Kartoffeln im Kübel

Ich hab vor einigen Wochen mal einen Bericht gesehen, leider nur die Hälfte, da wurde gezeigt, wie man Kartoffeln in Pflanzenkübel halten kann- also quasi für diejenigen, die keinen Garten haben.
Riesige Kübel habe ich genügend, leider hab ich genau den Teil verpasst, wie gezeigt wurde, wie viele Kartoffeln in einen Kübel passen. Ich denke aber mal, es sollten nicht mehr als fünf sein, damit die sich gegenseitig nicht den Platz wegnehmen.
Hat schon irgendjemand darin Erfahrung und das vielleicht schon mal versucht?
Ist das empfehlenswert? Und wie ist die "Ausbeute"?
Sonst würde ich es einfach mal ausprobieren......

Jetzt hab ich gerade noch das entdeckt:
http://www.lwg.bayern.de/gartentipps/2007/24192/index.php
zehn Liter Eimer -> drei bis vier Knollen.

Ich habe große schwarze Maurerkübel und bei denen empfahl man mir beim Dehner, nicht mehr als 4 Kartoffeln zu nehmen. Im Normalfall sagte sie, Abstand nen halben Meter.

O.k., das hört sich gut an.... machst du diesen Jahr den ersten Versuch?

Ja, ich habe mir eine frühe Sorte geholt, die bereits nach 90 Tagen erntereif ist: Cilena. Eine Bekannte hat glaube ich Laura, die ist nach 120 Tagen "fertig". Mal sehen, was das wird.

Dann können wir ja "wettwachsen" machen......

Ich habe allerdings schon losgelegt. Welche Sorte hast Du?

Also ich habe das vor zwei oder drei Jahren so gemacht und war vom Ergebnis absolut enttäuscht.
Seitdem kommn die Kartoffeln wieder ins Beet.

Vielleicht klappt bei euch besser

@Canica:
Welche Sorte, gute Frage..... ich habe keine Ahnung, da müsste ich erst mal beim Kartoffelbauern meiner Mutter anfragen.

@Gudrun:
Danke für die Info. Ich versuch es einfach mal.... mehr als schief gehen kann es ja nicht.

Hatten wir auch schon, allerdings auf fast reinen Mist gesetzt. Ergebnisse: mittelprächtig.
Allerdings haben wir die Kartoffeln in vergleichsweise hohe Kübel gesetzt und immer wieder Erde nachgefüllt.

Kartoffeln hab' ich im Kuebel noch nicht angebaut, dafuer aber Suesskartoffeln. Die Ausbeute war so in etwas gleich, wie ohne Kuebel, nur mit viel weniger Ernteaufwand.
Beim Thema Kartofflen in Kuebeln,habe ich oefters gelesen (in US-Foren), dass die Kuebel erst nach und nach mit Erde ausgefuellt werden, um somit den Ertrag zu steigern. Wenn die Triebe einige Zentimeter aus der Erde schauen, wird aufgefuellt, bis nur oben die Triebspitze zu sehen, und solange wiederholt, bis der Kuebel voll ist.

Der MDR hatte am 07.04. einen Bericht, dort wurde es genauso gezeigt wie subtrop es gerade beschreibt. Leider ist es nur ein Minibericht von ein paar Sekunden, ca. ab Minute acht fängt er an: MDR Mediathek Ich weiß, dass meine Tante jahrelang Kartoffeln auf ihrem Balkon in einem Kübel hatte und immer recht zufrieden mit der Ausbeute war

Mit dem nach und nach auffüllen hatte ich es auch gedacht/gelesen/geplant zu machen. Dadurch produziert man ja dann mehrere Schichten Kartoffeln.

@Lila: Super. Da werde ich gleich mal schmökern gehen.

Ich hab das mit den Kartoffeln im Kübel auch mal ausprobiert.
Die Bedingungen dafür waren allerdings: ich hatte einen großen Garten an meiner Mietwohnung den ich natürlich nicht komplett umbuddeln konnte, dafür war viel Platz für Töpfe und Kübel.
Ausserdem bekam ich aus einer Gärtnerei einen ganzen Stapel sehr großer Pflanztöpfe geschenkt.
Die hatten oben einen Durchmesser von ca. 35-40cm, normal hoch. Ich hab glaub ich auch 5 K pro Topf gepflanzt, gut vorgekeimt.

Die Ausbeute war nicht schlecht, die Kartoffeln lecker aber rel. klein.

Wenn ich das heute beurteile: extra Kübel kaufen ist zu teuer. Dazu muß man ja auch noch säckeweise Erde kaufen. Wenn man einen richtigen Garten hat sind die K sicher besser in der Erde aufgehoben. Und wenn man wenig Platz hat wie z.B. auf einem Balkon (so wie es ja vielen hier geht) würde ich mir den Platz nicht mit Kartoffelkübeln verstopfen sondern lieber was Buntes und Schönes pflanzen.

Aber: es funktioniert nach meiner Erfahrung, und ich hab nicht mal das mit dem Erde nachfüllen ausprobiert.

Also viel Erfolg!!!

Gruß
Dorit

Stimmt alles, was Du sagst.
Aber falls jemand tatsächlich nur einen zubetonierten Hinterhof oder einen Balkon hat, kommen bei der Kübelmethode zwei Aspekte auf der "Haben"-Seite dazu:

- erstens sind Kartoffeln doch recht attraktive Pflanzen

- und zweitens kann man sich so, auch wenn es sich Mengenmäßig nicht lohnt, zum Spaß mal die ein oder andere alte/seltene Kartoffelsorte anziehen, aus Spaß an der Freud'.


Problematisch ist es in dem Zusammenhang ja oft, Pflanzkartoffeln in kleinen Mengen zu bekommen. 5 Kg oder 2,5 Kg sind die üblichen Einheiten; nicht wirklich was für Balkongärtner. Alte Sorten, die nicht als Pflanzgut, sondern nur als Speisekartoffeln vertrieben werden dürfen, werden im Internet z. T. auch schon ab 1 Kg geliefert, aber das sind dann immer noch zwischen 16 und 34 Knollen. Und wenn der Händler dann auch noch Mindestbestellwerte hat, die einen am Ende doch bei insgesamt 5 Kg enden lassen.......

Lidl hatte dieses Jahr ein Säckchen mit 8 Pflanzkartoffeln im Angebot (z. T. noch in den Filialen zu haben, aber mit eben gerade noch so lebendigen Knollen). Keine besonderen Sorten, aber immerhin ein Angebot für Kleinst- und Balkongärtner; ist auch das erste Mal, daß ich so etwas gesehen habe.
Auch bei manufactum, Pötschke & Co. findet man ja kleine Säckchen mit wenigen Knollen seltener Sorten (aus juristischen Gründen zum Anschauen, nicht zum Pflanzen ), aber dann eben zu stolzen Preisen.

Ansonsten empfehle ich einen Blick auf die Seite vom Samenhaus Knieke. Die verkaufen die Kartoffeln tatsächlich einzeln. Ob sich das insgesamt lohnt, muß jeder selbst Wissen.