Giftpflanzen.....

 
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Argo

Pflanzen, die einem nicht unbedingt bekommen oder andersrum einem ungesund aufstoßen:

Pflanze latein. Name Symptome
Adventsstern siehe Weihnachtsstern
Aloë, Bitterschopf Aloe spp. Stark abführend, Nieren-reizend, abortiv
Alpenveilchen Cyclamen persicum Erbrechen, Durchfall, Kolik, Kreislaufstörungen, Krämpfe, Atemlähmung
Azalee Azalea spp. Depression, Speicheln, Erbrechen, Kolik, Durchfall, Zittern, Krämpfe, schwacher Puls, langsames und angestrengtes Atmen
Baumfreund; Baumlieb siehe Philodendron
Begonie, Schiefblatt Begonia spp. Erbrechen, Durchfall (nach Aufnahme von Knollenbegonie: blutiger Durchfall)
Belladonna-Lilie Amaryllis belladonna Erbrechen, Durchfall, Kolik, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Zittern

Besenginster, Besenstrauch Sarothamnus scoparius, Cytisus scoparius Erbrechen, Durchfall, Erregung, Paralyse, Bewusstlosigkeit


Christusdorn Euphorbia milii Kolik, bei Augenkontakt temporäre Blindheit
Chrysantheme Chrysanthemum vulgare, Tanacetum vulgare Benommenheit, Taumeln, Erblindung, Schleimhautreizung, Nieren- und Leberschädigung
Dieffenbachie Dieffenbachia starke Schleimhautschwellung, Ödembildung, Blasen, Ulzera, Salivation, Erbrechen, Schluckbeschwerden, Stimmverlust, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Konvulsionen, Krämpfe, Nierenschädigung, Inkoordinaton, Apathie, Körperschwäche,Kolik.
Dornenkrone siehe Christusdorn
Efeu Hedera helix Salivation, Erregung, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Paralyse
Efeutute Epipremnum pinnatum, Scindapsus pictus Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Einblatt Spathiphyllum floribundum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden

Feigenbaum-Arten siehe Gummibaum
Fensterblatt Monstera deliciosa Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Fettpflanze Kalanchoe spp. siehe Flammendes Kätchen
Flamingoblume Anthurium andreanum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Flammendes Kätchen Kalanchoe spp. Dyspnoe, Konvulsionen, Paralyse
Frauenschüchel siehe Besenginster
Gelbe Scharte, Gilbkraut siehe Besenginster
Gummibaum Ficus spp. Erbrechen, Durchfall. Bei grossen Mengen Krämpfe und Paralyse

Kaladie Caladium spp. Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden
Klivie Clivia miniata Salivation, Erbrechen, Durchfall, bei grösserer Dosis zentrale Lähmung

Kolbenfaden Aglaonema commutatum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Leber- und Nierenschäden
Korallenstrauch, Korallenbäumchen, Korallenkirsche Solanum pseudocapsicum Erbrechen, Durchfall, Kolik

Kroton Codiaeum variegatum Salivation, Maulschleimhautläsionen, Erbrechen, Durchfall

Oleander Nerium oleander Apathie, Erbrechen, Kolik, Durchfall (evt. blutig), Schleimhautirritation, Herzrhythmusstörung, kalte Extremitäten, Tod durch Herzlähmung
Palmfarn Cycas revoluta Erbrechen (evt. blutig), Durchfall (evt. blutig), Kolik, Schwäche, Depression, Krämpfe, Koma, Leberschädigung
Papierblume siehe Zimmerkalla
Philodendron Philodendron spp. Unruhe, Hyperthermie, Zittern, Nierenschädigung ev. Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden

Prachtlilie Gloriosa superba Kolik, Salivation, Apathie, schwankender Gang, Zähneknirschen, Erbrechen, Durchfall, Kreislaufstörungen bis Kollaps, Paralyse; Tod kann nach 1-3 (bis 7) tägiger Dauer durch Atemlähmung eintreten
Purpurtute Syngonium podophyllum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden

Ritterstern Hippeastrum spp. Erbrechen, Durchfall, Kolik, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Zittern

Wandelröschen Lantana camara Erbrechen, Abmagerung, Anämie
Weihnachtsstern Euphorbia pulcherrima Erbrechen, Zittern, Lungenödem Apathie, verzögerte Reflexe, erhöhter Speichelfluß, Exitus
Pflanze latein. Name Symptome
Adventsstern siehe Weihnachtsstern
Aloë, Bitterschopf Aloe spp. Stark abführend, Nieren-reizend, abortiv
Alpenveilchen Cyclamen persicum Erbrechen, Durchfall, Kolik, Kreislaufstörungen, Krämpfe, Atemlähmung
Azalee Azalea spp. Depression, Speicheln, Erbrechen, Kolik, Durchfall, Zittern, Krämpfe, schwacher Puls, langsames und angestrengtes Atmen

Begonie, Schiefblatt Begonia spp. Erbrechen, Durchfall (nach Aufnahme von Knollenbegonie: blutiger Durchfall)
Belladonna-Lilie Amaryllis belladonna Erbrechen, Durchfall, Kolik, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Zittern
Bergsalbei siehe Wandelröschen
Besenginster, Besenstrauch Sarothamnus scoparius, Cytisus scoparius Erbrechen, Durchfall, Erregung, Paralyse, Bewusstlosigkeit

Christusdorn Euphorbia milii Kolik, bei Augenkontakt temporäre Blindheit
Chrysantheme Chrysanthemum vulgare, Tanacetum vulgare Benommenheit, Taumeln, Erblindung, Schleimhautreizung, Nieren- und Leberschädigung
Dieffenbachie Dieffenbachia starke Schleimhautschwellung, Ödembildung, Blasen, Ulzera, Salivation, Erbrechen, Schluckbeschwerden, Stimmverlust, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Konvulsionen, Krämpfe, Nierenschädigung, Inkoordinaton, Apathie, Körperschwäche,Kolik.
Dornenkrone siehe Christusdorn
Efeu Hedera helix Salivation, Erregung, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Paralyse
Efeutute Epipremnum pinnatum, Scindapsus pictus Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Einblatt Spathiphyllum floribundum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden

Fensterblatt Monstera deliciosa Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Fettpflanze Kalanchoe spp. siehe Flammendes Kätchen
Flamingoblume Anthurium andreanum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Flammendes Kätchen Kalanchoe spp. Dyspnoe, Konvulsionen, Paralyse

Gummibaum Ficus spp. Erbrechen, Durchfall. Bei grossen Mengen Krämpfe und Paralyse

Kaladie Caladium spp. Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden
Klivie Clivia miniata Salivation, Erbrechen, Durchfall, bei grösserer Dosis zentrale Lähmung

Kolbenfaden Aglaonema commutatum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Leber- und Nierenschäden
Korallenstrauch, Korallenbäumchen, Korallenkirsche Solanum pseudocapsicum Erbrechen, Durchfall, Kolik
Krebsblume siehe Kroton
Kroton Codiaeum variegatum Salivation, Maulschleimhautläsionen, Erbrechen, Durchfall

Oleander Nerium oleander Apathie, Erbrechen, Kolik, Durchfall (evt. blutig), Schleimhautirritation, Herzrhythmusstörung, kalte Extremitäten, Tod durch Herzlähmung
Palmfarn Cycas revoluta Erbrechen (evt. blutig), Durchfall (evt. blutig), Kolik, Schwäche, Depression, Krämpfe, Koma, Leberschädigung

Philodendron Philodendron spp. Unruhe, Hyperthermie, Zittern, Nierenschädigung ev. Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden

Prachtlilie Gloriosa superba Kolik, Salivation, Apathie, schwankender Gang, Zähneknirschen, Erbrechen, Durchfall, Kreislaufstörungen bis Kollaps, Paralyse; Tod kann nach 1-3 (bis 7) tägiger Dauer durch Atemlähmung eintreten
Purpurtute Syngonium podophyllum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden

Ritterstern Hippeastrum spp. Erbrechen, Durchfall, Kolik, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Zittern

Wandelröschen Lantana camara Erbrechen, Abmagerung, Anämie
Weihnachtsstern Euphorbia pulcherrima Erbrechen, Zittern, Lungenödem Apathie, verzögerte Reflexe, erhöhter Speichelfluß, Exitus

Zimmerkalla Zantedeschia aethiopica, Calla aethiopica Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden


Witschen Pflanze latein. Name Symptome

Aloë, Bitterschopf Aloe spp. Stark abführend, Nieren-reizend, abortiv
Alpenveilchen Cyclamen persicum Erbrechen, Durchfall, Kolik, Kreislaufstörungen, Krämpfe, Atemlähmung
Azalee Azalea spp. Depression, Speicheln, Erbrechen, Kolik, Durchfall, Zittern, Krämpfe, schwacher Puls, langsames und angestrengtes Atmen

Begonie, Schiefblatt Begonia spp. Erbrechen, Durchfall (nach Aufnahme von Knollenbegonie: blutiger Durchfall)
Belladonna-Lilie Amaryllis belladonna Erbrechen, Durchfall, Kolik, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Zittern

Besenginster, Besenstrauch Sarothamnus scoparius, Cytisus scoparius Erbrechen, Durchfall, Erregung, Paralyse, Bewusstlosigkeit


buntes Herzblatt siehe Efeutute
Buntwurz, Buntblatt siehe Kaladie
Christusdorn Euphorbia milii Kolik, bei Augenkontakt temporäre Blindheit
Chrysantheme Chrysanthemum vulgare, Tanacetum vulgare Benommenheit, Taumeln, Erblindung, Schleimhautreizung, Nieren- und Leberschädigung
Dieffenbachie Dieffenbachia starke Schleimhautschwellung, Ödembildung, Blasen, Ulzera, Salivation, Erbrechen, Schluckbeschwerden, Stimmverlust, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Konvulsionen, Krämpfe, Nierenschädigung, Inkoordinaton, Apathie, Körperschwäche,Kolik.

Efeu Hedera helix Salivation, Erregung, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Paralyse
Efeutute Epipremnum pinnatum, Scindapsus pictus Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Einblatt Spathiphyllum floribundum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden

Eselskopf siehe Purpurtute
Feigenbaum-Arten siehe Gummibaum
Fensterblatt Monstera deliciosa Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Fettpflanze Kalanchoe spp. siehe Flammendes Kätchen
Flamingoblume Anthurium andreanum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Flammendes Kätchen Kalanchoe spp. Dyspnoe, Konvulsionen, Paralyse
Frauenschüchel siehe Besenginster
Gelbe Scharte, Gilbkraut siehe Besenginster
Gummibaum Ficus spp. Erbrechen, Durchfall. Bei grossen Mengen Krämpfe und Paralyse

Grinitsch, Grünling, Grünspan siehe Besenginster
Hasengeil siehe Besenginster
Kaladie Caladium spp. Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden
Klivie Clivia miniata Salivation, Erbrechen, Durchfall, bei grösserer Dosis zentrale Lähmung

Kolbenfaden Aglaonema commutatum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Leber- und Nierenschäden
Korallenstrauch, Korallenbäumchen, Korallenkirsche Solanum pseudocapsicum Erbrechen, Durchfall, Kolik

Kroton Codiaeum variegatum Salivation, Maulschleimhautläsionen, Erbrechen, Durchfall

Madagaskarglöckchen siehe Flammendes Kätchen

Oleander Nerium oleander Apathie, Erbrechen, Kolik, Durchfall (evt. blutig), Schleimhautirritation, Herzrhythmusstörung, kalte Extremitäten, Tod durch Herzlähmung
Palmfarn Cycas revoluta Erbrechen (evt. blutig), Durchfall (evt. blutig), Kolik, Schwäche, Depression, Krämpfe, Koma, Leberschädigung

Philodendron Philodendron spp. Unruhe, Hyperthermie, Zittern, Nierenschädigung ev. Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus), Schluckbeschwerden
Poinsettie siehe Weihnachtsstern
Prachtlilie Gloriosa superba Kolik, Salivation, Apathie, schwankender Gang, Zähneknirschen, Erbrechen, Durchfall, Kreislaufstörungen bis Kollaps, Paralyse; Tod kann nach 1-3 (bis 7) tägiger Dauer durch Atemlähmung eintreten
Purpurtute Syngonium podophyllum Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden


Ritterstern Hippeastrum spp. Erbrechen, Durchfall, Kolik, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Zittern


Wandelröschen Lantana camara Erbrechen, Abmagerung, Anämie
Weihnachtsstern Euphorbia pulcherrima Erbrechen, Zittern, Lungenödem Apathie, verzögerte Reflexe, erhöhter Speichelfluß, Exitus

Zimmerkalla Zantedeschia aethiopica, Calla aethiopica Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden


Wunderstrauch
Zimmerkalla Zantedeschia aethiopica, Calla aethiopica Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm, Uterus) und Schluckbeschwerden
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marcu

Davon habe ich auch noch so einige hier wo ich gar nicht dachte, dass die giftig sein könnten....
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Joringel

Hallo zusammen!
Auf dem Schulhof eines Gymnasiums in unserer Nähe stand der schönste und größte Goldregen, den ich vorher oder nachher je gesehen habe.
Was war passiert?
Irgendwo auf einem Spielplatz in Dtld. hat sich leider ein Kind durch den Verzehr von Schoten des Goldregens vergiftet. Wenn Mütter schon kaum noch Botanik in der Schule haben und, mal zugespitzt gesagt, eine Birke von einer Eiche nicht zu unterscheiden wissen, wie sollen Sie ihre Kinder vor der Ernte von giftigen Pflanzenteilen bewahren können? Sollten dann nicht wenigstens die Behörden darauf achten, dass neben einem Spielplatz keine Giftpflanzen stehen? Wozu haben wir Gartenbauämter?
Die Folge war, dass per Erlasse überall an öffentlichen Stellen in Niedersachsen diese wunderbaren Frühlingsblüher gerodet werden mussten, auch auf dem "gymnasialen" Schulhof. Statt dessen legte ein Gärtner, nach den Plänen eines Gartenbauingenieurs, eine Neugestaltung des ges. Schulhofes an. Es wurden div. Strauchgruppen und Mischhecken gepflanzt. Überall war das Pfaffenhütchen integriert.
Von dem sagt man, dass es von der Wurzelspitze bis zur Blattspitze, einschl. Blüten, giftig ist.
Gruß
Joringel
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Elisabetty

ja, und Liguster- und Eibenhecken gibt es ja auch überall. Meine Tochter hat sich auch mal im Kindergartenlater eine "Suppe" gekocht, in der sie Lampionblumen gepreßt hat wegen der schönen roten Farbe. Im Krabbelalter hat sie angefangen, eine Tulpe zu verspeisen, weil die auch so schön rot war. Man muß einfach wahnsinnig aufpassen mit klleinen Kindern. Größeren Kindern kann man schon erklären, was gifitg ist, wenn man es selber weiß....
Viele Grüße
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orlaya

Hallo zusammen,

ich denke, da sollte man schon noch unterscheiden, wie giftig die Pflanzen sind und nicht alles in einen Topf werfen.

Konkret zum Goldregen - ja es ist ein schöner Frühjahrsblüher, aber die Schoten sind wirklich extrem giftig. Es vergeht kaum ein Jahr in dem es nicht einen schweren bzw. gar tödlichen Vergiftungsfall wegen Goldregens gibt. Also damit sollte man wirklich vorsichtig sein. Wobei ganz klar zu sagen ist, dass durch die Anpflanzung von Pfaffenhütchen wirklich nicht viel gewonnen ist.

Gruß
orlaya
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marcu

Ja Betty - ich dachte auch ich kenne mich gut aus aber bei der vorherigen Liste habe selbst ich noch gestaunt. Dabei - als Ur-Sauerländerin - hatte ich schon ganz gute Kenntnisse.....

Außerdem wissen meine Kinder auch wenn sie sich im Wald verlaufen wie sie sich orientieren können - d.h. wo Norden ist.

Nämlich da, wo die Baumstämme mosig sind. Und: meine wissen alle 3 wie man auf Bäume und in die höchsten Wipfel klettert.

Fragt mal hier in Dummsdorf in einer x-beliebigen Grundschule nach, wer das noch kann.....

Meine können auch abends im Sommer Lagerfeuer machen - stundenlang davor auf dem Bauch auf der Wiese liegen und zugucken.

aber sie können auch Computer und Fernsehen und all so'n.....
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orlaya

nochmal ich .... bei der Giftinformationszentrale Bonn gibt es eine gute Liste mit den giftigen Pflanzen. Auf der ersten Seite kann man in der rechten Spalte gleich mal sehen, wie giftig eine Pflanze ist. Unterschieden werden die Gruppen ungiftig, gering giftig, giftig, sehr giftig und die Zwischenstufen.
Wenn man die einzelnen Pflanzen anklickt kommen weitere Informationen, auch Bilder und vorallem genauere Informationen zu der Art der Vergiftung und der kritischen Menge.

http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/pflanidx.html

Lieben Gruß
orlaya
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Yaksini

Meine Tochter hat als sie noch ziemlich klein war an einem Dieffenbachiabllatt genagt . Sie bekam einen furchtbaren Brechreiz, es ging ihr elend , Ich rief gleich die Vergiftungszemtrale an und habe von dort Hilfe erhalten per Telefon .
Früher wußte ich auch noch nicht das diese Pflanzen so etwas auslösen können .
Es war Gott sei Dank "nur" eine örtlich (Hals/Speiseröhre ) auftretende starke Reizung /Verätzung der Schleimhäute . Ein Arzt brauxchte nicht zu kommen ,
ich hatte grauselige Angst, weil sie vor lauter würgen kaum noch Luft bekam .
Das legte sich aber bald .

Es ist ziemlich beängstigend sowas miterleben zu müssen. So kleine Kindern kann man die Gefahr die von solchen Pflanzen ausgeht ja noch nicht erklären, besonders wenn man das selber nicht weiß..

Aber ich finde auch , das es ein Fehler ist , Pflanzen wie z.B. Goldregen aus der Natur zu verbannen , denn wie soll man den Kindern wenn sie größer sind erklären , und zeigen welche Pflanzen gut oder gefährlich sind .
Man kann nicht früh genug damit beginnen .
Wir sind auch mit solchen Pflanzen aufgewachsen , und man hat uns erklärt was es mit ihnen auf sich hat . Aufklärung ist wichtig.
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orlaya

Zitat geschrieben von Yaksini
Aber ich finde auch , das es ein Fehler ist , Pflanzen wie z.B. Goldregen aus der Natur zu verbannen , denn wie soll man den Kindern wenn sie größer sind erklären , und zeigen welche Pflanzen gut oder gefährlich sind .
Man kann nicht früh genug damit beginnen.


ja, da hast du vollkommen Recht. Hab's grad gemerkt, dass mein erster Beitrag heute ein bissi strikt rüber kommt, denn meine Einstellung ist ja nur, dass ein Goldregen zum Beispiel auf dem Gelände eines Kindergartens nix verloren hat. Beim Gymi, wie von Joringel beschrieben, sollte es eigentlich nicht mehr nötig sein, dass man einen Goldregen entfernt. Da sind die Kinder wirklich alt genug um zu wissen, dass man ned alles in den Mund stopfen darf.

Eigentlich waren mir da ja noch ganz andere Gedanken durch den Kopf gespukt, nämlich dass man bei einigen Pflanzen immer den Begriff "Giftpflanze" im Kopf hat, obwohl die gar ned soooooo giftig sind. Und andere Pflanzen führen da ein ganz unbehelligtes Dasein. Nehmen wir zum Beispiel bei den Heckenpflanzen den Liguster und die Thuja - bei Liguster kommt sehr oft die Bemerkung "ist giftig", obwohl er nur "gering giftig" ist. Bei einer Thuja habe ich bisher eher selten den Hinweis "ist giftig" gehört/gelesen, obwohl die Thuja in die Gruppe "giftig" einsortiert ist.

Lieben Gruß
orlaya
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Joringel

Hallo!

Orlaya, ich finde, dass Sachlichkkeit nicht immer mit Striktheit verwechselt werden sollte. Du bist nicht schuldig darüber, wie es bei den Einzelnen ankommt. Deine Beiträge sind für mich sehr informativ. Ich zumindest bin froh darüber!

Könnte es sein, dass die Giftwirkung sich auch unterschiedlich entwickelt? Oder hat meine Tochter schlichtweg nur Glück gehabt?
In meinem früheren Garten wimmelte es nur so von Giftpflanzen. Alle meine Kinder waren aufgeklärt und gewarnt. Trotzdem kam eines Tages einer meiner Söhne aufgeregt ins Haus gerannt: "Christina futtert die ganze Zeit von den roten Beeren!"
SEIDELBAST! Ich habe mit meinem langen Zeigefinger den Mund ausgekratzt, und was ist passiert? Nix!! Ich denke, sie hatte noch nicht genug davon verschluckt. Aber sicher bin ich dessen nicht.

Der Hund eines Freundes ist bei seiner Grasaufnahme für eine "Magen-Darmreinigung" auf Digitalis gestoßen und süchtig geworden. Die ahnungslosen Gartenbesitzer amüsierten sich über diese ungewöhnlichen Fressbedürfnisse und ließen die Pflanzen, trotz vorsichtigen Anmahnens, stehen. Am Ende der Sommersaiaon starb er an einem Herzstillstand.

Übrigens kommt bei mir in einen gemischten Blattsalat giftige rote Berberitzenblätter hinein. Sie schmecken wie Sauerampfer. Als Kinder haben wir Massen davon gefuttert. Ich stellte damals meine Berberitzenernte erst ein, als ich einen fast abgefutterten Ast umdrehte, um die grüne Blattunterseiten zu betrachten. Ich sah aber wegen einer quittegelben Verfärbung nichts von dem mir bekannten Grün. Eine Schicht fettgefressener Blattläuse bedeckte die Unterseiten. Mir war der Appetit damals verganden, und wenn ich heute daran denke, kribbelt es immer noch in meinem Bauch. Die Berberitze aber, selbst in großen Mengen aufgenommen, hat uns nie geschadet.
Könnte es sein, dass die Kinder in den 40-iger und 50-iger Jahren robuster aufgewachsen sind?

Gruß
Joringel

PS. Es kribbelt.
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Yaksini

Hallo Orlaya, das was ich schrieb war nicht bezogen auf das was du zuvor losgelassen hast , es war einfach nur eine momentane Eingebung die mich überfallen hat . Die Gedanken gingen mir so durch den Kopf , das es auch noch Exemplare zum lehren und zeigen geben sollte .
Und es wäre schade diese Pflanzen einfach nicht mehr wachsen zu lassen .
Wir haben soweiso schon viel zu sehr die Marotte alles, wovor wir Angst haben und das uns schlecht erscheint, zu vernichten , statt den Umgang damit zu lernen ..
Ob bei Tieren oder Pflanzen . Wir sind ein Teil der Natur und sollten uns damit arrangieren können. Oder es zumindest versuchen zu lernen .
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Junie

@Joringel
ich würde es Glück oder Zufall nennen. Es ist einfach so, dass jeder etwas anders auf Gift reagiert und auch jede Pflanze eine andere Giftkonzentration hat. Diese ist abhängig von vielen Faktoren, wie zB auch Sonnenscheindauer, Höhenlage, Regen, Bodenverhältnisse. Die Giftpflanzen haben sicherlich eine natürliche Spanne vergleichsweise sehr giftig bis mindergiftig. Nur sieht man das der Pflanze nicht an und deswegen sollte man nichts testen.. Dass deine Generation mehr Gift verträgt bezweifle ich, vielleicht vertragt ihr es besser bzw die Pflanzen sind eben nicht so giftig. Aber darüber kann man viel spekulieren und es bringt nichts. Wichtig ist nur, dass man Giftpflanzen erkennt udn richtig mit ihnen umgeht..

Ich persönlich sehe das Thema recht nüchtern. Wir möchte noch Kinder haben, aber meine Kinder werden mit Giftpflanzen aufwachsen. Ich werde sie auf keinen Fall aus meinem Garten verbannen, nur pflanze ich sie so, dass sie von kleinen Kindern nicht leicht erreicht werden können. Ich finde nur wenn Kinder Pflanzen sehen, sie kennenlernen kann man sie vor ihrem Gift auch schützen. Ich trau vielen Erwachsenen nicht zu, dass sie Giftpflanzen erkennen und deswegen soll mein Kind lieber eine Giftpflanze bei mir kennenlernen als auf einem Kindergeburtstag bei mehr oder weniger fremden Menschen, die dann womöglich nicht einmal richtig reagieren würden. Giftpflanzen gibt es überall, ich kenne keinen Garten ohne eine Giftpflanze und deswegen sehe ich mehr Sinn im Aufklären, als im Vorenthalten..
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marcu

Ich kann da nur zustimmen.

Zwar habe ich, als das erste Kind ins Krabbelalter kam, meine fies stacheligen Kakteen verschenkt weil mir das einfach zu gefährlich wurde - die standen auf dem Boden....

Habe erst letztes Jahr wieder angefangen, neue anzuschaffen.

Genauso habe ich den Kindern beigebracht, dass sie natürlich ein Streichholz anmachen dürfen und auch wie: vom Körper weg!!!! und: nur wenn Mama dabei ist.

Normalerweise dürfen die bei uns im Kindergarten als Neuling im ersten Jahr keinen Atzvetzkrantz anzünden.....

Nachdem mein 1. Kind drin war hieß es denn bei den anderen: "Is'n Kind von Mary - der daaaaaaf datt."

Und die können alle 3 den anderen Kindern zeigen, was giftig ist.
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Sporti

Joringel da hast du mehr als nur Glück gehabt bei Seidelbast ist eigentlich eine Dosis von 3 Beeren bei Kindern und ca. ab 5 Beeren bei Erwachsenen absolute Lebensgefahr.
Es gibt 3 Pflanzen die definitiv niemals an Spielplätzen Schulen und Kindergärten gepflanzt werden dürfen das ist: Seidelbast, Goldregen und Pfaffenhütchen.
Jeder Gärtner oder Planer mit guten Fachlichen Wissen weis das, da dies schon in der Berufsschule einen eingetrichtert wird.
Leider gibt es hier und da auch ein paar Ausnahmen, auch ich sollte schon Seidelbast an die Laufbahn einer Grundschule pflanzen. Das war der Moment wo ich meine Arbeit unterbrochen habe und bis auf das Messer mit der Planerin gestritten habe. Nicht nur das ich Schlaflose Nächte gehabt hätte man hätte mir auch wenn was passiert wäre den Prozess machen können.
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Joringel

Hallo!
Wie Yaksini sagt, sind wir ein Teil der Natur. Ich würde gern das Wort "eigentlich" einsetzen, denn wie mir scheint, stehen die meisten Menschen entweder daneben oder haben sich über die Natur geschwungen. Wir sind leider das größte Giftpotential für die Natur geworden
Juni, ich meinte, dass ich in meiner Kindheit das Glück hatte, mich noch in einer intakten Natur austoben zu können. Wir wussten tatsächlich noch, was wir auf freier Wildbahn ernten konnten, ohne Bauchweh zu bekommen. Und zu unserem größten Glück gehörte, dass wir nicht so schwer belastete Lebensmittel zu uns genommen haben, die unser Immunsystem schwächten und, wie ich glaube, den heutigen Kindern unter anderem die natürliche Robustheit rauben.
Meine Kinder sind so herrlich frei und natürlich aufgewachsen wie ich. Deshalb glaube ich, dass sie heute so gesund sind.
Aus Euren Statements entnehme ich, dass Ihr auch die Aufklärung dem Vorenthalten gefährlicher Pflanzen vorzieht.
Sporti sieht es natürlich richtig, dass man Giftpflanzen nicht neben Spielplätze setzt, Schließlich will niemand eine Gefahr heraufbeschwören. Erfahrungen und Nachfragen meinerseits haben aber gezeigt, dass Gärtner über die Giftgefahr in ihrer Ausbildung oft zu wenig gehört haben. In Dötlingen bei Oldenburg besuchte ich am Tag der offenen Gärten die Privatanlage eines diplomierten Gartenbauingenieurs mit jedemenge eigenen kleinen Kindern und fragte ihn, warum er so viel einer speziellen Pflanze in seinem Garten sich aussähnen ließ. "Weil ich die so schön finde", war seine Antwort. Es war Schierling, von dessen atemlähmender Wirkung er noch nie etwas gehört hatte.
Wir sind umgeben von Giftpflanzen und an dieser Stelle ist der Hinweiis angebracht, dass auch die Biologielehrer kaum etwas zu diesem Thema beitragen können. Im Studium befasst man sich mit dem Turgordruck und der Photosynthese, physiologischen Abläufen innerhalb der Pflanze. Dafür können sie die Pflanze in Ihrer Gänze nicht benennen, geschweige denn zB. die Fruchtdolde der Vogelbeere vom Holunder unterscheiden.
Es wird Zeit, sich wieder der ganzheitlichen Sichtweise zuzuwenden und die Pflanze (auch die Tiere) mit ihrem Nutzen, ihrer Lebensart und in ihrem Biotop zu betrachten und zu bewahren. .
Gruß
Joringel
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