Hängepetunien zu dicht? Stören sie sich gegenseitig?

 
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Piotr

Hallo liebe Pflanzen-Freunde,

dieses Jahr habe ich zum ersten Mal Petunien auf dem Balkon (Südseite) gepflanzt. Gekauft wurden sie im Baumarkt als Hängepetunien (keine Surfinien). Gepflanzt wurden sie Ende Mai (Foto 1052), je vier Pflanzen in einem 80cm Kasten. Sie entwickelten sich recht prächtig (Foto 1317 - Stand nach einem Monat, weitere Fotos schildern den Stand heute 18.07.). Wie man sieht, sind sie extrem dicht geworden und hängen nur etwas. Von der Balkonseite habe ich sie mit kleinen Stöckchen abgestützt, damit sie schön in den Kästen bleiben - sie sollen halt nach draußen hängen. Ich dünge sie 1x/Woche seit ca. 4-5 Wochen. Nun bräuchte ich einen Rat von Balkonpflanzen-Profis, also von Euch.
Fragen:
1. Ist dieser Zustand normal für Hängepetunien nach knapp 2 Monaten? Wie gesagt, es sind keine Surfinien.
2. Werden sie durch den dichten Bewuchs nicht extrem gestört? Ich habe das Gefühl, dass die Blätter immer kleiner werden.
3. Sollte man villeicht manche Triebe entfernen, um denen etwas mehr Luft zu verschaffen. Würden sie dann schneller wachsen?
4. Sind es vielleicht doch keine Hängepetunien?

Anderes Thema:
Heute habe ich zu meinem Entsetzen ein paar Blätter mit echtem Mehltau entdeckt, die ich gleich entfernt und entsorgt habe. Womit soll ich die Petunien behandeln? Kuhmilch (wie schon recherchiert) oder sicherer wäre es mit Fungiziden vom Baumarkt? Ich werde die jetzt nicht kampflos aufgeben. Allerdings laufe ich Gefahr, dass der Pilz auf die benachbarte schwarzäugige Susanne übersiedelt.
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Loony Moon

Hallo und willkommen,

sorry, dass sich bisher keiner der Experten um dein Problem gekümmert hat.

Also, ich würde die Petunien jetzt nicht in der bisherigen Häufigkeit düngen, die sehen wirklich prächtig aus.

Wenn du das Gefühl hast, dass sie zu dicht stehen, kannst du einzelne Triebe ausbrechen. Mehltau fühlt sich bei eng stehenden Pflanzen wohl, ist ja eine Pilzerkrankung. Daher würde ich nicht sofort übertreiben und mit der chem. Keule rangehen. Lichte die Pflanzen etwas, gieße von unten, sammle alte Blüten aus und entferne alle mehltaubefallenen Triebe.
Wenn du Glück hast, dass das Wetter mit warmen, leicht windigen Tagen mitspielt, dann sollten sich deine Petunien schnell erholen, egal welche Sorte sie sind.

Viel Erfolg.
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Piotr

Hallo Loony Moon,

herzlichen Dank für deine Antwort und wertvolle Infos.

Mit dem Mehltau bin ich auch anfangs genauso vorgegangen und habe die befallenen Blätter entfernt. Jeden Tag habe ich allerdings neue entdeckt. In diesem Gebüsch war es sehr wahrscheinlich, dass ich welche übersehe. Aber es waren auch welche befallen, wo ich definitiv am Tage davor alles sauber hinterlassen habe. Die Witterungsverhältnisse waren in diesen Tagen eher Mehltau-befördernd (warm und sehr hoche Luftfeuchtigkeit), sodass mir alles wie Kampf gegen Windmühlen vorkam. Dann griff ich doch zu einem chemischen Mittelchen aus dem Baumarkt. Es war eine gebrauchsfrtige Lösung (wollte bloss nichts falsch anmischen). Und es ging alles weiter denselben Weg. Alle lokalisierten befallenen Blätter habe ich entfernt und Mittelchen darauf. Dies wiederholte ich 2-3 mal, weil Mehltau immer weiter auftauchte. Seit gestern habe ich gemerkt, dass die Pflanzen ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Blätter die am meisten Stoff abbekommen haben (das nehme ich einfach an) verwelkten oder wurden gelb. Das betrifft praktisch nur das Zentrum des Gebüsches - dort habe ich am meisten gesprüht, da dort am meisten Mehltau vorhanden war. Die Blüten haben angefangen massiv zu verwelken und zu trocknen. Alles habe ich heute (es hat ca. 2 Std. gedauert) entfernt. Ich hoffe, dass sie sich nun erholen (oder gehen ganz ein). Durch diese Maßnahme (Mittel gegen Mehltau und verwelkte Blätter) habe ich zumindest das erreicht, dass sich die Lage im Gebüsch ziemlich gelichtet hat (was auch deinem Vorschlag entspricht . Ich denke, ich hätte etwas mehr Geduld haben müssen (sprühen und länger die Wirkung abwarten und mich durch den neuen Befall nicht verunsichern lassen), jedoch der täglich neu auftauchende Mehltau ließ mich nicht in Ruhe. Es schien mir als würde ich dies nie enden bis ich die Pflanzen selbst kahl zupfe. Das Wetter wird in den nächsten Tagen leider feucht und gewittrig sein. Schauen wir mal. In zwei Wochen fahren wir in Urlaub und übergeben die Pflege unserer Nachbarin. Dann habe ich es nicht mehr selbst in der Hand. Auf jeden Fall habe ich was dabei gelernt.

Ich werde wieder berichten.

Viele Grüße,
Piotr

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