 19.12.2009 - 17:47 Uhr  ·  #3
Ja, warum die gepfropft werden ist mir klar - ich frag eigtl nur, weil hier eben die Sprache drauf kam und ich sagte, dass ich nicht weiß, ob solche Dinger überhaupt länger lebensfähig sind, ich aber ein gutes Forum kenne und mal eben frage..

Also wenn ich so eine Chimäre enttorfen würde und wie eine normale Pflanze behandele - also die Pfropfunterlage möglichst optimal pflege - sollte sich der Pfröpfling auch entwickeln?
Es ist also nicht so, dass die Pflanze früher oder später zwangsweise abstirbt?

Es geht hier eigtl hauptsächlich um eben die Chlorophyllfreien Kakteen, wie man sie so oft im Baumarkt findet.
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Re: Langfristige Pflege von gepfropften Mutanten möglich?

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Gepostet: 19.12.2009 - 19:54 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von ZiFron
ob solche Dinger überhaupt länger lebensfähig sind, ich aber ein gutes Forum kenne und mal eben frage - Es geht hier eigtl hauptsächlich um eben die Chlorophyllfreien Kakteen, wie man sie so oft im Baumarkt findet.

Diese chlorophyllfreien Kakteen sind vermutlich irgendeine züchterische "Leistung". Ich habe auch einen gehabt und seine Kindl sind inzwischen wieder grün geworden. Bei der Mutterpflanze ist der Scheitel verbrannt und bevor sie ganz ihren Geist aufgegeben hat, hat sie noch jede Menge Kindl gezeugt. Auf feuchtes Substrat gesetzt haben fast alle überlebt und sind normal grün geworden

vlG Lapismuc
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Re: Langfristige Pflege von gepfropften Mutanten möglich?

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Gepostet: 19.12.2009 - 20:03 Uhr  ·  #5
Meint ihr mit chlorophyllfreie Kakteen sowas hier ?
Aber kindeln können sie doch: forum/ftopic45028.html
Oder werden die wieder grün, wenn man die Kindel abmacht?
LG
Ursula
Pflanzendoktor*in
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Re: Langfristige Pflege von gepfropften Mutanten möglich?

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Gepostet: 20.12.2009 - 16:47 Uhr  ·  #6
Genau sowas meine ich - die Kindel müsstest du ebenfalls pfropfen, damit sie überleben können - soviel ist mir klar.

Kann mir keiner noch was genaueres sagen? Ich hab ziemlich oft jetzt gelesen, dass die auf Hylocereus gepfropften Kakteen angeblich Probleme machen würden? Stimmt das denn? Auf was ist denn deiner gepfropft Dieter? Oder kann man die doch kultivieren, wenn man sie nicht zu kühl stellt?
Aus deiner Aussage schließe ich, dass du deinen schon länger hast, oder?

Viele Fragen ich weiß, trotzdem danke.
Pflanzenprofessor*in
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Re: Langfristige Pflege von gepfropften Mutanten möglich?

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Gepostet: 20.12.2009 - 17:44 Uhr  ·  #7
Eben gerade war ein Kakteenexperte im TV und hat gesagt, wenn die "Mutanten" oben ordentlich ins Wachsen kommen, kann die Unterlage langfristig sich selbst nicht so schnell mit Wasser und Nährstoffen versorgen, wie ihr von oben her weggenommen wird - so daß die Unterlage irgendwann abstirbt.

Kommt mir zwar seltsam vor, weil ich davon ausgegangen wäre, daß dann halt oben was verkümmert, und nicht unten (ist ja kein Parasit, sondern eine Pfropfung, als letztlich eine Pflanze) - aber wenn der Herr Experte das sagt...
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