Ist es ein Wunder, wenn man den Trend der Neugärten sieht. Golfrasen, der 3X in der Woche geschnitten wird, die Ränder mit zentimeterdicken Mulch- oder Kiesschichten, um ja keiner Wildblume, Unkraut (wirklich Unkraut) auch nur die geringste Chance von Wachstum zu geben. Leider hat die große Hitze dafür gesorgt, dass die von unserer Gemeinde angelegten großen Wildblumenwiesen vertrocknen und kaum eine Blüte zu sehen ist.
Mein Garten ist in der Nachbarschaft total verschrien, aber er lebt. Massenhaft Wildbienen, Hummeln, Wespen, unzählige verschiedene Schwebfliegen, was sich bei Spinnen, Schlupfwespen und Hornissen rumgesprochen hat, die ich täglich bei ihrer Jagd beobachten kann.
Schmetterlinge und Falter kein Problem. Dieses Jahr die reinste Invasion von Gammaeulen, sehr viele Ochsenaugen, Kohlweißlinge und Bläulinge, auffällig viele Sechsfleckwidderchen. Edelfalter etwas weniger, aber Schwalbenschwanz, Perlmutt- Dickkopf- Schachbrett- Distel- und C-Falter, Admiral, Waldbrettspiel, Landkärtchen, dazu braune Tageule, der purpurote Zünsler und ab und zu der Zitronenfalter.
Bei mir darf eben Dost, Dill, Distel, Brennnessel und wilde Möhre wachsen, die Insektenwelt dankt es mir und ihr dürft euch an meinen diversen Bildern erfreuen.