Herzlich Willkommen und leider hast du recht! Isser

Hallo Bethik,
entschuldige bitte, ich bin´s schon wieder.
Das gleiche Spiel wie bei Weedex, diesmal war ich aber vorgewarnt und habe nachgeschaut.
Der Begriff "Vorox" hat eine ähnliche Historie wie "Weedex":
Zunächst als Produktname ohne Zusatz für die Anwendung auf Wegen und Plätzen, mit dieser Anwendung jetzt noch als Vorox F http://www.raiffeisen.com/pfla…/024895-60
dieses wirst du meinen bei deinem Versuch gegen den Knöterich (wobei du da auch gute Aussichten auf Erfolg hast, wenn du ein paar Anwendungskriterien beachtest).
Wir sollten berücksichtigen dass die Industrie, aus welchen Gründen auch immer, sehr unterschiedliche Produkte mit ähnlichklingenden Namen versieht und bei schriftlichen Empfehlungen, die vermutlich dauerhaft stehen bleiben, sehr genau formulieren was wir meinen. Verwechslungen wären im günstigsten Fall zumindest sehr ärgerlich.
Grüße H.-S.

und genau da liegst du leider falsch. Das Mittel das du meinst heißt "Vorox Unkrautfrei Direkt" und eben nicht nur Vorox. Das Mittel das "nur Vorox" am nächsten kommt heißt "Vorox F" und ist was völlig anderes. Und es gab früher auch Dosen auf denen nur Vorox drauf stand, ohne Zusatz. Man kann sich leider nicht darauf verlassen dass Lizetan immer Lizetan ist, da es diesen Namen auch mehrmals gibt mit verschiedenen Wirkstoffkombinationen, (z. B. Lizetan Spray und Lizetan Stäbchen) und, wie wir es gerade hatten, Weedex früher etwas völlig anderes war als es heute ist.
Bei den Wirkstoffen ist das anders, das sind mit Namen definierte chemische Verbindungen, die kann man nicht einfach umbenennen.
Solange wir davon reden, ein Glyphosat-Mittel einzusetzen (Wirkstoff) bleibt es sich gleich ob ich Unkrautvernichter Weedex nehme oder Vorox Unkrautfrei direkt. Wenn wir aber nur über Vorox (unvollständiger Produktname) reden und einer nimmt Vorox Unkrautfrei Direkt und einer Vorox F, dann geht was schief.
Und da wir hier nicht mit Zucker oder Mehl hantieren sondern mit Mitteln die sowohl ein anwender- als auch umweltgefährdendes Potential haben, finde ich es wichtig sich genau auszudrücken.
Grüße H.-S.

Ich persönlich bin sowieso dafür, immer zuerst den Wirkstoff zu nennen und ein entsprechendes Produkt erst im Nachsatz. Damit ist man immer auf der sicheren Seite und von Herstellern unabhängig, denn die meisten Wirkstoffe werden von mehreren Herstellern angeboten...

In diesem Fall geht es um Glyphos bzw. Glyphosat und ein Produkt mit diesem Wirkstoff bietet fast jeder grosse Hersteller von Pflanzenschutzmitteln an.

So wie die niedlichen asiatischen Marienkäfer...au weia! Hoffentlich geht das gut

Hm, anscheinend ist der Floh wohl dafür verantwortlich, das der Knöterich sich an seinem Heimatstandort nicht invasiv verhält. Grundsätzlich bin ich aber dagegen, irgendwelche gebietsfremden Tiere zu einem wie auch immer gearteten Zweck auszusetzten. Das hat, wenn ich mich nicht täusche, noch nie funktioniert. Die Natur geht ihren eigenen Weg.

Das mit dem Mehltau ist interessant:

'Pflanzenstärkungsmittel gibt es schon seit längerem auf dem Markt. Der Sachalin-Staudenknöterich ( lateinisch Reynoutria sachalinensis) wirkt beispielsweise hervorragend gegen Mehltau an Gurken. Der Wasserauszug ist leicht selbst herzustellen. Zehn Gramm getrocknete Blätter auf einen Liter heißes Wasser. Nicht nur Gurken, auch Begonien, Tomaten, Rosen und viele andere Pflanzen werden resistent gegen den Echten Mehltaupilz. Im Moment wird an einem fertigen Präparat gearbeitet.
Wie die Pflanzen gestärkt werden, ist nicht ganz geklärt. Beim Staudenknöterich konnte zumindest ein Stoff, ein Antrachinon, chemisch identifiziert werden. Aber dieses ist nur eine von mehreren Substanzen, die die Widerstandsfähigkeit fördern. Im BBA-Institut in Darmstadt wird versucht, die Ursachen genauer zu erforschen. Botaniker wehren sich gegen den Vergleich, aber es handelt sich wohl doch um eine Art Impfung. (BBA)'
Quelle: http://idw-online.de/de/news13018