Zitat geschrieben von Roger1
Mein Gaertner hat mir ein Pulver Made in China gegeben und damit soll ich spruehen.
Ich hoffe Du hast einen Ganzkörperschutzanzug mit Atemschutzmaske. Wer weiß, was die Chinesen da reinrühren......
Ein gutes Photo von dem "weißen Zeug" würde sicher helfen. Aber wie Du schon schreibst, könnte es ein spezifisch lokaler Schädling sein.
Zwei Dinge aber vorab:
Wenn die Ameisen da zu hunderten zwischendrin rumlaufen, dann bedeutet das für mich, daß sie sich wahrscheinlich vom Honigtau dieser Schädlinge (also ihren zuckerhaltigen Ausscheidungen) ernähren. Falls das stimmt, dann hast Du ein Problem, weil die Ameisen die Schädlinge gegen Freßfeinde ("Nützlinge") schützen, und sie ggfs sogar von Ast zu Ast und Pflanze zu Pflanze weitertragen, damit sie sich möglichst gut ausbreiten und vermehren können.
Wenn Du mal etwas Glattes unter einen der befallenen Äste legst (eine alte Fliese; ein Stück Wachstischdecke; evtl. eine Plastiktüte), dann sammeln sich da evtl. Tröpfchen von dem Honigtau, so daß Du sie (im richtigen Winkel gegen das Licht gehalten) sogar sehen kannst (wenn die Ameisen sie nicht vorher alle klauen). Die glatte Oberfläche wird dann auch leicht klebrig. Dann weißt Du immerhin, daß es sich um saugende Schadinsekten handelt, und nicht um irgendetwas ganz anderes.
"Weißes Zeug": da fielen mir vier Dinge ein.
1. könnten es leere Hüllen von sich häutenden Schadinsekten sein, die Du selbst gar nicht siehst, z. B. weil sie die gleiche Farbe wie die Blätter haben.
2. könnte es in Richtung Woll-Laus gehen.
3. evtl. junge Thripse? (Thripse soll es fast überall auf der Welt geben)
4. "Weiße Fliege" (Mottenschildläuse); bei denen ich ohnehin den Eindruch habe, daß sie tropisches Klima bevorzugen würden.
Die drei letztgenannten kannst Du ja mal googlen.
Ich denke, es wäre besser wenigstens ungefähr zu wissen was es ist, bevor man sich Gedanken über die Bekämpfung macht.
Ein starker Rückschnitt könnte zwar kurzfristig helfen, wenn man das Schnittmaterial verbrennt und die gestutzten Büsche eine Größe haben, daß man sie ggfs provisorisch mit einem halbwegs seriösen Pflanzenschutzmittel behandeln könnte.
Aber wenn es sich um relativ mobile Schädlinge handelt, die auch an anderen Pflanzen in der näheren Umgebung sitzen, dann wird es wenig nützen, weil sie immer wieder zurückkommen.