Johannisbeere krank

 
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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bräuchte bitte einen guten Ratschlag. Meine rote Johannisbeere kränkelt seit wenigen Tagen vor sich hin. Die unreifen Beeren werden plötlich schnell rot, aber schrumpelig, sehr viele Blätter sind gelb und welk geworden. Wassenmangel dürfte es nicht sein, weil es auch sehr viel geregnet hat. Ich weiß nicht, ob da noch was zu machen ist. Hat jemand einen Rat, was es sein könnte? Einen Befall habe ich nicht feststellen können.

Ich habe zwar versucht, ein Bild zu machen (Handy), aber es ist wohl zu undeutlich.

Vielen Dank.

Birgit
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Das Bild ist hier leider noch weniger erkennbar als nach der Übertragung auf meinem PC. Tut mir leid.
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Herkunft: Obernzell, Bayern
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fourseasons

Immerhin sieht das Bild fast wie ein Gemälde aus. Ich finds gut.
Allerdings zur Erkennung von irgendwelchen Krankheiten leider nicht so gut geeignet!
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Herkunft: lauffen
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Dabei seit: 05 / 2006
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dnalor

handelt es sich hier um ein johannisbeer-stämmchen ???

wenn ja ist die ursache wahrscheinlich schnell gefunden.
die veredlungsunterlage - ribes aureum - von natur aus ein sehr problemloses gewächs, hat nämlich die eigenart als veredlungsunterlage machmal völlig unverhofft abzusterben. meist zeigt sich im bereich der veredlungsstelle ein etwas schwammiges gewebe. es wird damit plötzlich der nährstofffluß unterbrochen und es kommt zu den beschriebenen welkeerscheinungen.

ein solches bäumchen kannst du sofort roden - es ist definitiv tot.

mfg roland
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Vielen Dank für die Antwort.

Es handelt sich um ein Stämmchen. Ich habe es mir angesehen, aber das beschriebene Gewebe nicht entdecken könne. Vielleicht ist es nicht einfach so erkennbar oder es hat doch einen anderen Grund. Mir ist auch noch etwas eingefallen. Ich weiß aber nicht, ob es die Ursache ist. Wenn ja, ist es mir sehr peinlich. Etwa 20 cm vom Stamm entfernt war von Anfang an ein wilder Trieb der Johannisbeere aus der Erde gewachsen, jetzt war er schon fast 1 m lang, die Blätter sehen etwas anders aus und der Trieb hat auch noch nie getragen. Diesen hatte ich deshalb einfach abgeschnitten. Ich dachte mir nichts dabei. Kann das die Ursache sein, zeitlich würde es stimmen. Wenn ja, ist es mir wirklich unangenehm, aber ich will ja die Ursache wissen.

Vielen Dank.
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Peter85

Grüß Euch recht Herzlich!

Bin neu hier im Forum und noch etwas unbeholfen. Hoffe deshalb, hier richtig anzukommen und nicht mitten in einen Thread zu platzen - wenn doch, möge man mir verzeihen

Vllt. könnt Ihr mir weiter helfen. Ich nenne einen kleinen Garten mein Eigen, in dem ich auch ein paar Johannisbeersträucher weiß/schwarz/rot gepflanzt habe, ich glaube das vierte oder fünfte Jahr jetzt.

In den ersten Jahren habe ich die Sträucher so auf 8-10 Haupttriebe zurück geschnitten, und auch darauf geachtet, dass junge Triebe nach kommen. Bislang trugen die Sträucher immer fleißig Früchte und machten einen recht vitalen Eindruck.

Letztes Jahr zeigten die Triebspitzen der weißen und roten Sorte dann erstmals auffällige Verkrüppelungen (siehe Bilder), und bildeten kaum noch neue Haupttriebe. Ausserdem litten die Triebspitzen unter extremen Blattlausbefall.

Da ich die letzten beiden Jahre mit dem Auslichten etwas säumig war, bin ich mir nicht sicher, ob es sich um eine Krankheit, oder nur um die Folgen eines Schnittfehlers handelt. Evtl. habe ich auch zu viel gedüngt (jährliche Kompostgabe, glaube es war auch mal Kuhdung dabei).

Habe letztes Frühjahr in einem Schnittbuch gelesen, dass bestimmte Sorten durch zu starken Fruchtansatz "verhocken", wenn die Triebe nicht angeschnitten bzw. die Jungtriebe nicht eingekürzt werden. Was ich dann mal versucht habe, leider ohne eine Verbesserung zu erreichen (rechtes Bild).

Sind das was man auf den Bildern sieht sog. "verhockte" Triebe? Kann mir bitte jemand einen Tipp geben was ich falsch mache?

Gruß,
Peter
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Johannisbeere.jpg (114.83 KB)
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Herkunft: lauffen
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dnalor

deine "verhockten" triebe sind eindeutig die folgen eines sehr starken blattlausbefalles. es hat in keinem fall mit ertrag oder schnittfehlern zu tun.
die saugstellen der läuse verursachen an den noch nicht verholzten jungtrieben solche verkrüppelungen, die auch in den folgejahren noch zu sehen sind.

mfg roland
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Peter85

Hi Roland,

Danke für den Hinweis. Dann werd ich nächstes Frühjahr den kleinen Krabblern mal zu Leibe rücken. Hab den ganzen letzten Sommer über so alle 14 Tage die Läuse mit einem scharfen Wasserstrahl abgespritzt, was augenscheinlich ganz gut funktionierte. Nur waren die Biester kurz danach wieder da. Werde ihnen kommendes Jahr mal mit Schachtelhalm und Brennesseljauche zu Leibe rücken. Gute Tipps dazu gibts hier im Forum ja ne Menge.

Strategische Frage: Wie überwintern die Läuse eigentlich? Stelle mir vor, man könnte sie in der kalten Jahreszeit vllt. leichter an ihrer empfindlichen Stelle treffen - mit Väterchen Frost als Kampfgefährten an der Seite

Gruß,
Peter
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Hesperis

Hallo Peter
auf Väterchen Frost als Verbündeten verlaß dich mal lieber nicht. Der und die Viecher kennen sich schon länger und haben sich arrangiert, will heißen, im Winter sind die in einem Ruhestadium, wahrscheinlich Eier, je nach Art mögicherweise auch erwachsene Tiere (Stammmütter). Während der Ruhe ist die Stoffwechselaktivität gering, weshalb sie gegen alles mögliche ziemlich unempfindlich sind.
Günstig für Bekämpfungsmaßnahmen ist die Zeit des Erwachens im Frühjahr, (Voraustriebs- und Austriebsbehandlungen). Eine Bekämpfungsmaßnahme bei beginnender Vermehrung kann anhaltende Wirkung bringen. Dazu müßte man aber noch mal genauer schauen was du da hast und den Aktivitätsbeginn im Frühjahr auch beobachten.
Grüße Stefan
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Peter85

Servus Stefan,

ich war sicher ich hätte von der Läusekolonie mal ein Foto geschossen, ist aber leider verschollen. Meine mich zu erinnern dass die Peiniger meiner Sträucher grün waren. Mehr kann ich dazu momentan leider nicht sagen.

Mal sehen was sich im Frühjahr zu regen beginnt. Ich melde mich wieder. Danke einstweilen.

Gruss,
Peter

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