Hallo Zusammen,
ich möchte nun meinen Senf auch dazugeben hihi... Über Blauglockenbäume weiss ich nicht viel, das muss ich gestehen, aber ein bisschen über den Konkurenzkampf der Bäume im Wald. Die Endgrösse ist nicht so wichtig, da kann der Forstmann eingreifen um selteneren Arten zu helfen.
Generell muss fast jede Baumart, egal ob es sich um Fichten, Buchen oder Eichen handelt, zum Grosswerden gehegt und gepflegt werden. Solange so ein Baum klein ist, setzt ihm der Unterwuchs im Wald zu. Ist er mal 5 -7 Jahre alt, drohen ihn Birken, Weiden und Pappeln zu überwachsen, was ebenfalls sein Wuchsende bedeutet. Mindestens einmal im Jahr kontrollieren Forstleute solche Flächen und entfernen alles Unliebsame, erst mit Sense, Sichel oder Heppe, dann mit der Kettensäge.
Man kann so "fast" jede Baumart im Wald hochbringen. Ausschlaggebend für einen Blauglockenbaum ist natürlich auch der Standort, ich weiss leider nicht ob es ein Sonnen- oder Halbschattengewächs ist. Waldbesitzer sind aber nicht dumm, sie informieren sich über das, was bei ihnen so wächst und werden seltenen Arten immer eine Aufwuchschance geben.
Bei solch "speziellen" Baumarten wie dem Blauglockenblaum wäre es gut ihn in kleinen Monokulturen auf Freiflächen zu kultivieren. Wenn ich klein sage, meine ich etwa auf einer Fläche von ca. 50 x 50 Metern. Ist die Freifläche grösser, entfällt der Frostschutz und die Wintersonne kann ihnen den Garaus machen. Eine Monokultur beginnt bei mir erst auf einer Fläche von etwa 25 Hektar, auf der nur eine Baumart zu finden ist.
Na ja. ein echt schwieriges Thema, schöne Grüsse,
Siegi