Sportlich, kreativ und schlau
Die jetzt schon im vierten Jahr laufende große Studie des Robert Koch-Instituts zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, kurz KiGGS, zeigte bereits 2007 auf, dass mehr als ein Drittel der Vier- bis 17-Jährigen nicht in der Lage ist, zwei oder mehr Schritte auf einem drei Zentimeter breiten Balken rückwärts zu balancieren; 43 Prozent erreichen bei Rumpfbeugen nicht das Fußsohlenniveau. Die Gründe für diese erschreckende Entwicklung sind vielfältig: „Das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Sie bewegen sich deutlich weniger als die Generationen vor ihnen", so Hanns-Jürgen Redeker, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung DIE GRÜNDE STADT. „Der durchschnittliche Fernsehkonsum von Drei- bis 13-Jährigen liegt heute bei rund anderthalb Stunden pro Tag. Die meisten verbringen darüber hinaus viel Zeit vor dem Computer. Neben der verständlichen Faszination für diese Medien ist der Bewegungsmangel aber sicher auch darauf zurückzuführen, dass Kinder in vielen Städten kaum noch Möglichkeiten zum Toben oder zum Erkunden der Natur haben."
Seit einigen Jahren werden deshalb zur Förderung der kindlichen Entwicklung vermehrt Naturerfahrungsräume in innerstädtischen Bereichen geplant und gebaut. Hier sollen Kinder und Jugendliche sich nach Herzenslust austoben, klettern, forschen oder Baumhäuser bauen können. „So gelingt es, nicht nur die motorischen Fähigkeiten zu fördern. Vielmehr wird durch das Spiel im Grünen auch die kindliche Fantasie angeregt und auch die kognitive Entwicklung profitiert davon", erläutert Redeker. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Kinder, die die Natur spielerisch erfahren und sich häufig in einem grünen Umfeld mit Bäumen und Rasenflächen aufhalten, kreativer agieren. Sie entwickeln mehr Selbstbewusstsein, haben eine größere Konzentrationsfähigkeit und trauen sich im Umgang mit Alltagssituationen mehr zu.
DGS
Die jetzt schon im vierten Jahr laufende große Studie des Robert Koch-Instituts zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, kurz KiGGS, zeigte bereits 2007 auf, dass mehr als ein Drittel der Vier- bis 17-Jährigen nicht in der Lage ist, zwei oder mehr Schritte auf einem drei Zentimeter breiten Balken rückwärts zu balancieren; 43 Prozent erreichen bei Rumpfbeugen nicht das Fußsohlenniveau. Die Gründe für diese erschreckende Entwicklung sind vielfältig: „Das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Sie bewegen sich deutlich weniger als die Generationen vor ihnen", so Hanns-Jürgen Redeker, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung DIE GRÜNDE STADT. „Der durchschnittliche Fernsehkonsum von Drei- bis 13-Jährigen liegt heute bei rund anderthalb Stunden pro Tag. Die meisten verbringen darüber hinaus viel Zeit vor dem Computer. Neben der verständlichen Faszination für diese Medien ist der Bewegungsmangel aber sicher auch darauf zurückzuführen, dass Kinder in vielen Städten kaum noch Möglichkeiten zum Toben oder zum Erkunden der Natur haben."
Seit einigen Jahren werden deshalb zur Förderung der kindlichen Entwicklung vermehrt Naturerfahrungsräume in innerstädtischen Bereichen geplant und gebaut. Hier sollen Kinder und Jugendliche sich nach Herzenslust austoben, klettern, forschen oder Baumhäuser bauen können. „So gelingt es, nicht nur die motorischen Fähigkeiten zu fördern. Vielmehr wird durch das Spiel im Grünen auch die kindliche Fantasie angeregt und auch die kognitive Entwicklung profitiert davon", erläutert Redeker. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Kinder, die die Natur spielerisch erfahren und sich häufig in einem grünen Umfeld mit Bäumen und Rasenflächen aufhalten, kreativer agieren. Sie entwickeln mehr Selbstbewusstsein, haben eine größere Konzentrationsfähigkeit und trauen sich im Umgang mit Alltagssituationen mehr zu.
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